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Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung
Gilthanaz
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#1 Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Gilthanaz » 29. April 2010, 21:23

Hallo!

Endlich habe ich es geschafft, und mich zum Ameisenhalter aufgeschwungen. Erfolgreich oder nicht, wird sich erst zeigen - aber die Motivation, das es den Tieren so gut wie möglich geht, ist auf jeden Fall da.

Bilder folgen natĂŒrlich ebenfalls, allerdings muss ich dazu noch lernen mit der Makrofunktion der Kamera umzugehen :)

Derzeitiges Setup:

1. Antstore Starter Set Groß
2. Heizmatte 3W
3. E27 Fassung + RepGlow 2.0 (Sonnenlichersatz)
4. Etliches Zubehör (AmeisentrÀnke, Futternöpfe, Futter ...)
5. Ein fertiges Betonnest von Antstore

Aufbau:
Das Betonnest steht an der dem Beobachter zugewandten Seite des Beckens. Da Messor barbarus am besten ja zwei Nestbereiche (feucht - Brut, trocken - Körnerlager) haben sollte, wird in den nĂ€chsten Tagen in das aufrecht stehende Formicarium noch ein zugeschnittener Ytong versenkt und per Schlauch angeschlossen. Dadurch erhoffe ich mir, das eine große Kolonie beide Nestbereiche effizient nutzt.

Der Teil hinter dem Betonnest ist derzeit die Arena. Als Bodengrund habe ich nur etwas Kies und Marmorsplitter, gerade bodendeckend. Die AmeisentrÀnke steht ebenfalls unten, die NÀpfe sind auf der Oberkante des Betonestes und in der Arena verteilt. Derzeit gebe ich nur einige Körner aus der Antstore Körnerfuttermischung.

Das RG liegt ebenfalls oben auf dem Betonnest, natĂŒrlich mit Folie abgedeckt, wie auch die Front der Arena, hinter der sich das Betonnest befindet. Der Ausgang des RG und der Eingang in das kĂŒnstliche Nest haben einige Zentimeter Abstand.

Die WÀrmeplatte (3W) befindet sich seitlich und erwÀrmt so einen Teil der Arena und eine HÀlfte des Betonnestes.

Den Wasserspeicher des Betonnestes habe ich mit Seramis aufgefĂŒllt und dann ordentlich befeuchtet. Durch das Seramis möchte ich verhindern, das sich eine WasserflĂ€che bildet, in der die Arbeiterinnen ertrinken könnten.


Kolonie
Bestellt war Messor barbarus, Gyne + 1-3 Arbeiterinnen. Gekommen ist das maximum: Gyne + 3 Arbeiterinnen :) Außerdem meine ich, im RG 2 bis 3 Nacktpuppen und eine Larve zu erkennen. Eier konnte ich keine Entdecken, aber die Tiere hatten nun auch Transportstress....


Haltungsparameter
Derzeit haben die Tiere eine relative Luftfeuchtigkeit von 65 - 70% bei einer Temperatur von nur 21°C. Angepeilt wird definitiv 70% bei bis zu 28 Grad zur "Mittagszeit".

Beleuchtung / Beheizung

Tollpatschig wie ich bin, ist mir natĂŒrlich sofort das Reptilienleuchtmittel zu Boden gefallen, und in tausend kleine StĂŒckchen zersprungen. Daher wird die Arena nun aushilfsweise von einer 40 Watt GlĂŒhbirne bestrahlt, welche ĂŒber Zeitschaltur von 8 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends leichtet. Die Beheizung muss ich erst einstellen, derzeit gebe ich Mittags und frĂŒh Abends die Heizmatte mir ihren 3 Watt fĂŒr jeweils 30 Minuten frei. Mal sehen wie sich auf lĂ€ngere Dauer die Temperatur und Luftfeuchtigkeit entwickelt.


Ausbruchsschutz:
Der Deckel, der bei der Arena dabei war, und etwa 2 Zentimeter Talkum, auf der Innenseite einmal rundherum aufgetragen. Derzeit wirkt es noch so, als hÀtte Messor barbarus sowieso ein Problem damit, Glas zu erklettern...

