Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

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kirschi
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#9 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:30

Ganz große Erleichterung!

Nach dem der Pilz angefangen hat zu schrumpfen durch diese extreme Hitzewelle, habe ich mich dann doch entschlossen sie in den Keller zu stellen. Da ich in einer Mietwohnung wohne habe ich nur einen Mieter Keller, der sich ganz unten befindet im Haus, und ich wohne ganz oben. Es befinden sich in dem Becken jetzt immer konstante, 22°C-23°C. Die Luftfeuchte bleibt jetzt auch konstant bei 83%rel, was mich sehr erfreut hat. Die Ameisen haben wieder wie wild begonnen Blätter zu schneiden. Der Pilz den sie teilweise aus dem Verbindungsstück raus geholt haben, wächst auf einmal wie Unkraut. Über Nacht ist er fast 1cm gewachsen und ist oben Grau bis fast schwarz. Sie haben ein komplettes großes Blatt über Nacht geschnitten, das ist der Hammer wie die sich ersichtlich wohler fühlen. Ich werde sie jetzt so lange da unten lassen müssen, bis es draußen nicht wärmer als 25°C ist, sonst geht mir der Pilz echt ein. Meine Kolonie ist noch klein und der Pilz erst recht, und er ist schon wieder so wenig seid dem er geschrumpft ist, so das ich kein Risiko eingehen will.

Das nächste Problem "URLAUB":

Ich fahre morgen früh in den Urlaub bis nächste Woche Samstag, ein Freund wird meine Ameisen füttern mit frischen Blättern und nach der Temperatur und Luftfeuchte achten. Ich habe natürlich riesige Angst das es schief geht, doch hat er viel Erfahrungen und habe es ihm auch doppelt und dreifach gezeigt. Er muss ja nichts weiter machen als alte Blätter raus, und neue wieder rein. Falls es mal zu trocken wird etwas befeuchten, glaube aber eher das es nicht der Fall wird, da es recht kühl ist und somit die Feuchtigkeit sich ewig speichert.
Ich bin gespannt wie es der Kolonie nach meinem Urlaub, am nächsten Samstag geht. Denke das sie es schaffen den Pilz doppelt bis fast dreifach zu züchten, da es mehr Arbeiter sind als wie in den Pilz passen könnten.
Gut Fotos habe ich nun vergessen zu machen, aber es gibt wieder reichlich wenn ich wieder da bin aus meinem Urlaub.


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kirschi
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#10 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:30

Urlaub heil überstanden,
und der Pilz ist um das Vierfache gewachsen!


Wie sieht es nach 8 Tagen Keller Haltung bei den Ameisen aus?

Nach dem ja die große Hitzewelle gestartet ist, hatte ich mich ja entschieden das Pilzbecken mit den Ameisen in den Keller zu stellen. Dort herrschten konstante 22,5°C, und das tat den Ameisen mehr als gut.
Als ich Samstag aus meinem Urlaub wieder kam, holte ich die Ameisen hoch. Ein Freund hatte sie derzeit gefüttert gehabt, und mit frischem Wasser und Blättern versorgt. Ich hatte trotzdem Angst um die kleine Kolonie, doch zu Unrecht.
Wie schon gesagt holte ich das Becken nach oben, schon unterwegs viel mir der überdimensionale Pilz auf. Aus meinem letzten Bericht vorm Urlaub, könnt ihr den Bildern ja entnehmen wie klein der Pilz nur noch war. Doch nach meinem Urlaub, war er nicht mehr so klein und schmal. Der Pilz ist um das mindestens vierfache und mehr angewachsen, und hat oben eine schöne dunkle Färbung. Ich dachte ich traute meinem Augen nicht, aber der Pilz ist wirklich sehr groß. Ich komme heute leider nicht mehr dazu Fotos zu machen, doch werde ich sie morgen sofort nach reichen.
Zur Zeit ist es ja schon wieder ganz schön warm draußen, und somit ist auch mein Zimmer wieder wärmer. Das heißt wieder Vorsicht, wobei es ja schon in 2 Tagen wieder kühler werden soll. Trotzdem muss ich weiter auf die Temperaturen achten, denn es sind schon wieder knapp 26°C im Becken, aber im Durchschnitt sind es heute 25,5°C gewesen. Die Temperaturen sind noch recht akzeptabel, doch währe es nicht gut wenn sie wieder höher steigen. Aber das passiert hoffentlich nicht, da es ja wieder Kühler werden soll.
Die Ameisen sind ja jetzt wieder am Futterbecken angeschlossen, das kuriose ist, das noch nicht eine einzige Arbeiterin drüben war seit Samstag. Sie hatten ja alles im Pilzbecken. Von Tränke bis Flocken und Blätter, und nun ist noch ein wenig der Flocken übrig, und deshalb denken sie das sie noch nicht auf die Suche müssen anscheinend. Denn sie haben ja noch genug im Becken, nur mal sehen wie sie sich in diesem Falle weiter verhalten, aber ich denke das sie auch ins Futterbecken irgendwann wieder rüber finden.


