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Holznest

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Ingo
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#1 Holznest

Beitrag von Ingo » 11. April 2010, 19:01

Hallo

Ich habe mir heute einen Baumstumpf (Buche ca. 30 cm Durchmesser) besorgt und möchte daraus eine Nest fĂŒr meine Camponotus cruentatus bauen.
Dazu will ich den Baumstumpf halbieren und und ca. auf 25 cm lÀnge schneiden.
Auf die gesÀgte Seite (Kernseite) möchte ich die Nestkammer frÀsen und darauf eine Scheibe kleben.

Meine Fragen:
1.
Ich möchte mit einen Dremel arbeiten, weiß aber nicht genau welches Werkzeug, gibt es spezielles FrĂ€ĂŸwerkzeug fĂŒr Holz?
2.
Was fĂŒr eine Scheibe (Glas oder Plexiglas) ist dafĂŒr geeignet und mit was kann man das sinnvoll und ordentlich verkleben (Silikon)?
3.
Macht es Sinn, am unteren Bereich des Holznestes eine befeuchtbare Yton-Kammer anzuschließen oder kann ich mir das bei deiser Art sparen.

Momentan leben die in einem Erdnest, in welchen sie sich offensichtlich wohl fĂŒhlen, allerdings wird es dieses Jahr zu klein werden und es erlaubt auch keinen Einblick.

Habt ihr sonst noch Tips oder Anregungen?


Ingo



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Fabienne
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#2 AW: Holznest

Beitrag von Fabienne » 20. April 2010, 16:19

Es wĂ€re gut zu wissen, wie groß Deine Kolonie sein wird.

1. Es gibt verschiedene AufsĂ€tzer fĂŒr Bohrmaschienen. FĂŒr filigranere Arbeiten könnte man auch ein Toolset verwenden. Allerdings wirst du damit sehr lange brauchen.

2. Ob du Glas oder Plexiglas verwendest bleibt Dir ĂŒberlassen. Ich benutze meist Plexyglas wegen dem Kostenfaktor und der leichteren Verarbeitung. Hier kannst du eben ĂŒberlegen, ob Du mit Silikon klebst (nimm Aquariensilikon der dampfelt nicht so sehr wie SanitĂ€rsilikon) oder ob du die Scheibe verschraubst.

3. Mit Camponotus cruentatus kenne ich mich persönlich nicht so aus, aber wenn Du noch eine feuchtere Kammer anbietest wĂŒrde ich Dir Raten zwischen dem Holz und dem Ytong eine Plexyscheibe zu verkleben, sonst könnte es Schimmelbildung geben.

Meine ligniperda haben feuchte und trockene Kammern gehabt und sind dann oft hin und hergezogen mit Brut je nach Entwicklungsstadium der Brut.

Wenn sich die cruentatus Ă€hnlich wie ligniperda verhalten, sollten die Kammern nicht zu groß werden. Bei mir haben sich 200-350 Tiere in eine bis zwei Kammern gekuschelt. die anderen Kammern wurden dann als MĂŒllhalde verwendet erst spĂ€ter wieder leergerĂ€umt (zum GlĂŒck die trockenen Kammern)

Ich empfehle daher eher kleinere Kammern dafĂŒr aber ruhig mehrere.


Signatur geÀndert weil die davor von mancher Person nicht als Spass angesehen wurde
Falls ich wen damit angegriffen habe ich meine nie etwas böse!

Ingo
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#3 AW: Holznest

Beitrag von Ingo » 20. April 2010, 18:52

Hallo

Wie groß die Kolonie wird, weiß ich auch noch nicht.
Bearbeiten werde ich den Holzklotz mit einer OberfrÀse, vorausgesetzt ich bekomme ich richtig eingespannt.
Als Feuchtkammer wollte ich ein Ytonnest darunter anbieten, welche ich vermutl. mit der Silikonklebschicht vernĂŒnftig getrennt bekomme.
Hoffe nur, dass das Holz sich nicht zu stark verzieht und eventl. zwischenrÀume zw. Holz und Plexiglas entstehen.

