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Serviformica sp. beobachten u. erkennen - Fotobericht

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Boro
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#1 Serviformica sp. beobachten u. erkennen - Fotobericht

Beitrag von Boro » 10. August 2008, 11:50

Ich habe mich schon einige Male mit Sklavenameisen auseinandergesetzt, meist im Zusammenhang mit Polyergus rufescens od. Raptiformica sanguinea. Zuletzt habe ich die "Sklaven" im eigenen Garten hier vorgestellt:
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/31828-sklaven-im-eigenen-garten.html.
Das reicht aber nicht. Jeder sieht Serviformica sp., einige Arten sind sehr häufig, aber viele können sie nicht zuordnen. Das zeigte sich gerade zuletzt in unserem "Bestimmungsthread", wo zahlreiche Fragen zu dieser Untergattung eingingen, die dann mitunter zu recht gegensätzlichen Bestimmungsversuchen geführt haben.
Ich will versuchen, die wichtigsten Serviformica-Arten der Niederungen näher zu beleuchten. Vielleicht ist es ein kleiner Beitrag für uns Laien sich diesem Thema allgemein verständlich zu nähern, wohl wissend, dass das Thema schwierig ist und man sich leicht aufs Glatteis begeben kann.

I. Beobachtung:
Es ist erforderlich eine Großzahl der Individuen eines Nestes und möglichst viele Nester einer Art zu beobachten und "unter die Lupe" zu nehmen. Das hat vor allem mit der unterschiedlichen Größe und Ausfärbung der Tiere zu tun.
I. 1. Größe:
Bei allen Serviformica-Arten gibt es im gleichen Nest Arbeiterinnen in unterschiedlicher Größe. Die Bandbreite reicht von etwa 5 - max. 7mm, nur bei Serviformica cf. lusatica bis 8mm. Aber auch zwischen den Nestern der gleichen Art gibt es augenscheinliche Größenunterschiede, die sicher nicht mit den Ernährungsmöglichkeiten der Population zusammenhängen.
Vielleicht gibt es hier Parallelen zu den nahe verwandten Waldameisen, wo bei einigen Arten die Arbeiterinnen polygyner Nester durchschnittlich deutlich kleiner sind, als jene in monogynen Nestern (Seifert 2007, S. 309).
I. 2. Unterschiede in der Ausfärbung:
Diese spielen für die schwarzen Serviformica-Arten (z. B. F. fusca) oder die Mitglieder der F. cinerea-Gruppe so gut wie keine Rolle. Deutlich fallen die Unterschiede jedoch bei den "bunten" Arten der rufibarbis-Gruppe aus (Schwesternarten F. cunicularia, F. rufibarbis, F. lusatica), sowohl zwischen verschiedenen Völkern der gleichen Art, als auch innerhalb eines Nestes: Kleine Arbeiterinnen sind stets dunkler gefärbt als die großen Exemplare. Außerdem gibt es zwischen den Schwesternarten auch andere Merkmalsüberschneidungen, auf die hier nicht eingegangen wird.
I. 3. Habitus:
Die körperlichen Proportionen (Kopf-Thorax-Gaster und Beine) sind dergestalt, dass man die Mitglieder dieser Untergattung bei einiger Erfahrung von anderen Gattungen - auch von der Hauptgattung Formica - unterscheiden kann. Im Verhältnis zur Körperlänge recht lange Beine verleihen den Tieren Wendigkeit und Schnelligkeit. Auffallend große Augen ermöglichen einen ausgezeichneten Sehsinn.
I. 4. Ernährung und Jagdverhalten:
Alle genannten Arten ernähren sich vorwiegend zoophag und trophobiotisch. Daneben kann man auch einzelne Tiere dieser Arten immer wieder beim Blütenbesuch und der direkten Ernte von Blütennektar sehen.
