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Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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NIPIAN
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#1 Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 10. März 2007, 12:12

Folgende Daten habe ich zusammengetragen (www.AMEISENHALTUNG.de - Alles über Ameisen,Ameisen als Haustiere - Alles über Ameisen, Ameisen als Haustiere, Hauptseite - Wikipedia, Apocrita Ameisenversand, u.v.a.m.; ...sollte ich irgendwelche Rechte verletzt haben, bitte mich darauf ansprechen...):


Unterfamilie: Formicinae (Schuppenameisen)
Gattung: Camponotus (Rossameise)
Untergattung: Camponotus (Rossameise)


Der Steckbrief zu dieser Art: Informationen zu Camponotus herculeanus


Nahrung:
Zoophag (Insekten), trophobiose (nutzt Blattläuse), normaler bis hoher Proteinbedarf, Honig (empfohlen), Honig-Wasser (1:1) (empfohlen).
Lebensraum:
Mitteleuropa; weit verbreitet (an sonnigen Standorten), Wald u. Gebirge, hauptsächlich oberhalb 300m NN
Siedelt in Lebendholz von Nadelbäumen, selten in Laubholz. Häufig sind auch Erdnester aufzufinden.
Es werden wohl ebenfalls Zweignester angelegt, die unterirdisch miteinander verbunden sind
Königinnen: monogyn
Winterruhe: Oktober - März
Die Arten der Gattung Camponotus richten sich nach einem sogenannten endogenen Jahresrhythmus. Im Gegensatz zu z.B. Lasius niger, die sich nach einem exogenen Jahresrhytmus richten, also durch Temperatur vorgegeben, reduziert Camponotus die Aktivität eher nach einer inneren (=endogen) Uhr. Geht die Aktivität im Oktober zurück, sollte die Kolonie ebenfalls niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden, da es den natürlichen Gegebenheiten in unseren Breitengraden entspricht (meine Meinung!). Informationen über die Auswirkungen der Diapause (= Winterruhe) bei Zimmertemperatur sind wage.
Schwärmzeit:
Mitte Mai bis Ende Juni, ca. 130 - 70min vor Sonnenuntergang bei 20°C - 26°C


Sonstige Angaben
Größe:
Königinnen: ca. 16-18 mm;
Arbeiterinnen: ca. 6-14 mm;
Männchen: ca. 8-12 mm;

Aussehen/Färbung:
Königin:
Schwarze Färbung, Brustabschnitt (Mesosoma) braun bis schwarz, Interabdominalsegmente oftmals deutlicher braun/heller, Beine (Femur) braun
Arbeiterin:
Männchen:

Entwicklungsdauer: (!!!werde ich weiterhin beobachten!!!)
Arbeiterinnen
Ei zu Larve: 21 - 26 Tage
Larve zu Puppe: 25 - 30 Tage
Puppe zu Imago: 28 - 35 Tage
Insgesamt: etwa 2,5 - 3 Monate / 75 - 90 Tage (siehe auch Haltungsbericht von Tobias)


Haltung:
Gut anpassungsfähig (normalerweise Holz, Umsiedlung in Y-Tong, Gips sehr gut möglich)
relativ zögerlich anwachsende Individuenzahl nach Koloniegründung aufgrund langer Entwicklungsphasen. Mit dem 3. Haltungsjahr deutliches Anwachsen der Kolonie. Bemerkenswert dabei: die Eiablage erfolgt in zwei bis drei kräftigen Schüben pro Jahr. Der letzte Schub wird sehr oft "überwintert".
aggressive Verhaltensweisen überdurchschnittlich im Vergleich zu Anderen.
Anfängerfehler im Vergleich zu Lasius niger werden weniger verziehen

Formicariengröße:
mind. 50x25x20 cm, eine ältere Kolonie benötigt weitaus mehr Platz. Die Kolonie kann bis zu mehrere tausend Individuen erreichen

Haltung in künstlichen Nestern (Y-Tong, Gips...):
Höhe der Kammern: ~ 2,5 cm
Breite der Kammern: 4 - 7 cm
Tiefe der Kammern: 2 - 3 cm
Feuchtigkeit:
Feuchtigkeitsdifferenz ist empfohlen, ein relativ trockener Nestabschnitt wäre von Vorteil
Temperatur:
Orientierung an natürliche, klimatische Verhältnisse. Das Nest sollte einen kühlen, unteren Bereich um Zimmertemperatur haben, der trockene Teil kann etwas erwärmt sein/werden. Da es praktisch unmöglich ist, eine partielle Erwärmung eines Y-Tongsteines durchzuführen, ist es durchaus möglich, das Nest in zwei Steine aufzuteilen und einen davon leicht per Spot zu bestrahlen, oder eine Heizmatte zu nutzen. Wobei auch hier gilt: Einheimische Arten benötigen keine Wärmequelle in Form einer Matte, oder eines Spotstrahlers!


