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Biomechanismus Formicarium

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Karl144
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#1 Biomechanismus Formicarium

Beitrag von Karl144 » 9. Juli 2008, 20:26

Guten Abend,

Ich habe ein Idee, welche ich eventuell in 1-2 Jahren verwirklichen möchte.

Folgendes:
Ich habe mir überlegt, ein Formacarium zu bauen bzw. zuerst mal planen, welches einen vollständigen Biomechanismus beinhaltet, welcher an die Gewohnheiten und Vorlieben einer bestimmten Ameisenart (welche weis ich noch nicht) angepasst ist.

Ziel ist es: Man muss das Formacarium NIE mehr öffnen, da alles was die Ameisen brauchen sie dort selber finden! Ich denke so ein Formacarium würde einiges an Geld kosten und es würde viel Platz in Anspruch nehmen. Jedoch hätte man nach dem Bau keine Arbeit mehr (vorausgesetzt es klappt alles). Mir ist klar, dass es den meisten Ameisen haltern Spaß macht sich um die Tierchen zu kümmern, ihnen Futter und Wasser zu geben, das Formacarium sauber zu halten oder es zu erweitern, jedoch wäre dies eine völlig neue Erfahrung. Man müsste in diesem Formacarium nicht nur Ameisen, sondern auch andere Tiere unterbringen, welche ebenfalls selber dort bestehen können. Ich denke es wird FAST unmöglich sein, so ein Formacarium zu bauen. Ich denke man müsste vor allem auf Pflanzen setzen, welche die Ameisen und andere Tiere ernähren könnten.

Diese Idee ist mir spontan eingefallen, und sie ist noch nicht sehr ausgeprägt. Ich bin jedoch dabei mir Gedanken zu machen und eventuell werde ich mir Demnächst eine Liste schreiben, auf der ein quasi NEUE, kleine Nahrungskette draufsteht.

Wie findet ihr die Idee?
Ist es überhaupt möglich so etwas zu bauen?
Welche Tiere bzw. Pflanzen würden sich eignen?

Ich BITTE um Kritik und Verbesserungsvorschläge:yellowhopp:



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Joachim

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#2 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Joachim » 9. Juli 2008, 20:55

Ich habe schon einige Erfahrung in der Konstruktion solcher Becken. Ein Bericht über eines davon steht hier:

http://www.ameisenforum.de/formicarien-andere-unterbringungen/24119-gemeinschaftsbecken-verlauf.html
Leider bisher der einzige Bericht seiner Art, da ich eine Weile aus dem Forum ausgeschieden bin. Gerade habe ich das bisher jüngste dieser Becken in Betrieb, das die Fauna und teilweise Flora eines Waldrandes so gut es geht simuliert, und auf den Erfahrungen der anderen Becken aufbaut. Das Konzept dafür ist anders als das oben verlinkte Steppenbecken, ich werde dazu nächste oder übernächste Woche den ersten, sehr ausführlichen Bericht ins Forum stellen. Vielleicht hilft er dir ja.

Vorab: Es ist unmöglich, ein geschlossenes Ökosystem zu planen und zu errichten, besonders auf derart begrenztem Raum. Man muss immer ein oder mehrere Faktoren (eher mehrere) überwachen und regelmäßig eingreifen. Diese Faktoren kann man jedoch bis zu einem gewissen Grad minimieren.


vG Joschi

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Serroth
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#3 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Serroth » 9. Juli 2008, 21:06

Hi ho!

Ich bin Fan von nahezu unmöglichen Projekten und freue mich immer, wenn es dann doch jemand schafft.

Schau dir mal diesen Link an.
Original Ecosphere - Ecosphere die lebende Miniaturwelt hinter Glas! Ecosphere

Dort ist es gelungen, eine eigenständige, sogar von der Welt abgeschottete Biospähre aufrecht zu erhalten (zumindest laut angaben:spin2:).

