Ameisen meiner Kolonie drehen manchmal schienbar fast durch, wenns Bienenhonig gibt oder ein Stück Wabe vom Imker.

Meine Frage:
Wenn Ameisen so sehr auf Honig stehen und vom Geruch offenbar von weit her angelockt werden, warum hört man nie davon, dass ein Ameisenvolk in einen Bienenkorb eindringt und an den Honig geht?

Hallo Wettermann

Überall wo Bienen-Magaziene oder Bienenhäuschen stehen, sind Ameisen zu entdecken. Aus eigener Erfahrung ist es besonders häufig Lasius niger. Sie gehen an "Abfallprodukte" der Imkerei. Die Imker und vor allem die Bienen selber, sorgen aber für entsprechenden Schutz ihres Honigs. Gesund Völker können ihr Flugloch bzw. den Stock problemlos gegen Ameisen verteidigen. Und schwache Völker fallen viel eher der Räuberei durch ihre Artgenossen zum Opfer, als der durch Ameisen.

Einige Ameisenarten scheinen aber auch fast so etwas wie eine Symbiose einzugehen: Wo diese Ameisen gesehen werden, scheint es weniger Befall der Varroa-Milbe zu geben.
Das kann viele Gründe haben. Ameisen fressen vielleicht verstorbene Tiere, oder aber ihre Säure vertreibt die Milbe. In einem solchen Fall geben die Bienen vielleicht gern ein wenig ihres Honigs ab.

Honigdrohn, wo bist Du, ist Dein Thema^^.

Dieses Thema interessiert mich eigentlich schon länger. Ich hätte übrigens auch Gelegenheit, nächstes jahr einen Ableger der Bienen meines (sozusagen) Schwiegervaters zu bekommen. Das wäre ja mal eine Möglichkeit, etwas in diese Richtung auszuprobieren.
Nur, wer mäht dann dort das Gras, wenn's der Bub nimmer machen will, den stechen sie nämlich immer.

Ich habe auch schon in Imkerforen gelesen, dass eine Waldameisenkolonie ein Bienenvolk überfallen hat.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Waldameisenkolonie ein Bienenvolk töten kann, wenn die Waldameisenkolonie groß genug ist und der Imker die Beute zu nahe an den Hügel stellt.

Die Camponotus vagus im Garten verteidigen den Nektar, den auch sie aus den Blüten der Kornblumen holen, sehr erfolgreich gegen Angreifer von oben: