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Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

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#1 Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 8. März 2009, 17:35

[SIZE="5"][color="DarkRed"]Myrmicaria arachnoides[/color][/SIZE]



Bild

Vor kurzem hab ich mir ein neues Tropenbecken gebaut, welches als Gemeinschaftsbecken gedacht ist.
Da boten sich Myrmicaria arachnoides als weitere Mitbewohner an, gerade wegen ihrer ungewöhnlichen Nestbauweise. Da diese Art zudem über ein effektives Abwehrsystem verfügt, lässt sie sich gut mit anderen Arten vergesellschaften.
Da sich bisher kaum etwas zu dieser Art im Netz finden lässt, werde ich an dieser Stelle ein bisschen über diese Ameisen berichten. Jedoch werde ich nur ab und an etwas über die Entwicklung und Haltung berichten. Durch ihre Lebensweise, kann man schließlich nur über Aussenaktivitäten berichten.


[SIZE="3"][color="DarkRed"]Taxonomie[/color][/SIZE]
Subfamilia: Myrmicinae
Tribus: Myrmicariini
Genus: Myrmicaria Saunders, 1842
Species: Myrmicaria arachnoides (Smith, 1857)



[SIZE="3"][color="DarkRed"]Allgemeines[/color][/SIZE]
Heimat: Südostasien (Gebirge ca. 800 m)
Habitat: Wälder, aber auch Plantagen.
Kolonie: Polygyn
Koloniegröße: Mehrere Hundert Tiere.
Koloniealter: ?
Gründung: ?
Arbeiterinnen: Monomorph
Nestbau: Polydome Kartonnester.
Nahrung: Insekten und Honig/Zuckerwasser.
Winterruhe: Keine


[SIZE="3"][color="DarkRed"]Aussehen / Färbung[/color][/SIZE]
Arbeiterinnen: Dunkelbraun bis rot-braun.
Königinnen: Wie Arbeiterinnen.
Männchen: Schwarz.



[SIZE="3"][color="DarkRed"]Bemerkungen[/color][/SIZE]
Diese Ameisenart baut meist unter Blättern Kartonnester, ähnlich wie bei Wespen. In der Natur bauen sie oft während Regentagen neue Nester.
Die Ameisen richten sich bei Gefahr hoch auf den langen Beinen auf und geben am herausgestreckten Stachel ein Tröpfchen terpentinartiges Wehrsekret ab. Ihre Bewegeungen sind recht langsam.


[SIZE="3"][color="DarkRed"]Haltungsbedingungen[/color][/SIZE]
Temperatur: Tropisch, ich halte sie bei 25 - 28°C.
Feuchtigkeit: Hoch, 60 – 80%. Zum Nestbau benötigen diese Ameisen eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit. (Mehrmals täglich sprühen) Jedoch gibt es im Herkunftsgebiet auch eine Trockenzeit.
Formicarium: Das Becken sollte bepflanzt sein, da diese Art ihre Nester oft unter Blättern baut.


Wie bei allen tropischen Arten, sollte der Infektionsthread beachtet werden.


Hier kann diskutiert werden.



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#2 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 8. März 2009, 17:52

[SIZE="5"][color="DarkRed"]Haltungsbericht[/color][/SIZE]



Am 28.02.2009 erhielt ich eine Kolonie mit einer Königin und sogar einigen Männchen.
Die Ameisen waren in zwei Reagenzgläsern in einer Transportbox mit reichlich Zellstoff untergebracht.
Nachdem ich den Behälter geöffnet in das Formicarium gestellt habe liefen bald überall Ameisen darin umher.
Da diese Ameisen, im Gegensatz zu anderen Arten nicht in schon vorbereitete Nester ziehen, war zuerst mal eine ziemliche Aufregung im Becken.

Bild
Eine Arbeiterin beim erkunden des Beckens. Man kann gut erkennen, dass diese Ameisen ihre Gaster immer unter sich gekrümmt haben.

Nun war es an der Zeit, die Tiere intensiv zu beobachten. Nur so kann man in kurzer Zeit, wenn man aus dem Beobachteten die richtigen Rückschlüsse zieht, herausbekommen wie diese Ameisen reagieren und sich dies zu nutze machen.
Da ich die Ameisen dazu bringen wollte, an einer bestimmten Stelle ihr Nest zu bauen, war dies für mich eben sehr wichtig.