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#2 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 10. März 2007, 12:45

10.03.2007

Derzeit bewohnt die Königin noch ein RG und ist im Keller "zwischengelagert" bei etwa 15°C. Ich biete ihr derzeit ein frisches RG an, in dem unter anderem ein wenig Honig wartet.

Die Winterruhe in der Hütte hat sie gut verwunden, sie bewegt sich weitaus weniger träge als im Januar. Die Brut, aus Larven bestehend (~8) hat den Winter scheinbar ebenfalls problemlos überstanden.

Dass ich die Ameisen aus der Hütte in den Keller verlagert habe, liegt an zweierlei Gründen:

1. Durch den stetig anwachsenden Höchststand der Sonne im Laufe der Zeit, wird das Winterquartier immer stärker besonnt. Dadurch steigt die Temperatur im Innern ohne weiteres auf 15°C und fällt in der Nacht entsprechend wieder ab.

2. muss ich das RG wechseln, da die Watte des Wasserreservoirs bis an das Ende durchgerutscht ist und sich allmählich Schimmel bildet.


Die Art ist anfangs träge wachsend, deshalb werden sich die Neuerungen erstmal zögerlich einstellen werden!


12.03.2007

Ab heute gilt es, die Entwicklung der Larven zu beobachten. Es sind deren mindestens 8 und haben die Winterruhe vermutlich problemlos überstanden.
Ich rechne mit einer Entwicklungszeit ähnlich der Camponotus ligniperda. In etwa 30 Tagen müsste die erste Puppe zu finden sein. Die Temperaturen liegen des Nachts derzeit bei etwa 17°C und tagsüber um die 22°C.
Da sich bereits Fliegen ohne Ende an den Häuserwänden sammeln, habe ich deren Bestand ein wenig reduziert und der Königin eine abgebrühte angeboten. Honoration: ewige Drohgebärden nachdem sie sie gefunden hat, nun wird der Proteinklumpen ordentlich bearbeitet. Der Honig dürfte in der Nacht fällig geworden sein.
Kleiner Anhang: so interessant ist die Fliege wohl doch nicht. Sie liegt jetzt am Ende des zweiten RG und wird mit eigens herausgezogener Watte aus dem 1.RG an die Wasserreservoirwatte des 2.RG gedübelt. Vermutlich hat sie die Fliege als Bedrohung eingeschätzt, bzw. das Nest als mangelhaft sicher eingestuft.
Ich werde mir in den nächsten Tagen etwas einfallen lassen, um der Königin eine für sie weniger stressige Umgebung zu schaffen. Möglicherweise läuft die Zucht der ersten Generation auf einer puren claustralen Ebene ab.


17.03.2007

Das RG ist nun in einer kleinen Box untergebracht, ähnlich derer, wie sie Antastisch verwendet. Außerdem habe ich ein frisches RG dazugegeben und halte alles abgedunkelt mit einer roten Folie bedeckt. Unter anderem biete ich nun Honig in einem Kronkorken an, allerdings erwarte ich diesbezüglich nicht, dass sich viel tun wird.

[edit - 2 Stunden später]Nun gut, ich habe mich geirrt. Nachdem sich Honig als doch sehr angesagt herausgestellt hat, habe ich gleich einen Mehlwurm halbiert. Was soll ich sagen... die killer application schlechthin. Nun werde ich also 1 mal die Woche einen Wurm anbieten.[/edit]

Stand der Larvengrößen:
6 bei 2 - 3mm
2 bei 3 - 4mm


20.03.2007

Tag 8/10 (Larvenstadium): Eine kleine Korrektur muss ich jetzt vornehmen. Da ich Schwachmathiker bin, habe ich mich bezüglich der Larven vertan. Es sind deren 10.
4 bei 2 - 3mm
3 bei etwa 4mm
3 bei 5 - 6mm


23.03.2007

Tag 11/13 (Larvenstadium): Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Mathematik neben den Amis von meiner Warte aus zur Achse des Blöden gehört. Larven habe ich inzwischen 12 gezählt.
6 bei 2 - 3mm
3 bei 4mm
3 bei 6 - 7mm

Ich denke, in den kommenden 3 Tagen wird sich die erste Puppe zeigen. Die Gyne fouragiert, bzw. "guckt kurz beim Kronkorken vorbei" wohl stets des Nachts. Die "mächtig kleiner Honigtropfen"-Methode funktioniert einwandfrei.