Entscheidend ist aber die Teamarbeit, die Fähigkeit gemeinsam größere Beutetiere zu erlegen und abzutransportieren.
I. 5. Aggressivität:
Hier gibt es nicht nur einen deutlichen Unterschied zwischen juvenilen und reifen Nestern, sondern auch eine Abstufung zwischen den einzelnen Arten:
Kleine Nester von F. fusca zeigen nur bei der Verteidigung des eigenen Nestes kurzfristig aggressives Verhalten, sehr starke Populationen dieser sonst als eher fluchtbereit eingestuften Art können in gewissen Situationen sehr wohl aggressives Verhalten an den Tag legen. Es wurde von mir z. B. hier geschildert:
http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/angriff-von-raptiformica-sanguinea-t29831.html.
Im Ãœbrigen kann man aber bei den beschriebenen Arten bei Aggressions- und Dominanzverhalten folgende Abstufung von unten nach oben vornehmen:
1. F. fusca, 2. F. cunicularia, 3. Große Einzelnester d. F. cinerea-Gruppe und F. rufibarbis, 4. F. cf. lusatica und die Superkolonien der cinerea-Gruppe.
Bei einer Störung des Nestes verhält sich etwa F. cf. lusatica sehr aggressiv, die Tiere schwärmen nach raschester Rekrutierung sofort ein, zwei m² um das Nest aus, um den Feind aufzuspüren. Dieses Verhalten kann man sonst nur bei den Superkolonien der cinerea-Gruppe beobachten.
I. 6. Reaktion auf Sozialparasiten:
Bei allen Serviformica-Arten gibt es hier wieder deutliche Unterschiede zwischen jungen und reifen Kolonien. Hier sind meine über 10 Jahre zurückreichenden Erfahrungen in der Interaktion vor allem mit Polyergus rufescens hilfreich:
Während auch reife Nester von Formica fusca und Formica cunicularia von den Amazonenameisen stets erfolgreich ihrer Brut beraubt werden, kommt es bei großen Nestern von F. rufibarbis immer zu heftigen Kämpfen, die hier dargestellt wurden:
http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/21747-raubzuege-der-amazonen.html (letzter Bericht)
Superkolonien der cinerea-Gruppe und volkstarke Nester von F. cf. lusatica sind offenbar kaum jemals zu überwinden. Die Schilderung einer sehr erfolgreichen Abwehr eines Angriffes der Amazonenameisen durch F. cf. lusatica ist ebenfalls im oben angegebenen Link zu finden (Anfang).
Ein zugegeben noch schwaches Kriterium für die Zuordnung zu F. lusatica dürfte das Verhalten dieser Art gegenüber dem oben genannten Angreifer sein: Keine Sklavenart - auch nicht Formica rufibarbis - verfolgt die Angreifer nach erfolgreichem od. gescheitertem Angriff über viele Meter bis zu deren eigenem Nest. Ich konnte solche Aktionen allerdings erst 2 Mal beobachten. Der Abstand zw. dem Nest von Polyergus rufescens und den Zielnestern betrug einmal etwa 8m, das zweite Mal etwa 13m.
II. Bestimmung der Art:
Diese soll gleich mit Hilfe der eingestellten Bilder erfolgen!
1. Formica fusca:
Eine Gyne, im Gesamteindruck schwarz-glänzend. Nicht mit einer Gyne der hier vorgestellten Arten zu verwechseln. Es gibt auch Mikrogyne.
Bild

2. Ein Männchen von Formica fusca. Die Männchen spielen bei der Bestimmung sonst keine Rolle:
Bild
3. Die typische Waldrand-Ameise: Ihre Nester befinden sich häufig an Waldrändern unter Steinen, unter und im aufliegenden Totholz od. in Holzstrünken.
Arbeiterinnen zeigen an den Gastersegmenten bei bestimmtem Lichteifall durch schwache Pubeszenz einen silbrigen Effekt, der auf den ersten Blick die Zuordnung mitunter erschweren kann:
Bild