Schnell fand ich heraus, dass diese Art sehr bald aus den Reagenzgläsern ausziehen, wenn diese am Boden des Becken liegen. Die Tiere versammelten sich dann an feuchten Stellen im Formicarium.
Befinden sie die Gläser jedoch erhöht im Behälter, verbleiben sie darin und begannen die Innenseiten mit der Zellulose, welche sie zum Nestbau verwenden, auszukleiden.
Durch diese Beobachtung konnte ich sie nun dazu bekommen an gewünschter stelle ihr Nest zu errichten.
Im Becken befindet sich ein Ficus Bäumchen, in welchen sie ihr Nest bauen sollten. Zumindest wenn es nach mir gehen sollte.^^
Um sie dazu zu bekommen, hab ich beide RG in die Zweige des Baumes geklemmt.
Bald fanden sich die Ameisen dort zusammen und begannen mit dem Innenausbau der Reagenzgläser.
Arbeiterinnen, welche den Neststandort nicht kannten, wurden immer sehr schnell von ihren Schwestern dort hingetragen.

Am nächsten Tag legte ich nun eines der beiden RG(das ohne die Königin) auf dem Boden nahe am Stamm des Baumes. In kürzester Zeit zogen die Ameisen daraus aus und versammelten sich weiter oben am Stamm des Bäumchens unter dem zweiten RG. Wieder am nächsten Tag, legte ich nun auch das zweite RG auf den Boden. Inzwischen hatten die Arbeiterinnen, welche nun offen am Baum lebten, ihre Duftspuren überall am Stamm hinterlassen.
Nun passierte genau das, was ich beabsichtigt hatte. Die Ameisen zogen mit Brut und Königin aus dem RG aus und gesellten sich zu den anderen am Stamm des Ficusbaumes.
Wie gehofft, begannen sie daraufhin schon bald damit ein Nest zu bauen. Genau dort wo ich es wollte.^^

Bild
Das Ameisenvolk hat sich am Stamm des Ficus versammelt und beginnt mit dem Nestbau.

Inzwischen ist das Nest so ziemlich fertig und die meisten Ameisen befinden sich dort. Nur einige wenige Tiere sitzen noch immer aussen am Nest. Seit sie ihr Nest haben, sind die Tiere äusserst ruhig geworden. Sind vorher ständig duzende von Ameisen durchs Becken gelaufen, sind jetzt nur noch vereinzelt welche zu beobachten.
Frisch getötete Heimchen werden sehr gerne genommen. Die Ameisen zerlegen sie an Ort uns Stelle und tragen die Teile dann ins Nest.
Am Honigwasser sind auch sehr oft Arbeiterinnen am Fressen zu beobachten.

Bild
Das Nest befindet sich an der hinteren Seite des Stammes und ist somit nicht allzu gut zu sehen. Auch durch seine Färbung fällt es kaum auf.
Hier kann man links oben den Eingang erkennen, welcher sich an der Unterseite eines Astes befindet.

Bild
Hier, auf der anderen Seite des Stammes, kann man das Nest gut erkennen, in diesem Bereich wölbt es sich deutlicher vom Stamm weg.

Die Haltung von Myrmicaria arachnoides wird als schwierig angegeben. Meinen bisher mit diesen Ameisen gemachten Beobachtungen nach, bezieht sich dies jedoch wohl eher auf die Haltungsbedingungen und weniger auf die Ameisen selbst. Das heißt, natürlich sollte man schon Erfahrung mit Ameisen haben. Wichtig ist es, ihnen die nötige hohe Luftfeuchtigkeit anzubieten, damit sie ihr Nest bauen können. Haben sie dieses jedoch erst einmal gebaut, kann man sie ruhig etwas trockener halten um so das Milbenrisiko etwas zu mindern. Vermutlich sollte man aber regelmässig wieder für ein feuchtes Milieu sorgen, falls sie ihr Nest erweitern möchten.

Hier noch ein Bild des gesamten Beckens:
Bild
Weitere Details zu diesem Becken finden sich im Bericht: Gemeinschaftsbecken asiatische Tropen.



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#3 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 6. April 2009, 19:15

06.04.2009

Nestumzug.

Beim meinem morgendlichen Kontrollblick ins Becken bin ich erstmal ziemlich erschrocken.
An der Rückwand des Becken befand sich ein komischer dunkler Fleck. Was ist das denn?
Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass die Myrmicaria in der Nacht angefangen hatten ein neues Nest zu bauen.
Aufgeregt machte ich noch schnell ein Foto, dann musste ich schon los zur Arbeit.

Das Nest heute früh um 6:30 Uhr:
Bild

Natürlich war ich den ganzen Tag schon sehr gespannt, wie weit sie gekommen sind.
Kaum zu hause, machte ich wieder ein Bild vom Nest.
Find ich echt spannend. Anscheinend hat ihnen der alte Nestplatz nicht so zugesagt. Der würde zwar natürlicher aussehen, aber dafür kann man das Nest so jetzt viel besser sehen und beobachten.

Um 18:30 Uhr:
Bild
Da haben sie ziemliche Arbeit geleistet die kleinen. Dabei sind die noch lange nicht fertig.