Ingo



Ticc
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#4 AW: Holznest

Beitrag von Ticc » 21. April 2010, 17:52

Ingo hat geschrieben:Hallo

Ich habe mir heute einen Baumstumpf (Buche ca. 30 cm Durchmesser) besorgt und möchte daraus eine Nest fĂŒr meine Camponotus cruentatus bauen.
Dazu will ich den Baumstumpf halbieren und und ca. auf 25 cm lÀnge schneiden.
Auf die gesÀgte Seite (Kernseite) möchte ich die Nestkammer frÀsen und darauf eine Scheibe kleben.

Meine Fragen:
1.
Ich möchte mit einen Dremel arbeiten, weiß aber nicht genau welches Werkzeug, gibt es spezielles FrĂ€ĂŸwerkzeug fĂŒr Holz?
2.
Was fĂŒr eine Scheibe (Glas oder Plexiglas) ist dafĂŒr geeignet und mit was kann man das sinnvoll und ordentlich verkleben (Silikon)?
3.
Macht es Sinn, am unteren Bereich des Holznestes eine befeuchtbare Yton-Kammer anzuschließen oder kann ich mir das bei deiser Art sparen.

Momentan leben die in einem Erdnest, in welchen sie sich offensichtlich wohl fĂŒhlen, allerdings wird es dieses Jahr zu klein werden und es erlaubt auch keinen Einblick.

Habt ihr sonst noch Tips oder Anregungen?


Ingo


Hallo, find ich gut, dass du deinen Meisen etwas wirklich Gutes tun willst ... !

Ich biete meinen Camponotus ligniperda schon seit Anfang nur reine Holznester an ...

Hier mal das einzigste einzige Bild, was ich je hochgeladen hab davon ...
Bildhttp://www.bilder-space.de/show_img.php?img=LjqRC1xgUgK8Fr4.jpg&size=original&o=yes
War bisher das grĂ¶ĂŸte Holznest ca. 26cm breit, 32cm hoch, 13cm tief, Kiefer ca. 5 Jahre nach dem FĂ€llen.

Es galt ein Holz zu finden, was nicht so leicht schimmelt aber dennoch fĂŒr ein Dremel schaffbar ist ... *ist nicht so einfach*.

Nadelholz - weich - schimmelt leicht
Laubholz - hart - schimmelt schwer

Was dem Schimmel aber extrem entgegen wirkt, ist das Alter des Holzes. Also je lÀnger es irgendwo schon trocken rumliegt um so besser!

Ja, wie hab ich es nun gebaut?

1. In der gewĂŒnschten LĂ€nge von einem kompl. Stamm das StĂŒck abgesĂ€gt
2. halbiert (damit war das Nest in seiner GrĂ¶ĂŸe schon mal soweit fertig)
3. hatte mir schon lange vorher Gedanken gemacht, wie die Kammern verbunden werden sollen (Ringgangsystem von wo aus jede Kammer erreicht werden kann). Oben sowie unten rechts gibt es AusgĂ€nge fĂŒr gute DurchlĂŒftung. *Wichtig: AusgĂ€nge nie an der Sichtscheibe anlegen, weil sonst gibt es spĂ€ter Probleme beim Verschließen der AusgĂ€nge fĂŒr die Winterruhe*
4. gut, die Kammern hab ich grob mit Bohrmaschi(e)ne und HolzfrÀse grob vorgefrÀst
4. mit dem Dremel feinarbeiten in den Kammern und Ringgang + Verbindungstunnel angelegt
5. Plexiglasscheibe passend zugesĂ€gt, mit dem Dremel die Vertiefungen fĂŒr die Holzschrauben in die P-Glassscheibe gefrĂ€st *verschrauben ist die einziegst einzige wirkliche Lösung, egal ob Silikon oder sonst was fĂŒr ein Kleber, erwies sich immer irgendwann als nicht haltent*
6. zusammenbaunen - fertig.

Zusatz:

"Holz und Wasser" wann immer Totholz mit Wasser zusammen trifft entsteht Schimmel!

Nun bei Camponotus ligniperda verzichte ich kompl. auf die Befeuchtung des Nestes, da das Nest in einem Becken steht, wo ich eine Luftfeuchte durch den Bodengrund von ca. 60% halte.

Keine Ahnung, ob das bei deinen Meisen geht.

Das war's erstmal, bei Fragen PN.



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