Vereinzelt sind wieder kleine Tierchen aufgetaucht, aber nur noch in der Nähe des Wassers. Da sie scheinbar kein großes Interesse an den Ameisen oder dem Nest haben, werde ich jetzt erst einmal beobachten und Euch auf dem laufenden halten.

Aktuell geht die ganze Kollonie wohl schon mal in die Wintervorbereitung... so komisch das klingt. Aber die Aktivität nimmt stark ab, die Larven wachse nicht mehr und Sie rotten sich gern zu einem Haufen zusammen. Nahrung wird zwar noch gefangen, aber nur noch die Fliegen werden wirklich komplett gefressen. Heimchen und Mehlwürmer wurden zwar eingebracht, aber nur wenig gefressen und dann gleich wieder entsorgt.

Da ich wegen der Hitze das Formikarium von der Fensterbank erst einmal entfernt habe, denke ich, dass es eventuell auch an der Hitze liegt das sich wenig tut... mir gehts ja auch nicht besser bei dem Wetter.

Aktueller Stand
1 Gyne
ca. 30 Arbeiterinnen
Diverse (viele) Larven

Heute im laufe des Tages haben sie auch noch den Eingang zugemauert und zwar ganz, da kommt jetzt nichts mehr rein oder raus. Ich denke mal, dass das ein Zeichen für Winterruhe ist, oder nicht? Antworten gerne in meinem Discothreat

Gruß

Nimo

Was gibts Neues?

Die Damen haben sich augenscheinlich dazu entschlossen jetzt schon in Winterruhe zu gehen... gut, die Bedingungen waren wohl auch zu optimal und die Kolonie ist von 4+Gyne auf ca. 30+Gyne gestiegen. Die Larven haben nahezu keine fortschritte gemacht und bleiben seit zwei Wochen nahezu gleich groß.

Furagiert wird gar nicht mehr, oder zumindest sehe ich es nicht. Wenn überhaupt mal was los ist, dann nur im Nest und auch nur Nachts.

Das war´s dann wohl für dieses Jahr und im nächsten Jahr geht´s dann mit neuem Nest weiter.

Da ich im Winter das Formikarium komplett neu gestallten will, habe ich schon mal angefangen das Inventar auszuräumen... da das Furagieren eh nachgelassen hat, kann das Spielzeug auch raus . Bei den Arbeiten habe ich leider zwei tote Ameisen entdeckt...! Bei beiden handelt es sich um Pygmäen, die bei der Lieferung dabei waren... einen Grund konnte ich nicht entdecken, da ich aber schon ein paar mal gelesen habe, dass die ersten nicht so lange durchhalten, mache ich mir jetzt vorerst keine Sorgen.

Nun ist nur noch eine der Pygmäen übrig... wie aber schon einmal geschrieben, ist das auch die größte Arbeiterin die ich habe... selbst im vergleich zu denen die dieses Jahr geschlüpft sind, ist diese fast doppelt so groß wie alle anderen bis auf die Gyne.

So liebe Mitleser,

nun haben die Damen sich den Eingang komplette zugemauert, was wohl für eine Winterruhe spricht, oder nicht?

Es ist mein Plan, ende September in den Kühlschrank... soweit ok, oder hat da jemand Einwände? Honigwasser und Wasser biete ich nach wie vor an... aber mit zugemauertem Eingang schein das ja nicht wirklich zu interessieren... Das einzige was mich aktuell wirklich etwas beunruhigt, ist das die Essensrest im Nest massiv schimmeln (siehe Foto ), nur machen kann ich auch dagegen nichts, oder muss ich da jetzt etwa mit einer Zwangsumsiedelung eingreifen? Aktuell sind sie zumindest noch Nachts aktiv... aber eine Zwangsumsiedelung will ich Ihnen nur antun, wenn sie in Gefahr sind.

Thema Anlieferungszustand meiner Kolonie

Da ich angesprochen wurde, die Umstände meines Koloniekaufes / Anlieferung / Zustand bitte einmal etwas näher zu erläutern, habe ich mich entschlossen dieses hier, obwohl es ja eigentlich an den Anfang eines Haltungsberichtes gehört, zu Erläutern.

Ich habe die Kolonie im Juli 2012 bei einem Namenhaften Berliner Händler, der allen Bekannt sein dürfte, bestellt. Bestellt habe ich eine Königin mit 3 – 5 Arbeiterinnen inkl. Brut.

