Kugelnester (bereits getestet)

Vorteil ist definitiv die Optik man sieht enorm schön ins Nest hinein und man sieht ständig etwas Neues besonders wenn man zwei Kugeln anschließt. Die Ameisen wechseln ständig die Kugeln und transportieren Eier, Larven, Königinnen hin und her.

Wichtig bei der Herstellung ist der Wassertank für diese Nester. Ein Wassertank in der Mitte der Kugel ist nur sinnvoll, wenn der Gips aus viel Gipspulver (schätze ich bzw. dem richtigen Gips besteht) Denn das Wasser durchdringt auch gerne mal den Tank und dann sind die unteren Kammern der Kugel unter Wasser.

Ich habe dann einen Tank eben am Boden der Gipskugel kreiert (fusca-Nest) Hier konnte es egal welchen Gips man verwendet nie zu einer Flutung der Kammern führen. Wenn es warm im Zimmer war hat das Wasser im Tank auch durch Verdunstung den Gips befeuchtet. Sehr Vorteilhaft!

Der Nachteil dieser Nester ist definitiv die Belüftung. Schimmel kann sich schnell bilden, falls die Tiere Kammern als Müllhalde benutzen. Um dies zu vermeiden sollte man an bestimmten Stellen Belüftungsmöglichkeiten integrieren (kleine Bohrungen, ein Gitter integrieren).

Fazit: Das Nest ist aufwendig in der Herstellung aber definitiv ein Blickfang aber mehr für externe Nester geeignet.



Neue Weiterentwicklung:

Ein Wassertankport. Ähnlich wie bei einer optischen PC-Maus ohne Kabel. Diese kann man in das Aufladegerät stecken. So inetwa stelle ich mir das Neue Kugelnest vor.

Nur dass man sozusagen das Aufladegerät auf die Kugel Steckt. Sprich man steckt den Wassertank an die Kugel. Der Wassertank besteht ebenfalls aus Gips. Durch das Gips an Gips stecken saugt der trockenere Gips Wasser aus den Tank in die Kugel. Vorteil ist, dass man das Wasser sogar etwas besser dosieren kann. Das schwierige ist das Stecksystem. Es soll schnell gehen, keine Erschüterungen hervorrufen und vor allem funktionieren *g*.

Hier ist also noch etwas Planung fällig.

Auch hat antzteke einen Vorschlag zur Umwandlung in eine Farm gemacht. Dies finde ich auch höchst interessant und hoffe er verwirklicht diese Idee.

http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/38716-ameisenkugel-die-besondere-farm.html