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#11 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:31

Kleiner Nachtrag,
und die versprochenen Bilder!


Zustand des Beckens nach dem Urlaub, heute erst die Auswirkungen bemerkt:

Da ich ja 8 Tage in den Urlaub gefahren bin, brauchte ich nun jemanden, der meiner Kolonie alles gibt was sie braucht während ich im Urlaub bin. Mein Kumpel hat natürlich nicht so die Ahnung wie wir Ameisenhalter, und somit tut er nur das was im gesagt und gezeigt wird. Er hat natürlich somit alte Blätter die nicht mehr verbraucht werden drinnen gelassen, die sind durch die hohe Luftfeuchte natürlich total vermodert. Auch das bisschen Sand was im Becken war, ist völlig verklebt gewesen weil er zu viel Wasser in das Becken gegeben hat, und das mit Haferflocken vermischt gab eine schöne braune klebrige Masse. Ich habe natürlich sofort allen entfernt und auch das bisschen Sand was im Becken war, wobei es wirklich nur ganz wenig war. Habe die dreckigen Scheiben etwas abgewischt, und nun ist das Becken wieder schön sauber. Es sind nun auch wieder Arbeiterinnen im Futterbecken unterwegs, und es ist somit wieder eine schöne kleine Strasse zwischen den Becken entstanden.

Was man auch gut beobachten kann am Pilz da er jetzt draußen ist, sind die kleinen Pilzgartenpflegerinnen. Diese Arbeiterinnen sind ja mehr als klein, sie messen max. 2-3 mm und zerkauen die Blätter, und kümmern sich um die Brut. Diese Arbeiterinnen sind außerhalb eigentlich nicht zu sehen, aber man sieht jetzt erst wie viele es eigentlich von diesen kleinen Arbeiterinnen gibt. Man kann von denen bestimmt auch nochmal 20-30 oder mehr dazu zählen. Es gibt bestimmt noch reichlich im Pilz von denen, welche sich um die Gyne kümmern und die Brut.

Ansonsten ist wieder alles beim Alten, habe die Tränke geleert und frisches Wasser und frische neue Watte rein getan, habe ihnen ein kleines Häufchen Haferflocken rein getan, wieder ein Schälchen mit Honig-Fruchtzuckerwasser Lösung, und natürlich Frische Himbeerblätter welche mit dem Stiel im Wasser des Brunnes liegen, um nicht so schnell zu verwelken und frischer zu bleiben.

Die Temperatur schwankt immer etwas zwischen, 25,5°C und 26,5°C was noch ganz gut ist, doch haben sie noch kühlere Temperaturen viel lieber. Die Luftfeuchtigkeit bewegt sich wie immer zwischen 78% und 83% rel.
Die Färbung des Pilzes bewegt sich von unten her Weiß und nach oben hin Grau bis Dunkelgrau, da sieht man wo er kultiviert wird und weiter wächst. Sieht sehr geil und gesund aus, und macht Spaß zu beobachten wie sich meine Kolonie entwickelt.