Derzeitige Bedenken:

* Beleuchtung korrekt?
* BewÀsserung gut dosiert oder zu viel / zu wenig (Befeuchtung Betonnest)
* Sollten bereits MĂŒckenlarven angeboten werden oder
* alternativ, eher noch Zuckerwasser statt bereits Körner
* Funktioniert der Ausbruchschutz :)

Kommentarthread wird in KĂŒrze verlinkt! Hilfe zu Haltungsparametern, Einrichtung, Tipps, Kritik - nur her damit, jedes konstruktive Posting soll gewĂŒrdigt werden :)

GrĂŒĂŸe,
G

Edit: Diskussionsthread
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskussionsthread-zu-messor-barbarus-gilthanaz-t39155.html

ToDo Liste:
* Fotos



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#2 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen die X.-te

Beitrag von Gilthanaz » 29. April 2010, 21:34

Tag 1 - erster echter Eintrag :)

Nachdem das Formicarium/Becken eingerichtet ist, werden die Ameisen im RG eingebracht und der Wattestoppel des RG entfernt. Die Beleuchtung sitzt, die WÀrmematte heizt etwas, die Luftfeuchtigkeit ist bereits auf 68%. Temperatur Abends: 20 - 21°C.

Kaum ist das RG in der Arena, abgedunkelt, und der Stoppel raus, stĂŒrmt auch schon Karl (Der erste heißt bei uns immer Karl, auch MĂ€dels) aus dem RG, und beginnt zu erkunden. Zuerst knallt er sofort die Innenkannte des Betonnesten hinunter und verbringt die nĂ€chsten zwanzig Minuten damit, die Arena zu erkunden.

Kurz darauf schließt sich bereits die zweite Arbeiterin ins GetĂŒmmel, findet die ersten Körner - die sie ignoriert - und den Wasserspender. Durstig ist sie wohl auch nicht.

Eine Arbeiterin bleibt die ganze Zeit ĂŒber bei der Gyne und hilft bei der Brutpflege. Ihre MajestĂ€t hat sich bereits einmal dazu bequemt, bis zur Öffnung des RG zu krabbeln, drehte im "Tageslicht" aber sofort wieder um und hat sich der Brut gewidmet.

Letzer Stand um 21:00 - eine Arbeiterin ist nach wie vor bei der Königin, die beiden anderen erkunden das kĂŒnstliche Nest von Innen :)

Bevor ich mich zur Nachtruhe begebe, werde ich nochmal nachsehen, ob sich etwas tut. Aber natĂŒrlich weiß ich mich als hoffentlich guter AmeisenhalteranfĂ€nger, das man bei den Tierchen Geduld braucht. Sollen sie sich Zeit lassen mit dem Umzug, bis sie sich bereit fĂŒhlen oder ich die Haltungsparameter ordentlich hinkriege :)

- G

Edit:
Versprochene Bilder!

Bild
Die Anlage



Bild
Neugierig? :D



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#3 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen die X.-te

Beitrag von Gilthanaz » 30. April 2010, 18:30

Tag 2

Nach einigen freundlichen Unterhaltungen, weiterem stöbern im Forum und Tipps im Diskussionsthread, hat es folgende Änderungen gegeben:

1. Ich habe den Ameisen ganz nahe am RG nun etwas Sand (Antstore Sand/Lehm Mischung) angeboten, damit sie den RG-Eingang "zumauern" können, falls sie es wĂŒnschen. Außerdem habe ich nun auch den ersten Zentimeter des RG's abgedunkelt.

2. In zwei kleinen AmeisennĂ€pfen habe ich nun zusĂ€tzlich einen Tropfen Zuckerwasser so wie einige zerbröselte WalnĂŒsse angeboten, da Messor barbarus anfangs anscheinend noch keine Körner knacken können.


Beobachtungen:
Beim Einstreuen des Sandes, obwohl sehr vorsichtig, hat es Stress gegeben. Das gesamte Nest rannte, mit Brut, aus dem RG und in das Betonnest. 20 Sekunden spÀter - das ganze retour. Nun sind alle wieder im RG.

Karl hat heute einen Grassamen zur Gyne geschleppt und sie damit "angestupst". Ob dies Absicht war? Kann ich nicht sagen. Wenige Sekunden spÀter trug er die Samenkapsel wieder an den Rand des Reagenzglases.

Die Temperatur ist jetzt 21°C bei 65% relativer Luftfeuchtigkeit. Zu kalt - ich habe wieder an der Heizungseinstellung gearbeitet, und das 3-Watt Heizpad lÀuft nun in 15 Minuten AbstÀnden. Alle 30 Minuten kontrolliere ich die Umgebungswerte. Das Licht schaltet sich nun 7:30 ein, und 20:30 aus.

Bis jetzt scheint alles gut zu laufen, zumindest gibt es noch keine Toten :)

Edit:
Nachtrag um 18:56 - Der MĂŒll wurde aus dem RG entfernt und in einer Ecke der Arena (gleich daneben) an einem Punkt abgelegt.

lg,
- G



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#4 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen die X.-te

Beitrag von Gilthanaz » 1. Mai 2010, 22:45

Tag 3

Heute ist recht wenig los. Nach wie vor wird kein Futter angenommen, inzwischen werden zerstossene NĂŒsse, Körner und drei MĂŒckenlarven angeboten. Das Zuckerwasser verdampt anscheinend immer zu schnell :)

Die einzig interessante Beobachtung war, das nach lĂ€ngerem Betrieb der Heizmatte, eine Nacktpuppe nach unten getragen und von einer Arbeiterinn permanent an die wĂ€rme Stelle des Nestes gedrĂŒckt wurde. Kurz nachdem die Heizmatte sich wieder abgeschalten hatte, wurde die Puppe auch wieder in das RG geschleppt.