- Fortsetzung zu anderen Nestern bzw Nestideen folgt (heute oder morgen) -

[font=Times New Roman]Styroporharznest:[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Da ich gerne in Formicarien mit Seiten- und Rückwänden arbeite, wie in meinem Mondformicarium, habe ich mir überlegt, dass ich hier ja eigentlich auch gleichzeitig ein Nest aus so einer Seitenrückwand bauen kann. Also auf der einen Seite soll es eine hübsche Rückwand werden und auf der anderen Seite (die Seite zur Glasscheibe hin) eben ein Nest. [/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Das Problem war immer die Materialwahl. Nehme ich Fließenkleber, verkratze ich zum einen schnell die Scheibe, und zum anderen können die Tiere einen dünnen Fließenkleberaufstrich auch locker mal durchknabbern. Außerdem kann ich so keine feuchten Kammern bilden. Nutze ich Gips kann ich zwar feuchte Kammern bilden bin aber darauf angewiesen, dass ich das Ganze auf einen Plexyglasfuss stelle, um die Feuchtigkeitsabgabe auf den Sand zu minimieren. Außerdem gibt das bearbeiten von Gips immer eine riesige Sauerei betreffend Staub beim schleifen. Aus dem Grund wollte ich dann auch keinen Ytong-Stein verwenden (zugegebenermaßen hatte ich auch keinen vorrätig).[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Meine Lösung lag dann näher als ich erst vermutet habe … wieso nicht aus dem selben Material das Nest anfertigen, aus dem ich eben auch sonst die Rückwände anfertige. Also Styropor/Styrodur …. Nur ist Styropor nicht ameisenknabbersicher. Aus dem Grund überarbeite ich das ganze mit Harz. Ich habe bisher einmal Harz verwendet für meinen Brunnen und dabei habe ich eben bemalten Fließenkleber nachträglich mit Harz überarbeitet. Da dies damals schon klasse aussah habe ich mir gedacht, dass ich diese Technik auch hier nutzen kann. Mit anderen Worten:[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Ich werde in eine Styroporplatte Kammern und Gänge einfräsen. Diese dann mit Fließenkleber überarbeiten anschließend bemalen und dann mit Harz überarbeiten. Anschließend auf der anderen Seite eine Bergstruktur einarbeiten und ebenfalls mit Fließenkleber überarbeiten, dann bemalen und mit Harz + Sand überarbeiten, um eben der Optik halber eine schöne Innengestaltung zu gewährleisten.[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Ich sollte hierbei erwähnen, dass die Ameisen, die ich darin halten werde es eher trocken mögen. Aber eine Wasserversorgung sollte trotzdem möglich sein. Aber wie….[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Hier habe ich sehr lange überlegt. Ein Schwamm oder Watte bedeuten nur Schimmelgefahr. Auch eine Kombi aus Dochtwassertränke und Nest habe ich nicht als gut befunden, da hier keine gleichmäßige Feuchtigkeit gewährleistet werden kann. Außerdem zupfen die kleine gerne mal den Docht kaputt. Oder graben im Sand, der den Docht verstecken soll. Da ich die Tiere aber auch nicht stören will, muss eine Bewässerung von außen funktionieren wie bei einem Ytong bzw Gipsnest und dessen Wassertank. … [/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Hier war wohl Tank das Stichwort, Ich fertige einfach einen Gipsquader mit zwei vorgeformten Kammern an[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman](mit Plastelin zwei Kammern und Gänge in z. B. einer Tupperbox hineinformen und das Ganze dann mit flüssigem Gips füllen, Danach lässt sich das Plastelin nach der Trocknung aus dem Gips herauslösen und man hat ein hübsches Nest geschaffen).[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman] Dieser Vorgang ist auch bei meinen Kugelnestern beschrieben.[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Wenn ich nun ein Rechteck in der Größe des Quaders in die Styroporplatte (vor der Bearbeitung mit Fließenkleber) einschneide, kann ich an diese Stelle eben den Gipsnestteil einfügen). Ich erhalte also ein Kombinationsnest aus Styropor und Harz + Gipsnest und somit Trockenkammern und Feuchtkammern. [/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]An das Gipsteil wird hinten aus Plexyglas ein Tank angeklebt (Silikon, damit er dicht bleibt), der von außen bewässerbar ist. [/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Um weiterhin aber die Optik zu waren sollte man aber von außen den Tank anschließend nicht sehen. Dies lässt sich aber mit Styropor ja leicht lösen, indem man den Tank in einem Styroporberg einarbeitet. Diesen eben mit Fließenkleber etc wieder nachbearbeitet. [/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman]Die Fotodokumentation dieser Nestbauweise folgt in den nächsten Tagen. Ich baue bereits an dem Nest und rechne damit, dass es spätestens am Mittwoch fertig sein wird. Das Nest ist für Myrmecia Arten geplant. Durch eine kleine Heizmatte wird das Styropor leicht erwärmt, wodurch es im Nest auch kuschelig warm wird (aber nicht zu heiß).[/font]
[font=Times New Roman] [/font]
[font=Times New Roman] [/font]

Das Nest ist fertiggestellt. Da ich allerdings gerade kein Internet zu Hause zur Verfügung habe, kann ich Bilder wohl erst Ende der Woche zeigen.

Ecknest und Zisternennest
Da mir interne Nester am liebsten sind habe ich in diesem Bereich etwas rumgetüftelt.
Die zwei größten Probleme bei internen Nestern ist die Winterruhe (falls benötigt) und das Bewässern.

Um nicht das ganze Becken kühlen zu müssen und es ohne Umstände säubern zu können, ist es von Vorteil ein internes Nest einfach herausnehmen zu können.

Die Bewässerung, welche ich gerade bei Becken mit Deckel als lästig empfinde, sollte möglichst einfach und optisch möglichst unauffällig zu bewerkstelligen sein und möglichst selten durchgeführt werden müssen.



Ecknest


Um die Perspektive beim Nesteinblick auch ändern zu können, kam mir die Idee eines Ecknestes, bei dem die Königinnenkammer von zwei Seiten einsehbar ist.

Da es für eine junge Messor barbarus Kolonie gedacht ist, muss es einen Feuchten und trockenen Bereich besitzen.
dazu habe ich einen Wassertank aus einem Schraubenschächtelchen in den Boden des Nestes eingepasst, aus welchen mittels Ytongfuß das Wasser angesaugt wird.
Um einem Einzug in den Tank entgegenzuwirken ist die Öffnung mit Watte ausgestopft und Ytongbrocken als Abschluss aufgesteckt, hier kann man natürlich auch etwas Edelstahlgaze rüberkleben, das hatte ich aber gerade nicht da.