24.03.2007

Tag 12/14 (Larvenstadium): alles wie gestern^^.
Ich habe einen kleinen Feldversuch gestartet, da Mehlwürmer gerne als einfache Proteinquelle genutzt werden. Die Puppen werden wohl tatsächlich langsamer "faul" als die Larven. Wird sich allerdings die nächsten 48 Stunden deutlicher herausstellen.
Eine der Puppen habe ich transversal halbiert und den Schwanzanteil an die Gyne übergegeben. Nu sitzt sie da und zerlegt gemütlich die Proteinbombe.


27.03.2007

Tag 15/17 (Larvenstadium): Hm, dauert wohl länger, als gedacht:
5 bei 2 - 3mm
2 bei 4mm
1 bei 5 - 6mm
4 bei 6 - 7mm

Dafür hat sie mich heute morgen ne knappe viertel Stunde gefesselt: Ein kleiner Kontrollblick und was sehen meine müden, verklebten Augen da? Sie zerlegt genüsslich den Panzer der Mehlwurmpuppe. Das Bild eines Dosenöffners hat sich in Anbetracht dessen in meinem grau vernebelten Guten-Morgen-Hirn herauskristallisiert. Es ließ sich in dem Zustand nicht vermeiden^^.


28.03.2007

Tag 16/18 (Larvenstadium): keine sichtbaren Änderungen

Mehlkäferlarve/-puppenversuch: Seit nunmehr 96 Stunden liegen 4 halbe Puppen bei meinen Ameisen herum und machen sich geruchlich gar nicht bemerkbar. Auch zupfen die Imagines regelmäßig dran weiter. Die 4 halben Larven hingegen habe ich gestern entsorgt. Erstens hat sich der Panzer an der Schnittstelle mit einer Breite von 2mm schwarz verfärbt, langsam hat sich auch ein muffiger Geruch ausgebreitet und Zweitens hat sich der Inhalt des Chitinpanzers ein wenig... verflüssigt.
Das nächste Mal werde ich die Futtertiere ordentlich "pouchieren", also etwas länger mit heißem Wasser behandeln. Mal sehen, ob sich dann etwas ändert.


30.03.2007

Tag 18/20 (Larvenstadium): Joa, nun ist es endlich soweit, die erste Puppe ist da. Ab sofort läuft der Countdown für dieses Stadium. Unter Entwicklungsdauer werde ich 25 - 30 Tage angeben, da vor der Winterruhe bereits Larven vorhanden gewesen sind. Genauere Zeitangaben versuche ich beim nächsten Schwung herauszubekommen, bzw. versuche ich die derzeitigen Ergebnisse zu belegen. Ansonsten sind noch folgende Larvenstadien vorhanden:
4 bei 2 - 3mm
3 bei 4mm
1 bei 5 - 6mm
3 bei 6 - 7mm

Tag 1 (Puppenstadium):
1 Puppe

Weiterhin wird fleissig die Mehlkäferpuppe bearbeitet und benagt. Zumeist des Nachts, wie ich anhand der veränderten Position erkennen kann. Honig findet derzeit wohl eher geringfügige Beachtung. Als Behältniss dient mir eine kleine Plastikbox von *semischleichwerbung* F*r*e*o. Nun bleibt abzuwarten, wie lang die erste Arbeiterinn auf sich warten lässt und wann der nächste Eierschwung kommt. Die Temperaturverhältnisse haben sich wenig geändert. Vielleicht +1°C im Schnitt.


06.04.2007

Tag 25/27 (Larvenstadium): Nach längerer Abwesenheit meiner Griffel vom sterilen Plastikdosen-Reagenzglas-mit-Kronkorkenfutternapf-Nest, hat sich doch einiges getan:
2 bei 2 - 3mm
4 bei 4mm
0 bei 5 - 6mm
4 bei 6 - 7mm
Der geneigte Leser wird bemerken, dass sich eine Puppe nicht hat auffinden lassen. Vielleicht taucht das Semiviech ja wieder auf.

Tag 8 (Puppenstadium):
1 Puppe (Der Seidenkokon ist längst verhärtet und hat die übliche Braunfärbung angenommen. Am distalen Ende befindet sich der obligatorische Kotfleck. Ich vergleich das immer mit den Schlafsäcken... uääärgs ^^)

Weiterhin erwarte ich das nächste "Gelegegelage". Die letzte halbe Mehlwurmpuppe (Schwanzende) ist vollständig leer. Dass die Innereien nicht hineingetrocknet sind, erkenne ich daran, dass das Teil nach etwa 2 Stunden bereits hohl draußen lag. Nachher biete ich das nächste Stückchen an. Mal sehen, wie verfressen Madame ist.