Ansonsten sind diese Ameisen recht umgänglich. Alle zwei Tage bekommen sie ein Heimchen oder Fliegen. Honigwasser wird ständig angeboten und auch angenommen.
Am Morgen, bevor das Licht angeht, sind die Ameisen besonders stark am furagieren. Aber auch abends sind sie oft unterwegs. Besprüh ich das Becken, steigt die Aktivität auch oft sehr stark an.

Hier das fertige Nest, wobei es ja jederzeit ausgebaut werden kann:
Bild



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#4 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 1. Mai 2009, 12:17

01.05.2009

Nestvergrößerung.

Inzwischen hat sich wohl die Anzahl der Tiere erhöht, da sie eine neue recht große Kammer an ihr Nest angebaut haben.
Ansonsten jedenfalls kann ich nicht sagen wie viele Tiere es sind.
Die Anzahl der furagierenden Arbeiterinnen hat sich nicht verändert. Futter wird wie immer genommen, etwa zwei, drei mittlere Heimchen die Woche.
Lustig zu beobachten ist auch, wie die Tiere ihren Abfall entsorgen. Scheinbar können sie bei einem solchen Nest nicht einfach eine Ecke zur "Toilette" erklären wie es viele andere Arten machen.
Jedenfalls begeben sich die Arbeiterinnen auf die Aussenhülle des Nestes, heben sich so weit es geht davon weg, strecken ihre Gaster gaaanz weit von sich und lassen dann einfach ihr "Geschäft" fallen.


Ab und an jedenfalls wird am Nest weitergebaut. Manchmal, so wie jetzt, findet auch ein größerer Umbau statt.

Hier das aktuelle Nest:
Bild
Nicht mehr lange und das Nest berührt den Ast. Eine weitere, sehr kleine Kammer wird jedoch zuerst unter das Nest angehängt. Man kann schon leicht die Kontur erkennen, wo später die Wand hochgezogen wird. Auf dem Bild ist das nicht zu sehen, jedoch kann man oft schon erkennen, wo bald eine neue Kammer dazu kommt.

Alles in allem faszinieren diese Ameisen durch ihre ungewöhnliche Nestbauweise. Auch wenn man nichts vom Innenleben der Kolonie mitbekommt, so bieten sich doch interessante Beobachtungen für den Halter.



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#5 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 7. Mai 2009, 19:45

07.05.2009

Erste Begegnung der Arten.

Vor kurzem kam es zum ersten Mal zu einer Art Begegnung zwischen Myrmicaria und Harpegnathos.

Grund dafür war, dass eine Harpegnathos Arbeiterin das Nest verlassen hat um ein totes Männchen zu entsorgen. Die meiste Zeit haben die Harpegnathos ihre Nesteingänge zugemauert und kommen daher nur hin und wieder raus um im Becken zu furagieren. Doch bisher haben sich die Beiden Arten noch nicht getroffen, was wohl an ihren verschiedenen Lebensweisen liegen mag.
Diesmal jedoch fanden die Myrmicaria das tote Männchen der Harpegnathos und schleppten es sofort in ihr Nest.
Die einen sind ihren Müll los, die anderen haben was zum fressen. Und ihr Halter ist begeistert.


So, jetzt aber mal einige Bilder der Ameisen. Bisher hab ich davon viel zu wenige in diesem Haltungsbericht.

Bild

Bild

Die kleinen Biester sind ziemlich schwer zu fotografieren, da sie nie still sitzen bleiben. Zudem machte das Ausleuchten einige Probleme, da die glänzenden Panzer der Tiere das Licht zu stark reflektierten.
Aber nach etlichen versuchen sind doch noch einige gute Bilder entstanden.

Bild



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#6 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 20. Juni 2009, 15:32

20.06.2009

[color="DarkRed"][SIZE="3"]Myrmicaria vernichtet alle![/SIZE][/color]


Angriff auf Polyrhachis.
Vor kurzem versuchte ich wieder die Polyrhachis spec. in das Becken zu geben, nachdem ich es noch besser abgedichtet hatte. Allerdings zeigten sich die Myrmicaria sehr aggressiv und belagerten sofort das Reagenzglas, so dass ich die Polyrhachis wieder raus genommen habe. Zum Glück wie sich zeigte.