Da das Nest direkt auf/in den Bodengrund gestellt wird, muss es eine Feuchtigkeitssperre geben, dazu habe ich die unteren cm mit Silikon bestricken und mit Sand-Lehmmischung bestreut.

Die Gänge und Kammern sind mit angefeuchtetem Ytongstaub verputzt um die Poren zu schließen.

Die eingelassenen Neodymmagnete dienen zum einen dazu das Nest an die Scheibe zu ziehen, sehr hilfreich beim einsetzen, zum anderen um die rote Folie von außen zu halten.


Probleme/Verbesserungen

Die scheiben haben leider nicht genau 90°. Ich habe mich darauf verlassen, dass der Stein den genauen Winkel vorgibt. Entweder hatte der Stein schon einen Falschen Winkel, oder es ist beim ankleben der Scheiben passiert.
Evtl. stimmt auch der winkel des Beckens nicht genau.
Das führt zu einer geringen Spaltbildung.
--> Lösung: Ich werde die Endmontage beim nächsten mal in einem Glasbecken, idealerweise in jenem in welches es auch rein soll, vornehmen, so kann man es dann genau einpassen.

Stärkere Magnete.
Da zwei Scheiben überwunden werden müssen (das Magnetfeld nimmt im Quadrat ab) währen etwas stärkere oder pro Seite 1-2 mehr nicht verkehrt.
Meine halten glaube ich 1,6kg.
Es reicht aber aus.


PS: Zisternennest folgt.


MfG

Zisternennest


Um die Bewässerungsperioden noch weiter zu maximieren hat der Wassertank die Größe der Nestgrundfläche, abzüglich des Fußes der die Feuchtigkeit ansaugt.

Das Nest wird nach Fertigstellung im unteren bereich von Plexiglas umgeben sein, welches den Tank bildet.
Der Tank ist so komplett abgeschlossen und hat nur eine Öffnung in Form der Bohrung, welche durch das gesamte Nest geht und zum befüllen dient.
Oben wird es einen getarnten Stopfen geben.

Das Nest ist in der Mitte geteilt, damit es mit Silikon wieder zusammengeklebt werden kann. Das Silikon dient als Feuchtigkeitssperre. Auch der obere Teil des Bewässerungsschachtes wird von innen mit einem Pinsel und Silikon abgedichtet werden, damit auch beim bewässern keine feuchtigkeit in den oberen Teil zieht.
Dadurch soll zum einen der obere Nestbereich trocken bleiben und der untere länger feucht.

Damit die unschöne Plexiglaswanne nicht stört, kann sie an den freien stellen mit Silikon bestrichen und dann mit Sand,... bestreut werden, oder es wird aus irgendeinem Material, z.B. Ytong, eine Verkleidung gebaut.

Der Wasserstand ist hier von außen einsehbar, was ich als recht praktisch empfinde, auch wenn eine Verkleidung natürlich schöner währe. (vgl. Ecknest)

Die kleinen Aussparungen sind wieder für Magnete.


MfG

Man, meinen Respekt, du hast echt wahnsinnig Gute Ideen, und nicht nur das, du setzt sie auch noch so hervorragen um.

Ecknest, Kugelnest, Zisternennest *sabber*

LG Chris

Ich hoffe Dir ist aufgefallen, dass hier verschiedene Hobbybastler am Werk sind. Das Zisternennest und Ecknest ist von el_bomber das Kugelnest und Harznest von mir :-)

Danke an el_bomber für die Weiterbearbeitung dieses Topics :-) so hab ich mir das vorgestellt.

Nun noch ein Toblinbeitrag über Korknester das wär fein! Weitere Nestideen meinerseits werden ebenfalls folgen.

Ich hoffe das ich meine kreative Ader bei meiner Ameisenhaltung auch mal ausleben kann. Bis jetzt traue ich mir das gar nicht. So schlecht wie es meiner Campontus Kolonie gerade geht, traue ich mir gar nicht zu planen...

Aber das Kugelnest ist so was von mega geil!
Ich finde (Fabienne) das du so ein hammer mut hast das alles umzusetzen!
Ich bin so entzückt gewesen als deine Projekte gesehen habe das es auch schon sehr in meinen Fingern gekribbelt hat. Doch wenn ich den dreh raus habe mit der Haltung werde ich auch versuchen einiges meiner Ideen umzusetzen .

Wünsch dir und allen anderen noch ein frohes Schaffen!
Mfg Mimi