Ameisen im Wald? Entsetzen!
- Boro
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#9 AW: Ameisen im Wald? Entsetzen!
Also, im dichten Wald wĂŒrde ich auch kaum Ameisen suchen. Da findet man vielleicht ein paar arboricole Arten, sonst ist nicht viel los!
Joachim hat`s auf den Punkt gebracht!
An sonnigen (am besten sĂŒdwĂ€rts gerichteten) WaldrĂ€ndern, in ebensolchen Waldlichtungen, in sonnigen Trockenwiesen muss man suchen, da ist die Artenvielfalt hoch!
Hallo dommsen! Sehr schönes Bild von Formica s. str.
GrĂŒĂe v. Boro
Joachim hat`s auf den Punkt gebracht!
An sonnigen (am besten sĂŒdwĂ€rts gerichteten) WaldrĂ€ndern, in ebensolchen Waldlichtungen, in sonnigen Trockenwiesen muss man suchen, da ist die Artenvielfalt hoch!
Hallo dommsen! Sehr schönes Bild von Formica s. str.
GrĂŒĂe v. Boro
- dommsen
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#10 AW: Ameisen im Wald? Entsetzen!
Das Bild stammt von Free Nature Pictures, Free Wallpaper, Insects, Birds, Butterflies, Landscapes, Animals, Nature In Finland .
Ich hÀtte es besser direkt verlinken sollen!
Ich hÀtte es besser direkt verlinken sollen!
- Adamas
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#12 AW: Ameisen im Wald? Entsetzen!
Bei mir im Wald findet sich manchmal hier und da verschiedene Myrmica /Lasius Arten, des öfteren sehe ich jetzt auch Formica, aber in meinem Wald gibt es keine Camponotus^^
Waldlichtungen gibt es und Höhen sind auch viele verschiedene.
Waldlichtungen gibt es und Höhen sind auch viele verschiedene.
"Hier zu scheitern - das war auch ein Ziel" - > Nietzsche
Schönen Gruà noch^^
Schönen Gruà noch^^
-
Joachim
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#13 AW: Ameisen im Wald? Entsetzen!
Ein gutes Beispiel eines vielfĂ€ltigen Lebensraumes wĂ€re der Drachenfels: Dort gibt es einen sich mehrere hundert Meter erstreckenden, von Menschen unberĂŒhrten Hang, der von der Bergspitze bis ganz nach unten fĂŒhrt, dort steht ĂŒber die gesamte LĂ€nge kein einziger Baum, dafĂŒr viele Steine, guter Erdboden, vereinzelte StrĂ€ucher und liegende BaumstĂ€mme. Zudem ist der Hang sĂŒdlich gerichtet, und dass sich das positiv auswirkt, hat Boro ja schon erwĂ€hnt.
Auf diesem Hang existiert von der Bergspitze bis runter in die Talebene die höchste Artenvielfalt, auffĂ€llig hier: Tapinoma. Sobald der offene Hang an der Ăbergangszone zum Wald aufhört, wo nur minimal schlechtere WĂ€rmebedingungen herrschen (etwas mehr Schatten & vereinzelte BĂ€ume), hört das Tapinoma Vorkommen schlagartig und metergenau auf. Zusammen mit den Tapis sind auf dem Hang noch hauptsĂ€chlich Tetramorium, Serviformica und Raptiformica zu finden.
Der halbschattige, nahe der Bergspitze gelegene Teil der Ăbergangszone mit reichen Schieferfelsen und Lichtungen wird von Camponotus herculeanus bevorzugt, die auf dem Hang gar nicht vorkommt. Raptiformica findet man nur noch vereinzelt, dafĂŒr ausgebreitete Vorkommen von Tetramorium, Serviformica, Lasius s.str. und Temnothorax.
Im schattigen Wald nahe der Bergspitze kommen vor allem Serviformica, Lasius s.str., Myrmica und Temnothorax vor.
Im geschlossenen Wald auf Talhöhe dominieren schlieĂlich Dendrolasius fuliginosus. Andere Angehörige der Formicinen sind im Einschlussbereich ihrer Nester und StraĂen nicht zu finden, lediglich Myrmica und Temnothorax gibt es noch in groĂer Zahl. Womöglich lassen sich hier auch bei genauerem Hinsehen auch noch einige gut versteckt lebende Arten finden (Stenamma debile, ect.), aber die Energie und Zeit fĂŒr die Suche ist woanders meist besser investiert.