Kleiner Anhang: Insekten haben bekanntlich ein Strickleiternervensystem. In jedem Segment befindet sich ein paariger Neuronenknoten, eher Ganglienpaar, die intersegmental miteinander über einen einzelnen Nervenstrang miteinander verbunden sind. Intrasegmental miteinander verbunden über sogenannte Kommissuren (beim Menschen heißen die Dinger im Hirn genauso, die die linke und rechte Hemisphäre des Gehirns verbinden [z.B. Corpus Callosum] - ist es nicht erstaunlich, wie ähnlich sie uns sind? Das duale System erscheint in der Natur sehr häufig. Jetzt verstehe ich langsam auch die Grunderkenntnis/Theorie der Metamerie; der Digestionsapparat, die primären Geschlechtsorgane und das Herz sind mehr oder weniger "besonders"). Das tolle daran: die Teile senden ihre Impulse als Antwort auf Reizung auch dann, wenn sie bereits vom Caput des Tieres abgetrennt sind. Also autark.
Bei der halbierten Mehlwurmpuppe kommt es bei Berührung immernoch zu den kreisförmigen Abwehrbewegungen des Unterteils. Bei der Königin der Camponotus herculeanus hat das zu einem Angriffsverhalten geführt:
Hochfrequentes zittern mit dem gesamten Körper, betrillern des Mehlwurmpuppenunterteils, aufrichten auf die hinteren 2 Beinpaare mit nach vorne ausgerichtetem Caput und aufgerissenen Mandibeln, danach blitzartiges Vorstoßen auf den Puppenrest und zubeißen/-kneifen. Einmal hat's dabei ordentlich geknackt. Wie gesagt, nach 2 Stunden ist das Ding leer gewesen.


07.04.2007

Tag 9/1 (Puppenstadium):
2 Puppen


16.04.2007

Tag 1 (Eistadium): Hab grad nochmal richtig nachgeguckt, es sind tatsächlich wieder Eier vorhanden. Mal sehen, wie lang das Stadium bis zur Larvenentwicklung dauert. Bisher:
5 - 8 Eier

Tag 18/10/2 (Puppenstadium):
2 Puppen à ~ 5mm
1 Puppe à ~ 10mm

Inzwischen nutzt die Gyne in der F*r*e*o-Schachtel beide RG's. Das Eine ist ein wenig angeschimmelt und die Watte dürfte zwischenzeitlich ausgetrocknet sein und beeinhaltet die 3 Puppen, das Zweite dient als Ei und Larvenlager. Wenn ich mich nicht irre, hat sie damit begonnen ein weiteres Eipaket anzulegen.


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#3 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 17. März 2007, 15:12

17.03.2007

Das RG ist nun in einer kleinen Box untergebracht, ähnlich derer, wie sie Antastisch verwendet. Außerdem habe ich ein frisches RG dazugegeben und halte alles abgedunkelt mit einer roten Folie bedeckt. Unter anderem biete ich nun Honig in einem Kronkorken an, allerdings erwarte ich diesbezüglich nicht, dass sich viel tun wird.

[edit - 2 Stunden später]Nun gut, ich habe mich geirrt. Nachdem sich Honig als doch sehr angesagt herausgestellt hat, habe ich gleich einen Mehlwurm halbiert. Was soll ich sagen... die killer application schlechthin. Nun werde ich also 1 mal die Woche einen Wurm anbieten. Wer Vorschläge bezüglich der Menge hat, möge sich bitte im Klick mich-Diskussionsthread zu Wort melden *g*. [/edit]

Stand der Larvengrößen:
6 bei 2 - 3mm
2 bei 3 - 4mm


20.03.2007

Tag 8/10 (Larvenstadium): Eine kleine Korrektur muss ich jetzt vornehmen. Da ich Schwachmathiker bin, habe ich mich bezüglich der Larven vertan. Es sind deren 10.
4 bei 2 - 3mm
3 bei etwa 4mm
3 bei 5 - 6mm


23.03.2007

Tag 11/13 (Larvenstadium): Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Mathematik neben den Amis von meiner Warte aus zur Achse des Blöden gehört. Larven habe ich inzwischen 12 gezählt.
6 bei 2 - 3mm
3 bei 4mm
3 bei 6 - 7mm

Ich denke, in den kommenden 3 Tagen wird sich die erste Puppe zeigen. Die Gyne fouragiert, bzw. "guckt kurz beim Kronkorken vorbei" wohl stets des Nachts. Die "mächtig kleiner Honigtropfen"-Methode funktioniert einwandfrei.