So und nun die versprochenen Bilder:Bild

A (4).JPG Themen-Beschreibung: Hier der gewachsene Pilz, wobei ich sagen muss das er auf Bildern voll klein aussieht, denn in echt scheint er viel größer als auf dem Foto! Dateigröße: 680.31 KB Angeschaut: 2 mal
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A (5).JPG Themen-Beschreibung: Hier gut zu sehen das Röhrchen wo der Pilz zuerst drinnen war, und wie viel im Urlaub aufgeholt wurde. Das alles ist dazu gekommen in nur einer Woche! Dateigröße: 675.37 KB Angeschaut: 1 mal
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A (9).JPG Themen-Beschreibung: Hier der Pilz von der Draufsicht! Dateigröße: 649.36 KB Angeschaut: 1 mal
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A (12).JPG Themen-Beschreibung: Nahansicht, aber man sieht leider gerade keine der kleinen Arbeiterinnen, die haben sich verkrümelt nach der Störung! Dateigröße: 676.87 KB Angeschaut: 1 mal
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A (13).JPG Themen-Beschreibung:
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A (15).JPG Themen-Beschreibung:
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A (16).JPG Themen-Beschreibung:
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#12 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 20. August 2008, 14:43

Wie geht es der Kolonie heute ein paar Tagen nach der Erholung?

Nun ja, die Erholung hielt nicht lange an, nach dem sich der Pilz so gut erholte und entwickelte, und ich wieder alles angeschlossen hatte, kam der nächste Schock. Der Pilz begann schon wieder zu trocknen, ich schaute auf Das Thermometer und konnte wieder Temps um die 28°C feststellen. Es ist einfach zu warm im Sommer in einer Dachgeschoss Wohnung. Die Ameisen wurden wieder vom Becken getrennt, und kahmen wieder einmal in den Keller. Ich stellte die Vogeltränke in das Pilzbecken, habe ein paar Brombeerblätter dazu getan, und etwas Honig. Außerdem habe ich einen ganzen Haufen Sand-Lehm dazu getan, damit sie den Pilz um buddeln können, mir egal ob ich was sehe oder nicht. Hauptsache den Ameisen geht es gut, und sie regenerieren sich.

2. Tage später:

Die Temperaturen haben sich wieder normalisiert, und es wurde deutlich kühler. Ich entschied mich die Ameisen hoch zu holen, habe bisher noch keinen Blick in das Becken getan. Oben angekommen nahm ich das Tuch vom Becken, und schaute mal nach ihnen.
SCHOCK: Denn es hat sich nichts getan oder verbessert, und die Blätter wurden nicht ein bisschen angerührt.

Was nun?

Ich nahm zunächst erstmal die Blätter raus, und besorgte neue. Doch erstmal versuchte ich es mit Honig, welchen ich in das Becken gab. Ich schaute etwas später wieder nach, und ja es wurde Honig genommen, und in das Nest transportiert. Plötzlich sah ich überall sich krümmende Arbeiter, was mich erneut erschrocken hat. Ich konnte bestimmt mehr als 20 Tote feststellen, was ist da los? Liegt es doch tatsächlich an den Temperaturen? Wo sie nämlich die Woche im Keller wahren, während meines Urlaubs, habe sie den Pilz um das vier-fünffache ansteigen lassen, und sie flitzten munter umher. Scheint es tatsächlich an der extremen Wärme im Nestbereich zu liegen, das sie sterben?
Die Lösung wissen nur die Ants selber, ich kann nur vermuten. Ich tat ein paar neue Blätter rein, doch einige Tage ohne Erfolg. Ich hatte echt Angst um die kleine Kolonie, was hat sie nur? Ich kann es nur auf die Wärme schieben, denn im Winter lassen sich diese Ameisen ohne Probleme halten, und der Pilz und das Kolonienwachstum wächst rasend schnell. Doch bei diesen hohen Temperaturen, scheint es ihnen echt schwer zu fallen. Aber das ist ja zum Glück bald vorbei, und ich hoffe das sie wieder anfangen zu schneiden und dem Pil und sich somit was gutes tuhen.

