[size=84]Hallo,
die ersten Ameisen wurden in meinem Gemeinschaftsbecken gesichtet. Dies will ich zum Anlass nehmen meinen Erfahrungsbericht zu starten. [/SIZE]Dabei werde ich versuchen meine persönlichen Erfahrungen, Erfolge und auch Probleme einzubringen und durch häufiges Aktuallisieren immer Auskunft über die derzeitigen Kolonieentwicklungen zu geben.
Auch würde ich mich über euer Feedback und Fragen freuen.
Das Gemeinschaftsbecken:
Schon seit langem hege ich den Wunsch ein Formicarium so einzurichten, wie man es in der Natur auch finden könnte. Natürlich sollen darin auch Ameisenarten in einer Gemeinschaft leben können.
Inspiriert wurde ich dabei vom Waldbecken von Joshi (Gemeinschaftsbecken “Waldrand”). Dort klappt die gemeinschaftliche Haltung so gut, das ich es selbst auch ausprobieren möchte.
Nach reiflicher Überlegung, und da bei uns in der Gegend sehr viele Kiesgruben zu finden sind, hatte ich mich dazu entschlossen das Habitat Wald-/Kiesgrubenrand nachzubauen. Die Materialen fand ich allesamt in meinem Garten und in einer zu Fuß ereichbaren, nichtmehr genutzten Kiesgrube.
Im Folgenden werde ich das Becken genauer beschreiben.
Dazu zuerst ein Bild des vorerst fertigen Beckens:
Wie man sieht ist es grob in drei Bereiche unterteilt.
Der erste Bereich ist links der feuchte und eher dunkle Waldbereich:
von oben (hier hat sich eine Ameise ins Bild geschmuggelt ^^):
und noch ein wenig von der Seite:
Dieser Bereich ist mit allerlei Moosen, kleineren Pflanzen und Efeu bewachsen. Als Bodengrund dient eine dicke Schicht Humus. Und sehr viel totes Holz darf im Wald auch nicht fehlen.
Der zweite Bereich ist der Übergang von Wald zu Kiesgrube, schon ein wenig lichter und nicht mehr so feucht.
von oben:
Hier treffen sich Wald und Kiesgrube. Die Bepflanzung wird spärlicher, der Boden sandiger und die Feuchtigkeit nimmt ab.
Der dritte Bereich ist dann natürlich die Kiesgrube, heiß und relativ trocken.
von oben:
und seitlich:
Hier ist es in erster Linie sandig und steinig. Nur noch spärlicher Bewuchs durch Gräser ist vorhanden. Im Sommer heizt sich dieser Bereich am Stärksten auf und die Feuchtigkeit ist nicht mehr besonders hoch in den obersten Schichten.
Befeuchtet wird das gesamte Becken hauptsächlich durch eine Drainageschicht bestehend aus Kieselsteinen, Lavasteinen und ein wenig Torfmoos und durch gelegentliches Sprühen vor allem im Waldbereich.
Die Bewohner:
Zur Zeit wird das Becken nur von einer Ameisenart bewohnt, die unabsichtlich durch eines der Hölzer eingesetzt wurde. Hier einmal ein leider schlechtes Bild:
Aufgrund der Größe und einiger anderer Merkmale schätze ich, dass es sich um eine Temnothorax
Ein weiterer Bewohner ist vor kurzem aufgetaucht. Eine kleine pechschwarz-glänzende
Ich habe sie mittlerweile eingefangen und in ein Reagenzglas verfrachtet, mit ein wenig Glück wird sie dort ungestört gründen.
Nun mal einige mehr schlechte als rechte Bilder der
Als weitere Arten in meinem Becken sind Manica rubida, Myrmica
Ich erhoffe mir daraus Beobachtungen vor allem zum Theman Koexistenz Myrmica
Allerdings kann es auch durchaus sein, das ich andere Arten wähle wie z.b. eine große Camponotus
Ich hoffe euch gefällt mein kleines Wohnzimmerhabitat Wald-/Kiesgrubenrand. Sollten irgendwelche Fragen, Meinungen, Bemerkungen und Anregungen dazu auftauchen so bitte ich euch diese hier im Diskussionthread (http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskussion-zu-gemeinschaftsbecken-wald-kiesgrubenrand-t34792.html#post207147) zu stellen.
MFG