Wenn man nach guten LebensrĂ€umen zum Ameisen gucken sucht, lohnt es sich, in höher gelegenen Regionen (Eifel, Harz, Ahrtal, ...) einfach mal durchzufahren, und nach sonnenbeschienenen BerghĂ€ngen oder höher gelegenen (um die 300m) Waldlichtungen zu suchen. Dort, wo es öfter Steinschlag gibt, sind fast immer gröĂere HĂ€nge frei oder fast frei von BĂ€umen, da ist generell ein guter Ort, um seine Ameisensuche zu beginnen.
Auf diesem Hang existiert von der Bergspitze bis runter in die Talebene die höchste Artenvielfalt, auffĂ€llig hier: Tapinoma. Sobald der offene Hang an der Ăbergangszone zum Wald aufhört, wo nur minimal schlechtere WĂ€rmebedingungen herrschen (etwas mehr Schatten & vereinzelte BĂ€ume), hört das Tapinoma Vorkommen schlagartig und metergenau auf. Zusammen mit den Tapis sind auf dem Hang noch hauptsĂ€chlich Tetramorium, Serviformica und Raptiformica zu finden.
Der halbschattige, nahe der Bergspitze gelegene Teil der Ăbergangszone mit reichen Schieferfelsen und Lichtungen wird von Camponotus herculeanus bevorzugt, die auf dem Hang gar nicht vorkommt. Raptiformica findet man nur noch vereinzelt, dafĂŒr ausgebreitete Vorkommen von Tetramorium, Serviformica, Lasius s.str. und Temnothorax.
Im schattigen Wald nahe der Bergspitze kommen vor allem Serviformica, Lasius s.str., Myrmica und Temnothorax vor.
Im geschlossenen Wald auf Talhöhe dominieren schlieĂlich Dendrolasius fuliginosus. Andere Angehörige der Formicinen sind im Einschlussbereich ihrer Nester und StraĂen nicht zu finden, lediglich Myrmica und Temnothorax gibt es noch in groĂer Zahl. Womöglich lassen sich hier auch bei genauerem Hinsehen auch noch einige gut versteckt lebende Arten finden (Stenamma debile, ect.), aber die Energie und Zeit fĂŒr die Suche ist woanders meist besser investiert.
Wenn man nach guten LebensrĂ€umen zum Ameisen gucken sucht, lohnt es sich, in höher gelegenen Regionen (Eifel, Harz, Ahrtal, ...) einfach mal durchzufahren, und nach sonnenbeschienenen BerghĂ€ngen oder höher gelegenen (um die 300m) Waldlichtungen zu suchen. Dort, wo es öfter Steinschlag gibt, sind fast immer gröĂere HĂ€nge frei oder fast frei von BĂ€umen, da ist generell ein guter Ort, um seine Ameisensuche zu beginnen.
vG Joschi
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#14 AW: Ameisen im Wald? Entsetzen!
sehr gute Dokumentation Joachim. gern wĂŒrde ich mal in den Harz fahren um Ameisen zu begutachten, jedoch machen mir die Sprittpreise im Moment einen Strich durch die Rechnung.
Ich werde heute oder in den nÀchsten Tagen mal nach einem guten Platz suchen.
Ich berichte spÀter...
Ich werde heute oder in den nÀchsten Tagen mal nach einem guten Platz suchen.
Ich berichte spÀter...
Messor barbarus
Camponotus ligniperda
Camponotus ligniperda
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Joachim
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#16 AW: Ameisen im Wald? Entsetzen!
Klar, wenn du in der NÀhe wohnst, können wir das gerne mal machen, will sowieso noch ein paar Mal dorthin. Wird einige Zeit dauern, bis vollkommen klar ist, was da alles auf diesem Hang wohnt. Sogar Ponera coarctata gab es dort. Rein von der WÀrme des Ortes sicher nicht ungewöhnlich, aber umgeben von Wald? Wie die wohl zu dieser Warm-Oase hin gekommen ist?
vG Joschi