4. Formica cunicularia:
Von den 3 Schwesternarten gibt es hier die einzige Gyne, die fast immer einen vollkommen schwarzen "Rückenpanzer" aufweist (Mesonotum, Scutellum, Metanotum)
Bild
5. Aufpassen! Eine Gyne von Formica s. str. zum Vergleich. Starke Ähnlichkeiten in der Färbung, aber Unterschiede im Habitus:
Bild
6. Arbeiterin. Die Nester dieser Art befinden sich in Trockenwiesen und auf südseitig geneigten Hängen. Bei dichterem Grasbewuchs werden mitunter ansehnliche Erdburgen errichtet.
Gerade der Thorax zeigt oft deutliche Schwankungen im Anteil roter Pigmentierung. In unserer Gegend herrscht eine fast völlig graue Rasse vor, die nur minimale Ansätze roter Pigmente seitlich am Thorax und meist auch an den Rändern der Sklerite aufweist:
Bild

7. Formica rufibarbis:
Die Gyne ist durchschnittlich etwas kräftiger gebaut als die Gynen der vorher genannten Arten. Der Rotanteil insbesondere am Thorax ist hier deutlich höher und besonders markant ist das rote Quadrat am Rücken, das nach vorne 2 leicht auseinanderlaufende rote Verbindungen zeigt. Diese Zeichnung ist immer mehr od. weniger deutlich ausgeprägt. Die Königin ist nicht mit jener von F. cunicularia zu verwechseln.
Bild

8. Hier sieht man die typische Rückenzeichnung besser:
Bild

9. Die Arbeiterinnen zeigen einen höheren Anteil an roter Pigmentierung am Thorax als jene von F. cunicularia, vor allem große Tiere haben einen fast rein hellrot gefärbten Thorax.
Diese Art ist sehr thermophil, die Nester findet man daher nur in südseitigen Trockenwiesen, an Weg- und Wiesenrändern. Erforderlich ist eine höhere Bodentemperatur infolge geringen Bewuchses.
Bild

10. Formica cf. lusatica; (ab 2009):Formica clara FOREL, 1886
Die Bestimmung von F. lusatica ist besonders schwierig und wurde erst vor kurzem diskutiert, hier:
Bestimmung zweier Gynen - Bestimmung [Formica cunicularia; Formica rufibarbis] - Ameisenforum.de
Daher das "cf" vor dem Artnamen.
Jedenfalls ist die Art extrem thermophil. Die Vorkommen sind zerstreut und auf ausgesprochene Wärmegebiete beschränkt. Im Beobachtungsgebiet kommen sie nur im collinen Bereich vor, in lückenhaft bewachsenen und südwärts geneigten Trockenwiesen, dort noch häufig die Nähe anstehender Felsen als Wärmespeicher nützend, an kaum bewachsenen Straßenböschungen, Wegrändern.
Es gibt einige Indizien, die für die Zuordnung zu dieser Art sprechen:
a) Größe: Ein Teil der Individuen in solchen Nestern besteht aus großen Tieren. Nur sie erreichen 8mm Körperlänge und sind von kräftiger Statur.
b) Sehr leichte Erregbarkeit und Aggression, die schon an das Verhalten der Waldameisen erinnern. Und dann die oben geschilderte Reaktion auf Angriffe von Polyergus rufescens.
c) Ich habe auch einige Tiere unter dem Mikroskop beobachtet: Geringer behaartes Pronotum, fließender Übergang der rötlichen Wangen in die Umgebungsfarbe! Ob aber Scapus und Kopf länger sind als bei F. rufibarbis kann ich nicht sagen. (Vgl. Seifert 2007, S. 182f.)
In diesem Thread habe ich mich ebenfalls ausführlich mit Serviformica cf. clara befasst:
http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/21747-raubzuege-der-amazonen.html