Der Stand ist - unverÀndert - Gyne + 3 Arbeiterinnen.

lg,
- G



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#5 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Gilthanaz » 10. Mai 2010, 18:48

Heute der erste RĂŒckschlag:
"Karl" ist in der TrÀnke ersoffen. Ich habe ihn auf saugendes Papier gelegt und etwas angewÀrmt. Habe aber kaum noch Hoffnung, das sie sich wieder erholt.

Somit neuer Stand: Gyne + 2 Arbeiterinnen.

Aufgrund des massiven Kondenswasserproblems werde ich die Tiere zwangsumsiedeln mĂŒssen, und zwar in das "echte" Formicarium. Dieses möchte ich eher trocken halten, bis auf eine Kammer ganz unten, welche auf einer Seramisgrundierung aufliegt und per Schlauch (beidseitig mit Watte abgedichtet) ein *bisschen* angefeuchtet wird. Ich werde demnĂ€chst dann ein zweites Formicarium anschließen, welches dann mehr befeuchtet wird.

Derzeit lebt die Kolonie noch im RG, ergo werde ich dieses vorsichtig aus der Arena in das neue Formicarium legen, und hoffen, dass vor Streß nicht gleich die Brut (5 Larven/Nacktpuppen und einige Eier - schwer zu erkennen/zĂ€hlen) gefressen wird.

Das Betonnest wird dann aus der Arena entfernt und diese dient dann auch nur noch als Auslauf und Futterstelle.

Na, hoffentlich bekomme ich das alles hin, ohne die Tiere zu schÀdigen.

lg,
- G



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#6 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Gilthanaz » 16. Mai 2010, 20:28

Es wird mal wieder Zeit fĂŒr ein update, auch wenn so eine kleine Kolonie hauptsĂ€chlich Ruhe braucht und sich deshalb (noch) wenig spannendes ereignet :)

Nach dem tragischen Unfall der Arbeiterin "Karl" (Danke fĂŒr den Tip mit dem Salz im Diskussionsthread, leider lag sie wohl zu lange im Wasser) war keine AussenaktivitĂ€t mehr zu sehen. Die Gyne und die beiden verbliebenen Arbeiterinnen widmeten sich anscheinend ausschließlich der Brutpflege.

Samstag Nacht im Chat hatte ich schon erwĂ€hnt, das die Tiere auch keine Nahrung mehr annehmen. Angeboten waren Grassamen, MĂŒckenlarven und Honig/Zuckerwasser (Bei den Lösungen ist natĂŒrlich schwer zu verifizieren, ob hier etwas angenommen wurde, oder einfach verdampft ist). Nach der doch recht langen Nacht habe ich gegen 4:00 morgens noch einen Blick in die Arena geworfen, und siehe da:

Alle drei Grassamen waren in das RG getragen und "zerrissen" resp. gespalten worden. Die MĂŒckenlarven wurden verweigert, und eine Untersuchung mit der Lupe zeigte, das sie leichten Schimmelbefall hatten. Also wie immer - Ameisennapf mit kochendem Wasser auswaschen, und ganz frische Nahrung anbieten.

Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit (ca 75%) wechsle ich das Futter jetzt tĂ€glich, damit sich kein Schimmel breitmachen kann. Es werden immer 3 - 5 "weiche" Samen und ein- bis zwei MĂŒckenlarven angeboten.

Ein vorsichtiger Blick in das RG zeigte drei große Larven oder eventuell schon Nacktpuppen - allerdings ist, wie schon mehrmals erwĂ€hnt, die Einsicht in das RG nicht besonders gut. Ich vermute noch einen Eierhaufen an der Watte oder unter der Königin, da ich glaube, vor einigen Tagen Eier gesehen zu haben.

Das Design der Arena resp. des Formicariums gleich in der Arena an einer der Glasscheiben (siehe Fotos oben) hat sich fĂŒr eine feucht-warm liebende Art wie Messor barbarus als unbrauchbar erwiesen. Ein "echtes" Formicarium ist in Vorbereitung und beinahe fertig, und wird dann ĂŒber einen Schlauch mit der Arena verbunden, aus der ich das Betonnest an der Scheibe entfernen werde. Die Bodenstreu aus Marmosplit ist ebenfalls viel zu grob und muß wohl auch ersetzt werden, hier ĂŒberlege ich nun eine sehr dĂŒnne Sandschicht (max. 5 mm) und einige vereinzelte Steine zu benutzen.