24.03.2007

Tag 12/14 (Larvenstadium): alles wie gestern^^.
Ich habe einen kleinen Feldversuch gestartet, da Mehlwürmer gerne als einfache Proteinquelle genutzt werden. Die Puppen werden wohl tatsächlich langsamer "faul" als die Larven. Wird sich allerdings die nächsten 48 Stunden deutlicher herausstellen.
Eine der Puppen habe ich transversal halbiert und den Schwanzanteil an die Gyne übergegeben. Nu sitzt sie da und zerlegt gemütlich die Proteinbombe.



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#4 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 27. März 2007, 09:48

27.03.2007

Tag 15/17 (Larvenstadium): Hm, dauert wohl länger, als gedacht:
5 bei 2 - 3mm
2 bei 4mm
1 bei 5 - 6mm
4 bei 6 - 7mm

Dafür hat sie mich heute morgen ne knappe viertel Stunde gefesselt: Ein kleiner Kontrollblick und was sehen meine müden, verklebten Augen da? Sie zerlegt genüsslich den Panzer der Mehlwurmpuppe. Das Bild eines Dosenöffners hat sich in Anbetracht dessen in meinem grau vernebelten Guten-Morgen-Hirn herauskristallisiert. Es ließ sich in dem Zustand nicht vermeiden^^.


28.03.2007

Tag 16/18 (Larvenstadium): keine sichtbaren Änderungen

Mehlkäferlarve/-puppenversuch: Seit nunmehr 96 Stunden liegen 4 halbe Puppen bei meinen Ameisen herum und machen sich geruchlich gar nicht bemerkbar. Auch zupfen die Imagines regelmäßig dran weiter. Die 4 halben Larven hingegen habe ich gestern entsorgt. Erstens hat sich der Panzer an der Schnittstelle mit einer Breite von 2mm schwarz verfärbt, langsam hat sich auch ein muffiger Geruch ausgebreitet und Zweitens hat sich der Inhalt des Chitinpanzers ein wenig... verflüssigt.
Das nächste Mal werde ich die Futtertiere ordentlich "pouchieren", also etwas länger mit heißem Wasser behandeln. Mal sehen, ob sich dann etwas ändert.



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#5 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 30. März 2007, 12:07

30.03.2007

Tag 18/20 (Larvenstadium): Joa, nun ist es endlich soweit, die erste Puppe ist da. Ab sofort läuft der Countdown für dieses Stadium. Unter Entwicklungsdauer werde ich 25 - 30 Tage angeben, da vor der Winterruhe bereits Larven vorhanden gewesen sind. Genauere Zeitangaben versuche ich beim nächsten Schwung herauszubekommen, bzw. versuche ich die derzeitigen Ergebnisse zu belegen. Ansonsten sind noch folgende Larvenstadien vorhanden:
4 bei 2 - 3mm
3 bei 4mm
1 bei 5 - 6mm
3 bei 6 - 7mm

Tag 1 (Puppenstadium):
1 Puppe

Weiterhin wird fleissig die Mehlkäferpuppe bearbeitet und benagt. Zumeist des Nachts, wie ich anhand der veränderten Position erkennen kann. Honig findet derzeit wohl eher geringfügige Beachtung. Als Behältniss dient mir eine kleine Plastikbox von *semischleichwerbung* F*r*e*o. Nun bleibt abzuwarten, wie lang die erste Arbeiterinn auf sich warten lässt und wann der nächste Eierschwung kommt. Die Temperaturverhältnisse haben sich wenig geändert. Vielleicht +1°C im Schnitt.



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#6 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 6. April 2007, 10:56

06.04.2007

Tag 25/27 (Larvenstadium): Nach längerer Abwesenheit meiner Griffel vom sterilen Plastikdosen-Reagenzglas-mit-Kronkorkenfutternapf-Nest, hat sich doch einiges getan:
2 bei 2 - 3mm
4 bei 4mm
0 bei 5 - 6mm
4 bei 6 - 7mm
Der geneigte Leser wird bemerken, dass sich eine Puppe nicht hat auffinden lassen. Vielleicht taucht das Semiviech ja wieder auf.

Tag 8 (Puppenstadium):
1 Puppe (Der Seidenkokon ist längst verhärtet und hat die übliche Braunfärbung angenommen. Am distalen Ende befindet sich der obligatorische Kotfleck. Ich vergleich das immer mit den Schlafsäcken... uääärgs ^^)

Weiterhin erwarte ich das nächste "Gelegegelage". Die letzte halbe Mehlwurmpuppe (Schwanzende) ist vollständig leer. Dass die Innereien nicht hineingetrocknet sind, erkenne ich daran, dass das Teil nach etwa 2 Stunden bereits hohl draußen lag. Nachher biete ich das nächste Stückchen an. Mal sehen, wie verfressen Madame ist.

Kleiner Anhang: Insekten haben bekanntlich ein Strickleiternervensystem. In jedem Segment befindet sich ein paariger Neuronenknoten, eher Ganglienpaar, die intersegmental miteinander über einen einzelnen Nervenstrang miteinander verbunden sind. Intrasegmental miteinander verbunden über sogenannte Kommissuren (beim Menschen heißen die Dinger im Hirn genauso, die die linke und rechte Hemisphäre des Gehirns verbinden [z.B. Corpus Callosum] - ist es nicht erstaunlich, wie ähnlich sie uns sind? Das duale System erscheint in der Natur sehr häufig. Jetzt verstehe ich langsam auch die Grunderkenntnis/Theorie der Metamerie; der Digestionsapparat, die primären Geschlechtsorgane und das Herz sind mehr oder weniger "besonders"). Das tolle daran: die Teile senden ihre Impulse als Antwort auf Reizung auch dann, wenn sie bereits vom Caput des Tieres abgetrennt sind. Also autark.
Bei der halbierten Mehlwurmpuppe kommt es bei Berührung immernoch zu den kreisförmigen Abwehrbewegungen des Unterteils. Bei der Königin der Camponotus herculeanus hat das zu einem Angriffsverhalten geführt:
Hochfrequentes zittern mit dem gesamten Körper, betrillern des Mehlwurmpuppenunterteils, aufrichten auf die hinteren 2 Beinpaare mit nach vorne ausgerichtetem Caput und aufgerissenen Mandibeln, danach blitzartiges Vorstoßen auf den Puppenrest und zubeißen/-kneifen. Einmal hat's dabei ordentlich geknackt. Wie gesagt, nach 2 Stunden ist das Ding leer gewesen.


07.04.2007

Tag 9/1 (Puppenstadium):
2 Puppen



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#7 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 16. April 2007, 11:52

19.04.2007

Tag 4 (Eistadium): Ok, die Eier sind wieder weg... Bild schade eigentlich. Aber aus unerfindlichen Gründen sind die wohl verschwunden. Um einseitigen Aminosäuremangel auszuschließen, werde ich nachher ne Heuschnarre fangen und verabreichen.

Tag 21/13/5/1/1 (Puppenstadium):
3 Puppen à ~ 5mm
2 Puppen à ~ 9mm

Nun erwarte ich in den kommenden Tagen die erste Imago. Irgendwie freue ich mich ein wenig darauf... *rofl*.


21.04.2007

Tag 6 (Eistadium): Entwarnung, die Eier sind noch immer da. Deshalb werden einfach die Tage weitergezählt. Die Anzahl kann ich etwas nach oben korrigieren:
10-14 Eier

Ich schätze das Eistadium auf etwa 20 Tage. Mal sehen...

Tag 23/15/7/3/3 (Puppenstadium):
3 Puppen à ~ 5mm
2 Puppen à ~ 9mm

Ich gehe von 35 Tagen Puppenstadium aus. Also werde ich mich noch ein wenig gedulden müssen^^.


30.04.2007

Tag 15/1 (Eistadium):
10-14 Eier/ +x Eier
Und irgendwie geht das bereits ziemlich rund! Denn gestern habe ich die Gyne beim Eierlegen erwischt. Aus Diskretionsgründen habe ich dann ein wenig Abstand genommen und mich etwas außerhalb gefreut^^. Es wartet ein zweites Eipaket auf seine Lieferung. Es tut sich also etwas! Ich schreibe es einfach mal dazu: Die Eiablage hat begonnen bei: 3 Puppen, und hauptsächlich ausgewachsenen Larven, die Temperaturen betragen in etwa 14 - 25 °C (Tag&Nacht-Zyklus).

Und wenn ich das richtig gesehen habe, dann ist bereits die erste Larve vorhanden. Sie liegt etwa 0,5cm neben dem Eierhaufen. Das würde eine Eierstadium von 2 bis 3 Wochen bedeuten. Logischerweise temperaturabhängig. Ich ergänze vorerst die Entwicklungsdauer mit "14-21 Tagen".


Tag 32/24/16/12/12/... (Puppenstadium):
2 Puppen à ~ 5mm
3 Puppen à ~ 9mm

Heute ist sowieso ein schöner Tag. Nachher habe ich ein Vorstellungsgespräch, heute Abend geht's groß mit einem super-netten Mädchen aus und gerade eben habe ich die erste Imago entdeckt! Also im Groben nach 1 Monat! Mal sehen, wie es sich mit den nächsten Puppen verhält.
Es ist ein wunderschönes, etwa 10mm langes Tierchen! Caput und Abdomen sind dunkler, am Mesosoma ist sie noch etwas heller, also erst in den vergangenen Stunden geschlüpft. Aber schon die Eman(n)ze raushängen lassen: Das komplette Eierpaket wird von ihr zu tragen versucht. Klappt halt noch nicht so ganz.
Dieses Stadium wird in der Entwicklungszeit in der Artbeschreibung von mir auf "4 Wochen" gesetzt.

Zur Haltung der Camponotus herculeanus: sie bevorzugt derzeit trockene Standorte. Das heißt, in der F*r*e*o-Schachtel sucht sie den wärmsten Ort auf und ist stets außerhalb des RG's. Die Eier sind ab und zu mal dort aufzufinden, aber ansonsten ist sie immer außerhalb. Auch ist sie schwer zu stören. Ein Abnehmen der roten Folie ist problemlos möglich, etwas vorsichtiges herumtragen stört sie genau so wenig.


04.05.2007

Tag 32/28/20/16/16/... (Puppenstadium):
2 Puppen à ~ 5mm
3 Puppen à ~ 9mm

Bin soeben Zeuge einer Geburt gewesen. Nicht, dass ich soetwas bisher nie gesehen hätte (immerhin mindestens 1 1/2 Dutzend Mal, allerdings nur bei menschlichen Frauen). Aber bei Ameisen läuft das wesentlich ruhiger und gelassener ab. Und intimer. Immerhin wird die Imago nach dem Schlupf sogleich abgeleckt. Sag das mal der frisch gebackenen Menschenmutti^^...
Dennoch, bevor ich aus dem Einzelfall eine Regel aufstelle, warte ich lieber die Nächsten ab. Diesmal hat die Puppenruhe 28 Tage gedauert. Mal sehen, wann die nächste kommt.


09.05.2007

Joah... nachdem die beiden Arbeiterinnen nach knapp 2 Wochen noch immer auf ein rotes Mesosoma bestehen, komme ich nicht umhin zu behaupten, dass ich ne Kolonie Camponotus ligniperda besitze.

In ein oder zwei Tagen werde ich ein paar Photos machen, damit ihr mir meine Vermutung bestätigen, oder zerlegen könnt. Derzeit siedel ich sie langsam in einen Beobachtungsbehälter um, der besser in die Arena des demnächst neu eingerichteten Heims passt. Langsam passiert also tatsächlich etwas^^.

Oh, ich glaub, ich muss mich noch bei jemandem beschweren Bild... wer hat mir die Gyne nochmal verkauft? Meldet er sich freiwillig im Diskussionsthread^^?


15.05.2007

Tag 32/28/30/27/27/... (Puppenstadium):
Gestern hat sich eine neue Imago blicken lassen. Insgesamt nun also 3 an der Zahl. Eine kleine Heuschrecke ist in kurzer Zeit zur Strecke gebracht und zerlegt worden.

Tag 26 (Eistadium):
Die beiden Eierhaufen haben sich nun teilweise zu Larven weiterentwickelt. Und schon beginnt ein neuer Larvenzyklus. Soo langsam entwickeln sich die Kerlchen der Camponotus sp. doch nicht.

Welche Art es nun genau ist, werde ich wohl demnächst festlegen können. Ich denke, dass mir der Seifert extrem helfen wird.


17.05.2007

Tag 32/28/30/29/29/... (Puppenstadium):
Und wieder eine frische Imago. So langsam gehen mir die Puppen aus. Aber in einem Monat stehen Neue an. Schließlich haben die Kleinen zig Larven in petto.
Sehr interessant ist ebenfalls die aufgezwungene Putzaktion gewesen. Da die Heuschrecke für die Kolonie nicht ganz so klein gewesen ist, stellt sich mir nun die Frage, ob die möglicherweise zu viele Killerspiele gezockt haben. Überall rot-orangene Flüssigkeitsflecken und Chitinreste. Nichteinmal der Kopf ist in einem Stück gewesen. Dafür haben die Imagos und die Gyne nun gut gefüllte gastrale Kröpfe.

Tag 28 (Eistadium):
Es wird langsam richtig schwierig, genauer herauszudifferenzieren, was nun Eierhaufen und was Larvenhaufen ist. Denn geschickterweise klebt alles durcheinander zusammen. Nur die Puppen sind streng getrennt. Auffällig groß sind allerdings 2 Larven. Bereits etwa 3mm.
Vielleicht sollte ich langsam ein weiteres RG anbieten.

Tag ~4 (Larvenstadium):
Nun ja, über den Daumen gepeilt sind es etwa 1 - 2 Dutzend Larven. In einem Monat wissen wir mehr.