10. Königin I, relativ dunkel gefärbt, sonst sehr ähnliche Farbmuster wie die Gynen von F. rufibarbis. Subjektiv gesehen etwas "kompakter" gebaut als diese.
Bild
11. Königin II direkt aus einem Nest der Art gefangen, scheinbar flugunfähig.
Bild
12. Königin III ähnelt stark Nr. I, am Schwärmtag direkt neben einem Nest der Art gefunden:
Bild
13. Arbeiterinnen von F. cf. clara: Die Ameisen auf diesem Bild entsprechen alle in der Größe den größten Arbeiterinnen der anderen Serviformica-Arten. Das Tier ganz rechts misst 8mm, der Kopf ist deutlich sichtbar größer und der Thorax kräftiger gebaut. Gerade diese Individuen sind lebend sehr schwer zu fotographieren: Sehr schnell, immer in Bewegung und auch mit Honigwasser kaum anzulocken.
Bild
14. Zwei Arbeiterinnen aus einem anderen Nest: Alle großen und die größten Arbeiterinnen haben einen fast od. ganz hellrot gefärbten Thorax.
Bild

15. Serviformica aus der cinerea-Gruppe:
Die 3 Arten der cinerea-Gruppe sind mit freiem Auge nicht zu unterscheiden, leben in sehr ähnlichen Habitaten und zeigen ein weitgehend identes Verhalten. Sie benötigen extrem xerotherme Gebiete, in der Natur kaum bewachsene und sehr gut besonnte Schotter- und Kiesterrassen der Flüsse und Wildbäche, sonst Dünen, als Pionierarten Abraumhalden der Bergwerke usw. Nur Formica fuscocinerea (beschränkte Vorkommen auf den Alpenbereich/Alpenvorländer im N und S) erobert als Ersatzhabitate die weitgehend versiegelten Flächen der Städte.
Gyne, vermutlich F. fuscocinerea. Auffallend ist die starke Pubeszenz, die den Tieren einen samtartig schimmernden, silbrigen Glanz verleiht. Nicht mit der Gyne von F. fusca zu verwechseln.
Bild
16. Königin mit Arbeiterinnen
Bild
Grüße v. Boro
http://picmirror.de/bild.php/18874_servif.cin.kg.14.jpg



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#2 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von shar » 10. August 2008, 12:09

Hallo!

Sehr interessant, voallem für mich, da ich mich bisher fast nicht mit der Gattung Formica befasst habe.

Auch wenn ich evtl. jetzt haue bekomme, aber das Bild der Formica fusca ähnelt für mich sehr einer Lasius niger-Gyne (Beispiel: Bild), wie kann ich die beiden voneinander unterscheiden?
Ein Unterschied bei den Arbeiterinnen erkenne ich, denke ich (anhand der sehr silbernen Färbung der Gaster und weil sie größer sind??), aber bei der Gyne?! Komm ich da nur mit der Größe weiter; glaube, daß die F.f.Gyne länger ist als L.n., oder?


Grüßle ~Shar~


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Und wenn noch so oft ethisch/moralische Fanatiker mich wegen d. Meinungsäußerungen in einer Diskussion neg. bewerten, ändert dies nichts an meiner geäußerten Meinung und der Tatsache, daß ihre Ethik & Moral nicht die einzig wahre und richtige auf dieser Erde ist!

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#3 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von Boro » 10. August 2008, 14:29

Hallo shar!
Der Unterschied liegt nicht nur in der Größe, sondern im Habitus, also dem Körperaufbau: Schau dir einmal den Rücken einer F. fusca-Kg und einer L. niger-Kg. an! Außerdem gibts im Bewegungsablauf, im Verhalten deutliche Unterschiede.
Aber das mit dem "Habitus" ist so eine Sache, man erkennt ihn mit entsprechender Erfahrung sofort, muss aber dann auf etwaige Nachfrage erst nachdenken, worin die Unterschiede im Detail wirklich liegen....Hier gibt es die Bilder zu L. niger:
http://www.ameisenforum.de/einheimische-europaeische-ameisen/32968-lasius-niger-gyne-fotos.html
Beste Grüße Boro



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#4 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von shar » 10. August 2008, 15:21

Hallo!

Hab mir die Bilder jetzt zigmal angeschaut und miteinander verglichen und konnte keinen Unterschied feststellen, sorry. :(
Mh, wäre es möglich, daß du evtl. mehr dazu schreibst bzw. noch besser Merkmale auf beiden Bildern (also F. fusca und L. niger) jeweils mit Farbe markierst? Wäre echt super.