Sobald der Umbau abgeschlossen ist, folgen wieder neue Bilder.

lg,
- G



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#7 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Gilthanaz » 17. Mai 2010, 18:46

Heute konnte ich eben einen guten Einblick in das Reagenzglas erhaschen, nachdem die Dicke Gyne meinte, am Eingang an einer MĂŒckenlarve nuckeln zu mĂŒssen. Es sind 4 Larven in verschiedenen GrĂ¶ĂŸen, eine Nacktpuppe, und ganz neu: Ein Eierhaufen mit ca. 10 Eiern.

Die HĂ€lfte des gestern angebotenen Futters wurde ins Nest eingetragen, die MĂŒckenlarven komplett verwertet :) Zumindest konnte ich keine Überreste finden...

- G



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#8 AW: Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Gilthanaz » 20. Mai 2010, 21:09

Der große Umbau ist erfolgt. Das alte Betonnest wurde samt Bodensubstrat aus der Arena entfernt - wie eigentlich auch alles. Talkum wurde durch Paraffinöl ersetzt, und durch einen Schlauch ist jetzt ein "echtes" Formicarium mit der neuen Arena verbunden.

Durch den Schlauch hilft eine Verpackungsschnur als Kletterhilfe. Alle SchlĂ€uche (außer beim Gummistopfen zur Arena - sitzt fest genug) sind beidseitig mit Kabelbindern gegen herausrutschen gesichert. GefĂ€llt mir gut - wenn man muß, sind die Kabelbinder schnell offen, sonst halten sie die SchlĂ€uche fest in Position.

Bei Formicarium habe ich durch die linke Bohrung einen Wasserschlauch eingefĂŒhrt, um das Grundsubstrat zu befeuchten. Der Wasserschlauch fĂŒhrt durch ein 5cm langes StĂŒck 10mm Schlauch, welches fest rundherum mit Watte verstopft ist. Hier sollte keine Ameise rauskommen. Die Unterseite des Schlauches ist ebenfalls mit etwas Watte verpropft - aber nicht zu fest :) Die Oberseite - falls doch eine Ameise in den schlauch gelangen sollte - steckt auf dem Kabelbinderkopf, der genau die richtige GrĂ¶ĂŸe hat :D


Zuerst, ein Bild der neuen Arena:
Bild


Arena und Formicarium Gesamtansicht:
Bild



Formicarium Gesamtansicht, mit Wasserschlauch links:
Bild



Hier links - etwas schlecht, das Bild, tut mir Leid - ist der Schlauch zu erkennen. Weniger gut erkennt man, das ich den Teil oben mit etwas Gips zugegossen habe, damit die Tiere sich nicht entlang des Schlauches nach unten graben. Wie man sieht, ist das kein Erd- oder Sandnest, sondern ein exakt eingepasster Ytong, dessen obere Kanten beidseitig mit etwas Gips verschlossen sind, damit kein MĂŒll etc. hineinfallen und schimmeln kann:

Bild




Auf diesem Bild sieht man, wie ich die Kabelbinder benutze, um den Schlauch zu fixieren. Außerdem, wie links der Schlauch auf der anderen Seite auf dem Kabelbinderkopf steckt - und somit auch Dicht ist.

Bild




Durch den Verlust von Karl habe ich gelernt, das auch die ganz kleine AmeisentrÀnke unten einen Watteverschluss benötigt. So modifiziert, hat sie auch wieder den Weg in die Arena gefunden (Hintergrund). Vordergrund, links: Die Kletterhilfe in den Schlauch.

Bild




Morgen muss ich die Luftfeuchtigkeit und Temperatur genauer im Auge behalten, das sich die Position der Arena verĂ€ndert hat. Außerdem möchte ich passende HolzstĂŒcke/Äste finden und abkochen, um sie dann als eigentliche Kletterhilfe in den Schlauch zu montieren. Die Paketschnur kommt mir etwas "wenig" vor.

Zu den Tieren selbst:
Eve und ihre Kinder haben den Umzug anscheinend sehr gut verkraftet. Wir (Ich und meine Frau) waren sehr vorsichtig, und zu unserer Überraschung lösten wir keine Panik aus, wĂ€hrend das RG fĂŒr die Umbauten zwischengelagert werden musste. Es ist nun definitiv eine Nacktpuppe zu erkennen!


Wie immer freue ich mich ĂŒber Kommentare und (konstruktive) Kritik, sowie Hilfestellungen jeder Art.
lg,
- G



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