Einige Tage später:

Die angebotenen Blätter wurden nicht angenommen, doch als ich vor 2 Tagen neue Blätter rein tat, haben sie mich glücklich gemacht. Sie fingen wieder (auch wenn nur wenig und langsam) an zu schneiden.
Ja und als ich heute mal wieder einen kompletten Rundumblick durch das Becken führte, konnte ich sehen das der Pilz oben schon wieder richtig schön dunkelgrau ist, was darauf schließen lässt das er dort sehr stark kultiviert wird. Es sind allerdings heute wieder knapp 27°C in meinem Becken, und meine Kolonie scheint es echt zu schaden. Es ist also wieder Vorsicht geboten, sie scheinen im Gehensatz zu meiner damaligen Kolonie viel empfindlicher zu sein, was Wärme und Hitze angeht.
Das Arbeiterin sterben hat auch aufgehört, und ich hoffe das es jetzt endlich mal voran geht, und das der Pilz jetzt endlich mal so richtog wachsen darf, ohne das er ständig beginnt zu trocknen.

Nun ja wir werden sehen, und ich halte euch natürlich auf dem laufenden!

Bilder folgen im laufe des Abends noch!

Bis dahin erstmal :punk:


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Acros (18).JPG
Acros (17).JPG
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#13 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

Beitrag von kirschi » 24. August 2008, 11:39

Pause in meiner Kolonie!

Meine Kolonie scheint eine Pause zu machen, denn der Pilz wird nur sehr minimal weiter kultiviert.
Woran liegt es? Es kann sein das durch die extreme Hitze, die in den letzten Wochen und auch Tagen herrschte, der Pilz echt Probleme hat zu wachsen. Denn wo sie die Woche im Keller wahren, und es nur durchgehen 22°C wahren, da haben sie den Pilz auf das vierfache ansteigen lassen. Der Pilz ist in dieser Woche so dermaßen aufgegangen wie nie zuvor. Doch selbst jetzt an diesen kalten Tagen sind 24°C und mehr im Becken, und anscheinend brauchen sie im Moment weniger. Es kann auch sein, das die 24°C ganz gut sind, doch das sie ihre Zeit brauchen um den Pilz weiter zu kultivieren, da sie ihn jetzt erstmal halten und wieder festigen müssen.
Naja ich bin gespannt auf die nächsten Wochen.

Was das Arbeiter sterben und krüppeln anbelangt, so kann ich im Moment nur positives berichten. Ich kann im Moment dieses nicht mehr beobachten, und das bleibt auch hofentlich so.

Ich konnte eben bei meiner Besichtigung feststellen, das viele Puppen und das nicht wenig, außen auf den Pilz gelegt wurden. Das konnte ich damals auch schon feststellen und scheint normal zu sein. Sie liegen von vorne gesehen auf dem Pilz direkt an der Scheibe. Kann natürlich sein, da das Becken mit einem Handtuch abgedeckt ist, das es dunkel genug ist und sie nur deswegen draußen liegen.

Naja und Blätter werden eigentlich fast gar nicht geschnitten im Moment, eher scheinen sie den angebotenen Honig zu bevorzugen und nötiges am Pilz auszugleichen.

So viel für heute, jetzt ein paar Fotos:
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#14 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

Beitrag von kirschi » 25. August 2008, 09:45

Warnung:
Hitzewelle über Deutschland angekündigt!