Die Damen sind dann an einem Freitag bei mir angekommen:
1 Königin
4 Arbeiterinnen
1 Ei

Auf nachfragen wurde mir gesagt, dass deutlich mehr Brut vorhanden war, diese aber wahrscheinlich beim Transport, wegen dem Stress, gefressen wurde. Da ich so etwas auch schon vorher gelesen hatte, war das für mich in Ordnung.

Zustand der angelieferten Ameisen :

1 Gyn => unversehrt
Pygmäe 1 (die kleinste der vier) => unversehrt
Pygmäe 2 (auch aktuell noch die größte Arbeiterin in meinem Volk) => unversehrt
Pygmäe 3 => ein fehlender Fühler
Pygmäe 4 => Hinterbein gebrochen

Damals habe ich diese „Verletzungen“ auf den Transport geschoben und es dabei belassen. Nachdem ich jetzt vor kurzem diverse Threats zu dem Thema Ameisenhandel verfolgt habe, gehe ich stark davon aus, dass ich eine gepushte Königin erhalten habe.

1.Grund : Mein Majorarbeiterin… kommt normalerweise ja erst bei größeren Kolonien vor und auch beim Nachwuchst in diesem Jahr kommt keine Arbeiterin an die Größe meiner „Pygmäe“ heran, nicht einmal annährend. Sie ist fast 2/3 bis 3/4 so groß wie die Königin!!! (Foto im Discothreat)
2.Gund : Kein Brut, außer ein Ei… welches aber zwischen Verschlußpropfen und Reagenzglas fest saß, um das sich sehr rührend gekümmert wurde als ein herankommen für die Ameisen möglich war.

Heute würde ich sagen, dass Ei kann da eigentlich nicht durch den Transport hingelangt sein… Es wurde beim Entfernen der Brut einfach vergessen, oder die Damen wurden einfach von einem großen Haufen genommen und in das Reagenzglas gesteckt!!!

Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass ich dieses Thema echt blöd finde (gepushte Kolonien), aber wir sollten uns alle nichts vormachen. Wir halten wilde Tiere in einem Gefängnis und „der Handel“ bedient nur den Markt, also auch Dich…! Dich…! und Dich auch! Und wenn die Nachfrage zu groß wird, dann werden die Methoden auch anders um diese Nachfrage zu bedienen. So ist das nun mal… Es liegt bei jedem einzelnen, ob er etwas dagegen unternehmen möchte, oder eben nicht. Ich für meinen Teil werde es meinen Damen so schön wie möglich machen…

Guten Abend,

am letzten Wochenende habe ich, nach langem hin und herüberlegen, aufgrund des ganzen Schimmel an den Nahrungsresten im Nest, einen Zwangsumzug eingeleitet! Ich habe mit einer Rasierklinge die Glasscheibe von dem Yton entfernt und dann beim verlassen etwas nachgeholfen (Nest schräg gestellt). Erst haben sie das gar nicht so realisiert das die Scheibe weg war, aber als es bemerkt wurde, gab es ein "riesen Gewusel", aber das neue Nest wurde dann schon nach 20 Minuten bezogen und nach einer weitern Stunde war schon wieder komplette Ruhe eingekehrt, als wenn sie nie ein anderes Nest besessen hätten.

Resultat : Ich fühle mich besser, den Meisen geht es augenscheinlich auch besser, also bis jetzt würde ich sagen eine Win Winsituation.

Wenn mir jemand vielleicht einen Tip geben könnte wie er seinen Yton im Kühlschrank feucht, aber nicht zu feucht hält, würde ich mich über Antworten im Discothreat freuen.

Bilder des neuen Nestes gibt es Morgen.

Hier nun die versprochenen Bilder :

Hier kann man über Eck die beiden bewohnten Kammern sehen :


Hier die Hauptkammer, in der schon Winterstimmung herrscht :


Hier die kleinere Nebenkammer :


Die Damen nutzen aktuell beide Kammern, wobei sie sich Nachts meist komplette in die kleine Kammer zwängen (keine Ahnung wie die ca. 30 Damen da alle reinpassen) und tagsüber die Große.

Ich warte immer noch auf Tipps für das feucht halten des Yton im Kühlschrank :baeh:

Bis zum nächsten Mal