Allerdings sind die einzigen Lebenwesen dort Algen und Garnelen. Diese sind relativ einfach gestrickt und die aufrecht zu erhaltenen Kreisläufe relativ klein. Die Algen vermehren sich genau so schnell, wie die Garnelen sie fressen können. Und die Garnelen vermehren sich wahrscheinlich garnicht, sonst könnte dieses System nicht funktionieren; jedenfalls wüsste ich nicht wie.

Und nun mal zu den Ameisen. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass so ein System mit Ameisen funktioniert. Allerdings sind diese weitaus anspruchsvoller und deren Beziehungen zu anderen Wesen in ihrer Gesamtheit wesentlich komplexer. Auch wenn wir mal den Aspekt des Sauerstoffes ausklammern (man muss das Formikarium schließlich nicht 100%ig abdichten).

Wenn für Garnelen und Algen schon die NASA ran muss (was nicht alles von der NASA kommen soll ;)), dann glaube ich nicht, dass wir normalsterbliche eine auf dauer funktionierende, in sich geschlossene Biosphäre, mit und für Ameisen, konstruieren können, die auch noch als artgerechte Haltung durchgeht.

Trotzdem viel Erfolg bei deiner Planung. Vielleicht gelingt es ja doch und dann darf ich mich wieder freuen :)


@ Joachim: Und es geht doch ;) (siehe obigen Link)
Ich denke die einzigen Dinge sind hier die richtige Platzwahl für die "Ecosphere" selbst (wegen Lichteinfall) und die Abfindung damit, dass sie nur ein Garnelenleben lang hält.



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Karl144
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#4 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Karl144 » 9. Juli 2008, 21:17

Ok danke für die Antworten. Das hat mir wirklich Ansporn gegeben und ich werde in 4-5 Monaten mit der Planung beginnen.

Freue mich schon auf deinen Bericht.



Wasser
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#5 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Wasser » 9. Juli 2008, 22:20

Hey Karl,

ich möchte deinen Ansporn doch ein wenig bremsen;
lass Dir hier keinen Erzählen, dein Projekt
bezüglich Ameisen Biosphere wird nur eine
Idee bleiben können.

Die Anforderungen "Formacarium NIE mehr öffnen"
und "alles was die Ameisen brauchen sie dort selber finden"
lassen schwere Zweifel an der Durchführbarkeit deiner Idee
aufkommen.

Unter günstigsten Umständen vielleicht für sehr kleine Ameisenarten
die nur eine geringe Anzahl an Arbeiterinnen hervorbringen.

Auf Joachims "Erfahrung in der Konstruktion solcher Becken" würde
ich an deiner Stelle nicht viel geben, handelt es sich bei seinem
Formicarium lediglich um ein Gesellschaftsbecken. Wie er auch
schreibt "bisher der einzige Bericht seiner Art" und auch
nur ein Post.
Also nix was auch nur Annäherungsweise deine Problemstellung bearbeitet.

Und was Serroth mit [font=Trebuchet MS]EcoSphere ins Spiel bringt mag zwar den einen
oder anderen mit lockerem Geldbeutel und Ästhetischen Empfinden
hintern Ofen weg locken, aber die Lebenserwartung der Garnelen
[/font]
ist doch schon arg kurz im Gegensatz zu Ameisen.

Die Erwartungen der Kunden dämpfend schreibt [font=Trebuchet MS]EcoSphere dann
auch: "
[/font][font=Trebuchet MS]Die durchschnittliche Lebensdauer einer EcoSphere beträgt ca. 2-3 Jahre."

Da ist die Zielgruppe der gestresste Fondsmanager, der in seiner Freizeit
einen kleinen Einblick in die täglich verdrängten Abläufe der Natur
genießen möchte.
In repräsentativer Größe zu 499.-€
[/font] [font=Geneva][font=Trebuchet MS]EcoSphere[/font][/font]
[font=Trebuchet MS] Na ja, dennoch viel Glück mit deiner Planung.
Und halt uns auf dem Laufenden.


.
[/font]



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Joachim

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#6 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Joachim » 9. Juli 2008, 23:20

Ach Gottchen, könnte mal jemand bitte eine Sperrung einführen, wenn ein Nutzer eine gewisse Zahl negativer Bewertungen hat? Ich muss mich hier nicht schon wieder öffentlich schlecht machen lassen.