Wie ihr sicherlich schon in den Nachrichten gesehen habt, hat sich eine letzte Hitzewelle angekündigt in Deutschland. Das ist natürlich wieder ein Grund zur Sorge. Wie ihr wisst, hat es schon ganz schön negative Auswirkungen auf meine kleine Kolonie gehabt. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, werde ich die Ameisen wieder in den Keller stellen, bis die Hitzewelle vorüber ist.
Ich habe Angst das der Pilz noch mehr beschädigt wird, als wie er schon ist. Sie schneiden nicht, sondern verwenden nur Honig in geringen Massen. Die Kolonie muss sich einfach wieder erholen, und ich tue ihnen keinen Gefallen damit wenn ich sie hier in der Hitze stehen lasse.
Im Keller haben sie durchgehen nicht mehr als maximal 23°C, im Durchschnitt sind es 22°C und das hat ihnen beim letzten Mal sehr gut getan.
Hoffen wir mal das alles gut geht!!!:tod:


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#15 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

Beitrag von kirschi » 2. September 2008, 18:01

Zustand der Kolonie verschlechterte sich, es musste also etwas passieren!

[size=84][color=Black]Meiner kleinen Kolonie ging es weiterhin immer schlechter, und es starben immer wieder Arbeiter und der Pilz wurde sehr trocken. Ich weiß einfach nicht was da los ist und woher es kommt, doch eins war sicher es musste was passieren.
Mir und einem Freund (wo ich mir Rat holte) kam eine Idee, wir setzen sie in so was ähnliches wie eine Quarantäne. Dazu haben wir uns folgendes überlegt: Ihr kennt doch sicherlich diese Transportboxen für Mäuse die aber auch für Spinnen usw. verwendet werden? Ich habe davon eine genommen, ca. 15x10x15 cm groß. Ich habe sie an eine kleine Heimchenschachtel angeschlossen, mit den Beckenverbindern und einem 27mm Schlauch. Das macht sich sehr gut und ist sehr sicher. Ich habe zum verdecken für die Transportbox einfach Frischhaltefolie und Klebeband verwendet. Außerdem ist in beiden Becken (Schachteln) Parafinöl über welches sie im Moment keineswegs kommen. Mir ist aufgefallen das es eh schwer ist für sie an den Plastewänden hoch zu klettern. So als alles fertig war, habe ich noch die Heimchendose (Futterkammer) mit Sand-Lehm leicht gefüllt, damit sie ein wenig zum bauen haben. Nun noch ein Schälchen in das Futterbecken mit Honig und Blätter, fertig:)
Nun nahm ich den Pilz ganz vorsichtig raus, und legte ihn und das Verbindungsstück worin sie wohnen in das neue Becken. Ich war erstaunt das kein bisschen kaputt ging oder sonstiges;) Nun legte ich noch ein einzelnes Blatt auf den Pilz rauf, und ein paar Tropfen Honig in die Ecke bis sie zum Futterbecken gefunden haben. Jeweils noch zwei Stöcker in die Verbindungen so das sie in die Verbindungen finden und kommen. Ich deckte nun mit Folie und Klebeband die Öffnung ab, was auch absolut sicher ist.

[size=100]Abwarten ist angesagt!

[size=84]Ein paar Stunden später: Sie haben den Weg zum Futterbecken schon längst gefunden, und tragen fleißig Sand ein und verteilen ihn um den Pilz:) Das Blatt was ich auf den Pilz gelegt habe wurde etwas geschnitten, und ein paar Stunden später war es schon weg:)
Ich musste aber feststellen das sie permanent an dem Honig schlürfen, und das der Pilz voll mit gelben Tröpfchen war und ist. Sie nehmen unwarscheinlich viel Honig zum kultivieren, jedoch dauert es so viel viel länger das er wächst. Allerdings fühlten sich die Ameisen wohl und es gab keine Ausfälle oder ähnliches zu beklagen.;)

[size=100]Mittlerweile sind schon viele viele Tage vergangen, und schauen wir mal wie es heute aussieht:


Ich hätte nie gedacht das sie diese Box so gut vertragen, und das es tatsächlich klappt und sie sich bessern. Doch es ist tatsächlich so, keine Ausfälle, schnelles rennen von Becken zu Becken und das in einem riesen Tempo. Auch kultivieren tun sie mit honig ohne Ende und bauen tuen sie auch noch. Es gibt zum Glück keinen einzigen Todesfall und das ist das was mich am meissten glücklich macht, sie scheinen einfach etwas nicht vertragen zu haben. Allerdings schneiden sie aus dem Futterbecken kommende Blätter gar nicht, sie wollen einfach keine Blätter sondern greifen immer zum Honig. Achso ich hatte Haferflocken angeboten welche eingetragen und zum kultivieren verwendet wurden. Doch Blätter sind Fehlanzeige wenn sie sich in dem Benachbartem Futterbecken befinden.Wenn ich sie neben oder auf den Pilz lege, dann werden sie sofort geschnitten. Warscheinlich sind sie das gewöhnt, ich werde sie immer wieder erneuern und frische rein legen, irgendwann werden sie schon genommen. Außerdem werde ich auch mal 2-3 TAge kein Honig anbieten, so das sie sich ganz auf die Blätter konzentrieren können.
So genug geredet, jetzt folgen noch Fotos der Anlage und der bis jetzt noch glücklichen Kolonie, ich hoffe das bleibt so, doch das ändert sich ja bekanntlich schnell. :)

Bis dahin und schönen Abend sei euch gewünscht8)

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#16 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

Beitrag von kirschi » 10. September 2008, 17:13

Kolonie-und Pilzentwicklung wird immer besser!

Meiner Kolonie geht es langsam immer besser, seid dem es so kalt ist scheinen sie sich erholt zu haben. Ich nehme aber dann das es nicht nur an der Wärme lag. Ich habe den Ameisen am Anfang wilden Wein und Rosen aus dem Garten verfüttert, und von da an zeigten sich schon die ersten Todesfälle und Probleme. Ich nehme mal an, das irgendwas gespritzt war, oder das der Wein eventuell giftig für sie ist. Es ist bekannt das Blattschneideameisen anfangen einen Teil der Kolonie bei Vergiftung zu zerstören. Genau ähnliches konnte ich feststellen.
Mittlerweile nach den ganzen Problemen, hat die Kolonie seit ein paar Tagen wieder angefangen Blätter zu schneide, auch wenn nur sehr wenige. Mittlerweile schneiden sie am Tag ein ganzen Ast mit Rosenblätter. Habe vor einer Woche den Honig entfernt, welchen sie immer auf den Pilz aufgetragen haben. Sie haben nur diesen verwendet, welcher den Pilz aber sehr sehr langsam wachsen ließ. Ich dachte mir das es so nicht weiter gehen kann, und habe einfach den Honig entfernt und durch Blätter ersetzt. Erst war gar nichts, doch dann konnte ich die ersten Stückchen auf dem Pilz entdecken. Gestern dann hatten sie 3 Blätter über Nacht geschnitten, und der Pilz war wieder richtig schön schwarzgrau.
Ich habe gestern 12 Blätter in das Becken gelegt, sie haben nur 2 übrig gelassen, der Rest ist komplett weg:)
Der Pilz ist jetzt wieder richtig dunkel gefärbt, und fängt an rasend zu wachsen. Sie bekommen heute Abend wieder neue Blätter.
Die Luftfeuchte beträgt immer etwas über 80% und die Temperatur schwankt an den derzeit wieder ziemlich warmen Tagen bis auf 25,5°C max. hoch.

Im Moment werde ich keinen Honig anbieten, vorrausichtlich die nächsten Wochen auch gar nicht, möchte das sie sich an die Blätter wieder gewöhnen.

Ich kann ein großes Koloniewachstum beobachten wenn ich den Deckel des Beckens ab nehme, um sie zu füttern. Sie fangen an alle wie wild durch das Becken zu flitzen, und dabei sieht man eindeutig das es mehr geworden sind:)
Auch zeigen sich oft viele Larven in verschiedenen Größen und Puppen auf dem Pilz, ein gutes Zeichen das Die Gyne Eier legt, und viele Nachkommen groß gezogen werden, denn es sind teilweise recht viele Larven und Puppen die zu sehen sind:)

So das war es auch wieder mal für heute, nun gibt es wie immer Bilder 8)
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