Grüßle ~Shar~


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#5 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von Nuptial » 10. August 2008, 16:17

shar hat geschrieben:Hab mir die Bilder jetzt zigmal angeschaut und miteinander verglichen und konnte keinen Unterschied feststellen, sorry. :(
Grüßle ~Shar~


Die Merkmale stechen nicht so doll hervor, dass man sie so einfach markieren kann (wie z.B. Kopf eingedellt oder nicht), deswegen fällt es auch so schwer, es an etwas festzumachen. Die Bewegungsart können wir bei Fotos weglassen, denn da sieht man ja nicht, wie sie sich bewegen.

Wie Boro schon sagt ist der Rücken und das letzte Glied zur Schuppe anders geformt. Auch sitzt eines der Stigmen bei Lasius und Formica an veschiedenen Stellen, aber das sieht man nur wenn man sehr nah dran ist (also Lupe bzw. Makroaufnahme).
In diesem Video YouTube - Ant Identification Key - Ameisen Bestimmungsschlüssel verzweigt sich der Bestimmungsschüssel auch an diesem Stigma und der Form des Rückens zwischen Lasius sp. und Formica sp.
Dort sind auch die Formen und die Lage des Stigmas gut erkennbar eingezeichnet! Zum Habitus will ich mal versuchen mein Gefühl in Worte zu packen: Lasius wirkt "gedrungener" als Formica, bei letztere scheinen die Übergänge zwischen Kopf und Mesosoma und Gaster ein klein wenig "gestreckter" zu sein. Insgesamt erscheint mir bei Formica von schräg oben gesehen das Verhältnis von Körperlänge zu Höhe ein wenig grösser zu sein, als bei Lasius. Als würde man ein Bild von Formica nehmen können, und dann sozusagen von einer Seite um 10 % die Körperlänge zusammenstauchen, dann bekommt man Lasius.

Aber wie gesagt, das sind jetzt nur Versuche, das implizite Wissen zu beschreiben. Den Habitus eben. Da spielt noch mehr rein, auch die Grössenverhältniss von Kopf zu Rumpf. Und die Formung des Gaster finde ich ist bei Formica "ellipsoider" also irgendwie "Melonenartiger" und nach hinten runder als bei Lasius. Bei Lasius wird es schneller nach hinten dünner.
Alle diese Aussagen mögen sehr schwammig sein und ungenau, aber Du hast danach gefragt. Und da sich sonst lange keiner getraut hat, habe ich es jetzt eben nochmal versucht.

Das sind meine eigenen Eindrücke, die nur aus den Arten folgen, die ich bisher gesehen habe. Könnte als bei weiteren Arten von Lasius und Formica nicht mehr zutreffen!

Grüße
Nuptial



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TRIA
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#6 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von TRIA » 10. August 2008, 16:35

Das Beste ist, du versuchst mal eine Live zu sehen :) Das ist wie Tag und Nacht, einmal gesehen gibt es keine Peobleme mehr. Ich weiss, kein doller Rat, hat man ja nicht mal so rumliegen, aber glaub mir, wenn du sie gesehen hast gibts da keine Zweifel mehr.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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#7 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von shar » 10. August 2008, 16:48

Servus.

Danke euch beiden!
@Nuptial: Mag subjektiv sein aber hilft weiter, wenn man auf Merkmale bzw. auf das was man achten soll aufmerksam gemacht wird.
@Tria: Yoa, dürfte schwer werden. Sehe zwar doch recht häufig die Arbeiterinnen von Formica fusca aber eine Gyne habe ich bislang, glaube ich zumindest, nicht sehen können. :(


Grüßle ~Shar~


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#8 AW: Serviformica sp. beobachten u. erkennen

Beitrag von TRIA » 10. August 2008, 16:57

Nein hast du nicht, du wüsstest es :D Nach meiner ersten Formica war mir alles klar, schon vom laufen, sau schnell wie die Arbeiter.


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