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Atta laevigata starker Pilzrückgang

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Arthur Dent
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#1 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Arthur Dent » 13. November 2024, 12:50

Hallo,

nachdem meine Kolonie sich zunächst gut machte und ein 20x20cm Cube voll Pilz vorhanden war, kam es in den letzten Monaten zu einem sehr starken Pilzrückgang. Ich hatte die Größe der Pilzkammer verdoppelt und musste die Heizmatte (nicht direkt am Pilz) wieder anwerfen. Das hatte zu etwas durcheinander hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit geführt zwischenzeitlich konnte ich die alten Werte jedoch wieder herstellen.

Leider ist vom Pilz inzwischen ca. 3/4 verloren. Der noch vorhandene Pilz ist gesund und es wird auch gelegentlich neuer Pilz produziert. Gleichzeitig sind in letzter Zeit jedoch auch viele Männchen geschlüpft.

Ich frage mich ob die Kolonie am sterben ist oder ob mit einer Erholung gerechnet werden kann.


VG Arthur



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Lifestyler94
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#2 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Lifestyler94 » 13. November 2024, 14:33

Kleiner Erfahrungswert aus meiner Acromyrmex und Atta Haltung - und soweit ich weiß,
gab es auch einige andere Berichte, die das als Erfahrungswert eingetragen hatten:

z.B. dieser Bericht mit diesen etlichen Zylindern, die in Regalen eingestellt worden sind.
Der hat irgendwie das Volumen noch berechnet und in Kurven angegeben. Find den Bericht aber nicht mehr. Ggf. Eusozial. Ich weiß es nicht.

Je nach Saison kann "ohne ersichtlichen Grund" der Pilz auf ein 1/3 des Volumens schrumpfen. Meist gegen Winter (in DE) - keine Ahnung, ob die Ameisen sich an dem mageren Nahrungsangebot anpassen
oder eben auch eine Form der "Ruhepause" halten (Spekulativ: Legepause, Regenphase (-> wäre hier im Mai-November (exogen, verschobener Rhythmus)

Bspw. ein angestellter Biologe bei einem großen Chemiekonzern:
Hatte auch im Winter immer Schwierigkeiten an den Versuchskolonien das Volumen,
trotz besten Konditionen zu halten.

Die sind dann geschrumpft - im Frühling, Ende Februar, Anfang März ging es dann wieder bergauf.

Ob das konstant so ist - oder eine Erscheinung, weil irgendein Wert oder ein Umstand nicht passt -
oder wie oben angesprochen auch bei Blattschneiderameisen irgendeine Art von Rhythmus existiert,
ggf. ein gestörter Rhythmus durch verschobene Temperaturen (exogen?) - kann ich nicht abschließend sagen.

Generell denke ich, dass das noch eine größere Lücke ist - und dadurch auch die Haltung
leiden kann - weil u.U. die falschen Schlüsse gezogen werden.


Gut ist : Das ist eher eine seltene Frage von Langzeithaltern.


Edit:
Gleichzeitig sind in letzter Zeit jedoch auch viele Männchen geschlüpft.
Klar, ist ein Indiz - ganz richtig. Relativ ist es so, dass die Kolonien irgendwann massig Geschlechtstiere aufziehen.
In manchen Hobby-Kellern wird das auch zum Ärgernis, da der Aufwand hoch ist und man Ameisen abtöten muss.

Würde zumindest die Hoffnung noch nicht aufgeben. - Alternativ , ehrlich gesagt,
bald mal eine kleine Kolonie kaufen - und sonst eine Adoption starten.
Alternativ an einen würdigen Interessenten abtreten. Das hätte auch einen ordentlichen Hobby-Effekt.
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#3 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Arthur Dent » 13. November 2024, 15:48

Ja, noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, zumal die Kolonie nicht vollkommen passiv ist und der verbliebene Pilz gesund ist. Als meine erste Kolonie gestorben ist war das ein ganz anderes Bild. Von daher hoffe ich das die Königin noch wohl auf ist.

Ich hatte auch schon öfter den Eindruck, dass es verschiedene Phasen der Aktivität und Pilzvolumens gibt. Abgeben werde ich die Kolonie sicher nicht.


VG Arthur



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#4 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Lifestyler94 » 13. November 2024, 15:57

Unverständlich ausgedrückt: Hoppla. (=58

Du pflegst die Kolonie A weiter wie gehabt - sollte aber bis März keine Besserung kannst Du
während dessen mit Kolonie B weiter "arbeiten".

Irgendwann muss man nämlich dann mal den Pilz auseinander nehmen,
um zu prüfen ob eine Königin vorhanden ist. - Oder eben nur Arbeiterinnen und Männchen.

Sollte entgegen der Erwartung es gegen Frühjahr besser werden,
könntest Du Kolonie B weiter verkaufen / oder auch weiter halten.

Dann fährt man 2-gleisig. Hat auch Vorteile. :) Und man verliert nicht die Zeit der Aufzucht.
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#5 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Vlodex » 13. November 2024, 18:36

Guck mal ob es in dem Ursprünglichen Lebensraum aktuell Monsun zeit ist, die meisten Tiere die in so einem Gebiet ursprünglich leben haben das in ihrer DNA , dann könnte es ein Art Schutz sein das der Pilz auf ein Minimum zum Schnellen Umzug z.B reduziert wird.
z.B Acromyrmex versicolor bauen sehr gerne von Oben nach unten den Pilz so ähnlich wie in Tropfstein höhlen.
Das hat auch den Ursprung in den Monsun zeit da der Pilz dann nicht sofort überschwemmt wird.
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#6 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Arthur Dent » 14. November 2024, 11:34

Ich habe mal versucht die Königin zu fotografieren. Ich bin mir sehr unschlüssig. Sie bewegt sich nicht wird aber von Arbeiterinnen geputzt. Ich könnte auch keine Beine sehen. Bin daher nicht sicher ob sie lebt. Was meint ihr?
PXL_20241114_100923126~2.jpg



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#7 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Lifestyler94 » 14. November 2024, 11:39

:) Du hast eine Königin!
..,ob sie lebt oder verstorben ist, ...ja..

Nach Möglichkeit mal über mehrere Minuten beobachten und ggf
sogar auf verschiedene Tage verteilt.

Greift man zu früh ein, kann man der Kolonie auch ordentlich Schaden zufügen.

Sollte die Königin schon gestorben sein, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

Auf die paar Tage der Beobachtung käme es dann auch nicht mehr an.


Ich hoff jetzt nicht, dass Du zur ungeduldigen Sorte gehörst? :?
Alternativ: Let's go...
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#8 Atta laevigata starker Pilzrückgang

Beitrag von Arthur Dent » 14. November 2024, 11:52

Ja, ich schaue ab und an mal. Aber ich befürchte es sieht nicht gut aus. Ist null Bewegung drin.



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