Angefangen hat alles mit einem GesprĂ€ch zwischen eiem Mitstudenten und mir, der ist öfter auf Terraristikmessen unterwegs (hat ein kleines GeschĂ€ft in MĂŒnster) und hat mir was von Ameisenhaltung erzĂ€hlt. Ich war sofort begeistert und habe mich erstmal grĂŒndlich informiert, im Forum und auf sĂ€mtlichen Internetseiten. Da war ich natĂŒrlich mit all den Infos etwas ĂŒberfordert. Zwei Wochen habe ich mir Gedanken ĂŒber die Haltung gemacht und welche Art ich nehmen sollte. Letztlich habe ich mich FĂŒr Lasius niger entschieden, weil ich halt noch AnfĂ€nger gewesen bin.
Dann kam das Problem Formikarium! Welchen Nesttyp, wie soll es aussehen, Ausbruchsicherung, ...? Viele Fragen die beantwortet werden mĂŒssen. Dann hatte ich alle EntschlĂŒsse gefaĂt:
Eine Ameisenfarm + Inselarena
Meine Schwester kam gerade aus den USA wieder und konnte mir die aus Alf bekannte Uncle Milton Ameisenfarm mitbringen, wenn man die Zierleiste aus der mitte entfernt sieht es auch nicht mehr nach Kinderspielzeg aus.
Nachdem alles zusammengebaut und bezugsfertig eigerichtet worden war hab ich mir meine kleine Kolonie bestellt.
Dann war es soweit, die Kleinen waren da,
Es waren natĂŒrlich einige Wochen dazwischen!
Als Futter gab es Honigwasser und alles an Insekten, was einem im Sommer ins Zimmer gelangen kann, auch Wespen wurden gerne genommen, zerlegt natĂŒrlich, damit sich die Kleinen nicht ĂŒberanstrengen. DAnn gab es auch ab und zu was Lebendes. Am Ende des Sommers waren es schon eine Menge Tierchen, doch zum Herbst waren es noch mehr geworden die Kammer in der Farm waren schwarz vor Leibern!!
Dann gab es
Letzte Woche hab ich die Kleinen wieder in mein Zimmer geholt und die Anlage etwas verfeinert. Ich habe noch ein Ytongnest gehabt mit viel zu groĂen Kammern (ĂŒberhaupt zu groĂ) und es Zwischen Farm und Arena eingesetzt, jetzt mĂŒssen die Ameisen zwar ca 1,2m (viel Schlauch + Weg durch Ytong) bis zum Futter zurĂŒcklegen, aber das entspricht nach meinen Freilandbeobachtungen ganz ihrer Natur.
Besonders beliebt ist der Schlauchabschnitt hinter meinem Computer, da sitzen gerne 30 Arbeiterinnen um sich aufzuwÀrmen, weil da die Abluft den Schlauch erwÀrmt.
Letztes Jahr durfte ich an einem Ameisenversuch in der Uni teilnehmen, sehr interessant, wir haben untersucht, ob Lasius niger die Spuren von Lasius fuliginosis verfolgen kann, dazu musten wir einige Lasius fuliginosis aufprĂ€parieren und die DrĂŒse entfernen um an die Duftstoffe zu gelangen. Dann wurde eine halbe acht mit Duftstoff gezogen und eine mit Wasser. Lasius niger konnte die Spur nicht verfolgen, Lasius fuliginosis kann allerdings die Lasius niger-Spur verfolgen, was ein gegen versuch gezeigt hat. Ist schon sehr interessant!