Vernichtung der Harpegnathos Kolonie.
Als ich nur einige Tage darauf im Becken arbeitete, machte ich nämlich eine unerfreuliche Entdeckung.
Die Myrmicaria sind in das Nest der Harpegnathos eingedrungen und haben die Kolonie fast gänzlich vernichtet.
Die meisten Harpegnathos sind bereits tot, einige wenige liegen noch im sterben und nur noch 2-3 leben und haben sich in eine Kammer verschanzt.
Unglaublich, aber die großen mit einem Giftstachel bewehrten Harpegnathos haben keine Chance gegen eine Übermacht aus kleinen Ameisen.
Die Myrmicaria Arbeiterinnen packen die großen Tiere ganz aussen an den Beinen und stecken sie solange, bis die Harpegnathos sich nicht mehr bewegen können. Dann übernehmen andere Arbeiterinnen es die "Opfer" zu töten.
Es macht fast den Anschien, als ob die Myrmicaria dazu auch eine Art Gift benutzen. Es sieht so aus, als ob sie die Harpegnathos stechen.
Zumindest liegen einige der Harpegnathos noch halb gelähmt in den Kammern am sterben.
Selbstverständlich sind dabei auch einige der Myrmicaria zu tote gekommen, nicht wenige der toten Harpegnathos haben noch tote Angreifer zwischen den Kiefern. Sie versuchen auch diese zu stechen, aber was sollen sie so kleinen und zahlenmäßig überlegenen Gegner schon entgegen setzen.


Tja, damit ist die Gemeinschaftshaltung wohl vorerst gescheitert.
Zum Glück hat diese Harpegnathos Kolonie nur Männchen hervorgebracht, die Königin war wohl nicht begattet.
Hätte ich nicht noch eine Harpegnathos Kolonie, welche sich recht gut entwickelt, hätte ich wohl einen Anfall bekommen.
Warum sind die Myrmicaria jetzt plötzlich so aggressiv geworden? Lag es daran, dass ich die Polyrhachis ins Becken gesetzt habe? Ich glaube nicht, schon vorher ist mir aufgefallen, dass die Myrmicaria nicht nur größere Arbeiterinnen aufgezogen haben, sonder auch deren auffälligeres Verhalten. Die Tiere haben sich ja auch über eine der Pflanzen im Becken hergemacht und ein Blatt zerfressen.
Na ja, jetzt muss ich mir erstmal überlegen wie das jetzt weitergehen soll mit dem Becken und den kleinen Killern.



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#7 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 21. Juni 2009, 16:35

So bedauerlich der Zwischenfall auch ist, bietet er doch auch sehr interessante Einblicke in das Verhalten von Ameisen.
Es wird deutlich, dass große wehrhafte Arten durchaus chancenlos sind gegen einen Übergriff durch kleinere, scheinbar harmlose Arten.

Angriffsmethode:

Bild
Zwei Myrmicaria Arbeiterinnen halten die Harpegnathos an jeweils einem Bein fest. Die Harpegnathos Arbeiterin hat derweil eine der Angreiferinnen erwischt und tötet diese durch einen Giftstich.
Allerdings nützt ihr dies nichts, da die kleineren Myrmicaria durch die "Strecktechnik" eine wirkungsvolle Methode entwickelt haben um auch mit großen wehrhaften Gegnern fertig zu werden.


Bild
Ist der Gegner durch das Strecken und festhalten dann bewegungslos, erledigen weitere Arbeiterinnen den Rest.
Sie krabbeln auf ihr Opfer, dass sich nun nicht mehr wehren kann und beginnen es zu zerlegen.

Diese sinnvolle Methode wird von nicht wenigen Arten erfolgreich angewandt, um mit großen wehrhaften Gegnern fertig zu werden ohne selbst allzu große Verluste zu erleiden.
Auch größere Beutetiere können so leicht erledig werden.
Mehr Nahrung und die Möglichkeit sich gegen Feinde und Konkurrenten zu wehren, hat diese Methode so erfolgreich werden lassen. Arten die sie beherrschen haben dadurch einen klaren Vorteil und können so mehr Nachkommen produzieren.

Ich denke, dass es durchaus interessant ist dies zu beobachten. Denn auch so etwas gehört nunmal zum leben unserer kleinen Haustiere dazu.
Natürlich empfinden wir als Menschen so etwas als Grausam, aber solche Begriffe lassen sich nicht auf die Natur übertragen.



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#8 AW: Myrmicaria arachnoides - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 24. April 2011, 12:57

Ende des Berichtes.

Die Kolonie hat sich als Alleinherrscher noch gut weiterentwickelt und das Nest wurde immer wieder einmal vergrößert.
Ansonsten lässt sich aber nichts weiter zu dieser Art schreiben. Die Haltung ist verhältnismässig einfach, zumindest wenn man geduldig ist und schon etwas Erfahrung mitbringen kann. Allerdings ist mir die Art auf Dauer auch zu uninteressant geworden.
Da ich mich sowieso nur noch auf australische Arten, insbesondere Myrmecia, beschränke möchte, trennte ich mich schließlich auch von diesen Ameisen.



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