19.05.2007


Tag 32/28/30/29/31/... (Puppenstadium):
Ok... jetzt bin ich ein wenig überrascht. Hab wohl vorher 4 Minorarbeiterinnen bekommen. Jetzt hab ich da so'n Monsterbrocken drin, der mir doch ein wenig Respekt einflößen könnte. Wenn sie sich demnächst mal offen zeigt, dann nehme ich Vergleichsmaße.

Desweiteren sind zwei weitere Puppen darin... meine Mathematikkünste lassen mich tatsächlich herb im Stich.


20.05.2007

Tag 32/28/30/29/31/... (Puppenstadium):

Insgesamt sind es nun 6 Ergaten: 4 Minor und 2 Major.


27.05.2007

Der Gaster der Gyne ist deutlich stärker angeschwollen, als noch vor einem einem Monat. Brut ist ziemlich viel hinzugekommen. Derzeit sind allerdings keine Puppen vorhanden, dafür zahlreiche größere Larven. Die tatsächliche Größe und Menge kann ich schlecht bestimmen, da das RG milchig trüb ist und nur den Blick von vorne frei gibt.


Derzeitiger Stand: 1 Gyne, 4 Minor-Ergaten, 3 Major-Ergaten.

Die Major-Ergaten halten sich stets im Nest auf, während die Minor-Ergaten fouragieren. Wenn sich die Beute direkt vor dem Nesteingang befindet, hilft entweder die Gyne, in seltenen Fällen kommt auch eine der Major-Ergaten hinzu.
Erstaunlicherweise ist diesbezüglich die Gyne aktiver und risikobereiter, als die Major-Ergaten.

Allgemein beschränkt sich die Außenaktivität bis auf Ausnahmen eher auf die Abendstunden, bzw. auch die Nacht. Möglicherweise hängt das mit den Temperaturen tagsüber zusammen, die ohne weiteres auf knappe 30°C-35°C ansteigen kann. Die Fluchtmöglichkeit vor diesen Temperaturen gewährleiste ich durch den Holzboden, auf dem der Behälter steht, der niemals über 25°C hat.


[edit 15:21]Während eines kleinen Zwischenfalles bei der Fütterung (der Grashüpfer ist in das Nest gekrabbelt), habe ich ein interessantes Verhalten entdeckt: normalerweise richten Gynen und/oder Arbeiterinnen den Caput und das Mesosoma leicht auf, schnellen vor und beißen kurz zu. Wenn sie verfehlen, dann klickt es relativ laut auf dem RG-Boden.
In diesem Fall ist es anders gewesen: Die Gyne und eine Arbeiterin haben begonnen, mit dem Caput und dem Abdomen zu schwirren. Ziemlich hochfrequent, etwa 20-30Hz. Grob geschätzt, jedenfalls sind sie gut verschwommen. Diese Vibration ist sogar leicht hörbar/wahrnehmbar gewesen.

Hat irgendjemand etwas ähnliches bei Vertretern der Camponotus sp. bereits erlebt?
[/edit]


14.06.2007

Viel neues gibt es nicht zu berichten. Es steht noch immer nicht fest, welche Art es genau ist.

Brut ist im Ei und Larvenstadium sehr zahlreich vorhanden zwei Puppen sind hinzugekommen, der Proteinbedarf hält sich in Grenzen (1 - 2 Heuschrecken in der Woche). Der Platzbedarf ist auf 3 Reagenzgläser angewachsen. Eines mit vollem Wasserreservoir für die Eier und Larven, die Puppen lagern im trockenen RG. Das Dritte ist mit feuchtem Sand gefüllt, der als Verbauungsmaterialreservoir für die übrigen Zwei dient.
Die Umsiedlung in ein Y-Tongnest wird erst im Frühling des kommenden Jahres anstehen. Dann dürfte es höchste Zeit, bzw. vollste Reagenzgläser werden.


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#8 AW: Camponotus herculeanus - Haltungserfahrungen

Beitrag von NIPIAN » 19. April 2007, 11:30

19.04.2007

Tag 4 (Eistadium): Ok, die Eier sind wieder weg... :( schade eigentlich. Aber aus unerfindlichen Gründen sind die wohl verschwunden. Um einseitigen Aminosäuremangel auszuschließen, werde ich nachher ne Heuschnarre fangen und verabreichen.

Tag 21/13/5/1/1 (Puppenstadium):
3 Puppen à ~ 5mm
2 Puppen à ~ 9mm

Nun erwarte ich in den kommenden Tagen die erste Imago. Irgendwie freue ich mich ein wenig darauf... *rofl*.



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