Um es nochmal klar zu stellen für alle, die offenbar nicht mit dreistelligem IQ gesegnet sind: Dieser Bericht ist der einzige dieser Art im Forum, war allerdings nicht das einzige Becken seiner Art. Und ich erläuterte bereits, dass dieses Steppenbecken nur ein Gesellschaftsbecken mit teilweise simulierter Mix-Fauna gewesen ist, die anderen Becken (so wie das neue Waldbecken) jedoch exakt die angesprochene Problemstellung aufgegriffen haben, und darüber auch ein großer Teil des bald folgenden Berichts gehen wird.

Alle, die hier im Forum neu sind, sollten sich bitte nicht von "Hydros" sinnfreien Provokationen beeindrucken lassen, sondern einfach auf die Bewertungsskala gucken, die deutlich aussagt, was wir hier im Forum auf Hydros Meinung geben.


vG Joschi

Gamb
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#7 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Gamb » 10. Juli 2008, 00:37

Hey Joachim. Wär echt super wenn du mit deinem neuen Bericht etwas gas geben könntest. Ich bau nämlich nächste Woche sowas, sobald der Glaser das bestellte Becken liefert und da könnte ich vl. von deiner Erfahrung profitieren. Das ganze wird ein tropen Gemeinschaftsbecken mit noch anderen Insekten. Ich will mir hier zwar nicht so eine komplette Biosphere schaffen aber zumindest Müllentsorgung und Fütterung etwas "automatisieren" wenn man das so nennen kann.



Wasser
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#8 AW: Biomechanismus Formacarium

Beitrag von Wasser » 10. Juli 2008, 00:58

Da Du mich hier mit meinen Bewertungen diffamieren möchtest
hänge ich einfach mal ein Screenshot von meinem Kontrollzentrum an.

Wie man mit klarem Blick sehen kann, handelt es sich um 18- Punkte.

Bei 126, nein jetzt 127 geschriebenen Beiträgen und über 100
Forumsbesucher Täglich und knapp 10 Bewertungen;
also es werden ja nur die letzten 5 angezeigt, aber es waren
schon noch mehr,
kann ich nicht wirklich verstehen das Du hier schon wieder
nach "Sperrung" schreist.
Zumal, da ist auch eine Grün.:yellowhopp:

Die letzte Bewertung ist deine?

Edit:
Ich mach dich auch nicht "schlecht", ich hab nur herausgestellt das
dein Formicarium nix mit den Vorgaben "Formacarium NIE mehr öffnen"
und "alles was die Ameisen brauchen sie dort selber finden" zu tun hat.

Das sind einfach Fakten, auch wenn Du Marktschreierisch schreibst:
"Ich habe schon einige Erfahrung in der Konstruktion solcher Becken. Ein Bericht über eines davon steht hier:"

Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.
Und das zu schreiben lass ich mir von Dir nicht verbieten. Da kannst Du
noch so viel lamentieren und deine Rufe nach Sperrung streuen.



Und zu Guter Letzt: "einfach auf die Bewertungsskala gucken,
die deutlich aussagt, was wir hier im Forum auf Hydros Meinung geben."

Mit "wir hier im Forum" meinst Du dich selbst, was?

Und glaubst Du nicht das " Alle, die hier im Forum neu sind"
sich selber eine Meinung über meine Beiträge bilden können?

Dafür brauchst Du hier nicht offen gegen mich agitieren.
Oder möchtest Du den Neuen die Augen öffnen weil Du der
Meinung bist das sie auch mit einem 2 Stelligen IQ gesegnet
sind?

Wow, sehe gerade - hat mich wieder jemand grün bewertet.
Also, nicht alle sind deiner Meinung.

Und noch was: Halte dich an das was Du hier:
http://www.ameisenforum.de/bestimmung-von-ameisen/32703-bestimmung-ameise-3.html#post186036
schreibst.
"So, erledigt. Wie schön, wenn deine Beiträge sich in Luft auflösen"

Dann ist deine Welt doch in Ordnung.



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