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2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

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AntFarmer
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#1 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von AntFarmer » 30. April 2012, 09:35

Hi Leute,
Ich hab mal 2 Fragen:

1. Ich habe meine Ameisen (Lasius niger) etwa seit einem Monat. Sie leben in einer Farm mit einer Arena. Und sie sind schon sehr, sehr oft durch den Schlauch, in die Farm gegangen. Ich weiß nicht, ob einfach nur warten und Geduld haben muss oder ob die Sand-Lehm Mischung zu fest oder zu feucht ist.

2. Ich weiß, dass ich ihnen auch Insekten geben muss, weil sie viel Proteine und Eiweiße enthalten. Nun weiß ich aber nicht, ob ich einfach Tiere aus dem Garten/Wald nehmen kann oder ich mir extra welche kaufen muss.

LG AntFarmer ;)



Mr.Ameise
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#2 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von Mr.Ameise » 30. April 2012, 11:03

Hallo!

Bestenfalls kaufst du dir Heimchen oder Mehlwürmer im Zoogeschäft, oder du züchtest selber welche -würde sich aber (wahrscheinlich) nicht lohnen.
Wenn du sie in freier Natur suchst, dann könnten sie mit Milben befallen sein (kann auch bei denen aus dem Laden der Fall sein), deshalb überbrühen die meisten Ameisenhalter die Futtertiere, weil dann die Milben tot sind. Überbrühen heißt, man gießt einmal kochendes Wasser drüber und verfüttert es dann. Einige frieren Futtertiere auch ein, dadurch sterben die Milben meines Wissens nach auch. Andere machen beides.

Sprich: Es ist ein zu hohes Risiko Lebendfutter zu verfüttern, außerdem schaffen die Lasius niger es bestimmt nichteinmal ein kleines Heimchen oderso zu erlegen, kommt natürlich drauf an wie viele es bei dir sind, aber das hast du und ja nicht gesagt.

LG Mr.Ameise :)



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Soulfire
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#3 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von Soulfire » 30. April 2012, 11:20

Mr.Ameise hat geschrieben:Hallo!

Bestenfalls kaufst du dir Heimchen oder Mehlwürmer im Zoogeschäft, oder du züchtest selber welche -würde sich aber (wahrscheinlich) nicht lohnen.
Wenn du sie in freier Natur suchst, dann könnten sie mit Milben befallen sein (kann auch bei denen aus dem Laden der Fall sein),


Eher umgekehrt ;)
Futtertiere, die aus Zuchten stammen sind oft völlig vermilbt und sollten deshalb unbedingt abgebrüht werden!
Viele Futtertiere auf einen Haufen = meist feucht/schmutzig = optimale Bedingungen für Milben!
Wenn du Insekten in freiher Natur fängst (achte darauf, dass du nichts geschütztes einfängst), ist die Gefahr geringer, am besten holst du dir eine gute Lupe und kontrollierst das Futter vorher.

Außerdem sind die meisten Futtertiere, da hat Mr. Ameise recht, zu groß zum Erlegen für so eine kleine Kolonie.
Wenn du unbedingt mal Lebendfutter anbieten willst, suche zum Beispiel nach diesen kleinen Miniraupen, die sich zur Zeit immer an einem Faden von den Bäumen hangeln. Die sollten (im Gegensatz zu z.B. sehr wehrhaften Heimchen) der Kolonie nicht gefählich werden können :)

Zu deiner ersten Frage, Lasius niger sind sehr umzugsfaul, das kann also noch eine Weile dauern. Du kannst z.B. mit einem Schaschlikspieß schon mal ein Loch vorstechen, vielleicht motieviert das die Kleinen zum weiterbuddeln.


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Ich halte Formica sanguinea, Temnothorax cf. nylanderi, Lasius cf. flavus, Lasius cf. niger, Formica rufibarbis, Formica cunicularia, Tetramorium sp., Camponotus vagus

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#4 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von AntFarmer » 30. April 2012, 12:54

am besten holst du dir eine gute Lupe und kontrollierst das Futter vorher.

Wie sehen denn Milben aus? ;)

Lasius niger sind sehr umzugsfaul, das kann also noch eine Weile dauern. Du kannst z.B. mit einem Schaschlikspieß schon mal ein Loch vorstechen, vielleicht motieviert das die Kleinen zum weiterbuddeln.


Ehm das habe ich schon ausprobiert und die sind trotzdem zu faul ;) :)
Wenn die Puppen geschlüpft sind und das Volk irgendwann zu groß für das Rg ist ziehen die dann automatisch aus? ;)



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#5 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von Soulfire » 30. April 2012, 13:06

AntFarmer hat geschrieben:Wie sehen denn Milben aus? ;)

Hier ein paar (extreme) Beispiele:
http://picmirror.de/bild.php/41683_img_2854.jpg
http://i166.photobucket.com/albums/u109/poke-tower/Sany0021.jpg

Ich hatte selbst noch nie Milben (außer bei Drosophilas) kann dir also nicht soo viel dazu sagen.
Kleine helle Knubbel eben, die da eigentlich nicht hingehören.

Und ja, wenn ihnen das Reagenzglas irgendwann zu klein wird oder sonst nicht mehr zusagt, sollten sie von selbst umziehen. :)


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#6 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von AntFarmer » 30. April 2012, 13:14

Danke für die Alpträume :D! Spaß nur Spaß. ;)
Achja und meine kleinen müssen ganz schön gut sein, weil sie es geschafft haben
eine Schwebefliege zu 8. zu Töten und zu zerlegen.^^
Darf ich eigentlich andere Ameisen verfüttern, oder ist das Moralisch unkorrekt, weil wir ein ganz großes Ameisennest unter einem großen Stein in unserem Garten haben. Und da dachte ich, ob nicht einfach ein paar von denen verfüttern kann, aber ich frag mal lieber nach ;).



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#7 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von Soulfire » 30. April 2012, 13:17

Die frage ist, ob sie die essen ;-)
An so einer Ameise ist lange nicht so viel dran, wie z.B. an einer fetten Stubenfliege. :)


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#8 AW: 2 Fragen - Zu feste Erde? Lebendfutter?

Beitrag von AntFarmer » 30. April 2012, 13:26

Also die toten Ameisen haben sie ins Rg geschleppt was dann passiert ist konnte man nicht erkennen. Die Fliege scheinen sie ausgesaugt zu haben.
Und ich glaube, dass die Ameisen unter dem Stein eine Art der Myrmica sind.
Kann es sein, dass Ameisen träge werden, wenn sie z.B zu wenig Wasser bekommen?



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