Das Leben meiner Polyrhachis dives

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Frederick

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#9 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 28. August 2016, 14:04

15.08.2016 - 28.08.2016

22.08.2016

Viel passiert ist bisher nicht – jeden Tag gibt es frisches Futter (es ist, als ob die Polys ganz genau wissen, wenn frisches Futter da ist, denn dann kommen sofort die beiden alten Bekannten hinaus, um es zu zerlegen).
Momentan präferieren sie frisch gefangene Fliegen – sogar wenn Heimchen direkt daneben liegen.
Ich bin dazu übergegangen, das Futter in einer erhöhten Petrischale anzubieten – dadurch landet weniger im Sand und die Arena verdreckt nicht so schnell, da das Schlachtfeld durch die „Mauer“ eingegrenzt wird ;)

Nichts deutet auf einen Schlupf hin (außer vielleicht der zweiten, fouragierenden Arbeiterin), allerdings werden nun wieder ganze Futtertierteile eingetragen (Beinchen, Teilstücke des Thorax). Ich gehe also davon aus, dass mehr Brut vorhanden ist als die Tage vorher, wo das Futter nur außerhalb des Nestes bearbeitet wurde.
Allerdings wird kein Nistmaterial eingetragen. Wenn ich also mal davon ausgehe, dass mit der Königin und der Brut alles in Ordnung ist und nur mit den letzten Larvenstadien gewoben wird (ich meine mich zu erinnern, dass in der Recherche mal entdeckt zu haben), dann sind junge Larven und Puppen vorhanden. Das wiederum hieße, dass die Eier momentan noch in Schüben (oder „Wellen“) gelegt werden.

Temperaturen momentan bei 29°C tagsüber und 55-70% Luftfeuchtigkeit (je nach dem, wann der Lüfter das letzte mal an war). Nachts beläuft es sich auf 22-23°C und 70% +/- 10%

Ich bin gespannt :)

26.08.2016

Die letzten drei Tage zeigen sich nur noch sehr wenige Polys. Es sind höchstens zwei auf einmal draußen, aber auch nur kurze Zeit am Tag, vielleicht maximal eine Stunde, in denen sie zwar kein Baumaterial für ihr Nest eintragen, aber wenigstens Wasser, Proteine und Ahornsirup holen, bis ihre Gaster prall gefüllt ist. Vielleicht hängt es mit den heißen Tagen zusammen: Ich habe die Wärmelampe ausgeschaltet, da draußen Temperaturen über 30°C herrschen.
Im Formicarium liegen sie aber nicht bei über 26°C und 70-80% rel. Luftfeuchtigkeit.
Vor drei Tagen allerdings (am 23.08.2016) konnte ich 4 Arbeiterinnen gleichzeitig außerhalb des Nestes beobachten – davon zwei an den Heimchen und zwei weitere an den Proteinen. Kurz bevor sie wieder in das Nest gingen, haben sie es sich aber nicht nehmen lassen, noch einmal kurz am Wassertank vorbeizuschauen ;)
Ich hoffe das war das erwartete Zeichen, dass nun endlich die erste Brut geschlüpft ist ^^

Heute Abend

Ich glaube, dass mir zu der Aktion heute Abend keiner geraten hätte, aber teilweise aus juckenden Fingern, teilweise aber auch aus Sorge habe ich mich heute Abend dafür entschieden das Nest zu öffnen, um nach dem Rechten zu schauen.
Es sind nun 7 Wochen seit dem Einzug her und ich begann mich zu sorgen, dass etwas nicht stimmte, da sich die letzten drei Tage wirklich fast nichts zeigte.

Beherzt zugegriffen, schnell die Schrauben gelöst und siehe da:

- Ca. 15 Arbeiterinnen, fast jede gut genährt
- 7 (?) Kokons
- Eine Larven, aber keine Eier gesichtet
- und 2 Königinnen, mit extrem stark gefüllter Gaster (physogastrisch)

Die Aufregung war groß, schnell wurde das Nest ummöbliert und alles verfügbare an Kokosfasern, hauptsächlich aber Sphagnum wurde nun unter die Platine gezogen.
Der Nesteingang wurde schnell neu verstopft, die Brut zusammengetragen und eingebracht.
Gefunden habe ich auch einen Stubenfliegenflügel und ein Heimchenbeinchen (nette Wörter :) )

Zwei Tage später habe ich die verlassene Gehäusehälfte des Thermometers (das jetzt ganz oben auf den Platten liegt) entfernt und somit das Nest um ca. 50% verkleinert, sodass ich hoffe, dass bald schon aus Platzmangel umgezogen (oder Zweignest angelegt) werden muss.

Proteine wurden am nächsten Tag wieder angenommen, ebenso Wasser.

Résumé: Vielleicht keine notwendige und auch etwas voreilige Aktion, aber sehr aufschlussreich und bisher nicht sichtbar schädlich. Keine Milben, alle gut genährt, zwei Königinnen, hoffentlich baldiger Schlupf (und dann hoffentlich nicht nur Männchen :P )

Hier die Bilder, die ich in der Schnelle schießen konnte:

Bild
Arbeiterin mit Puppe in den Mandibeln, auf dem Weg zurück ins neue Nest

Bild
Das geöffnete Nest mit leicht eingewebtem Material - oben links zwei Arbeiterinnen beim Evakuieren.

Bild
Prall gefüllte Gaster der Arbeiterin(nen)

Bild
Diese zwei Kleinen hab ich noch auf dem Boden der Arena entdeckt. Und da ich Schuld am tohuwabohu war, wollte ich die Sache klar stellen und hab die Puppen mit der Federstahlpinzette auf die Platine gelegt - keine Minute dauerte es, da wurden sie gepackt und ins Nest gezogen.

Anfänglich dachte ich, dass es sich um Larven handelt, aber bei genauerer Betrachtung erschien es mir wie ein Kokon. Bestätigt wurde ich auch durch folgendes Bild, dass es sich doch um eine Puppe handelt (aber falls ich falsch liege: hier https://www.ameisenforum.de/topic55046.html der Diskussionsthread, um mich zu berichtigen oder zu schelten ;) )

Bild
Größenvergleich Puppe - Larve

Mfgf Frederick
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#10 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 9. Oktober 2016, 14:21

09.10.2016

Hey :)

In den letzten Tagen habe ich etwas weniger Zeit gefunden, die Polys zu beobachten - der Garten musste winterhart gemacht werden, die Vorkurse starten, der Hund und nicht zuletzt meine Oecophylla smaragdina brauchten ebenfalls Aufmerksamkeit ;) Deshalb bin ich froh, den Haltungsbericht heute updaten zu können.
Und eigentlich habe ich bisher nur gute Nachrichten für Euch (Klopf auf Holz) :)

Keine weiteren toten Ameisen sind zu beklagen, dafür ein sehr starker Zuwachs.
Wo ich in den letzten Tagen maximal 4 Tiere am Futter/Wasser sah, sind es mittlerweile täglich mindestens 8-10 Stück, die in unterschiedlichen Teilen beider Terrarien fouragieren.

Bild

Bild

Als ich dann das neue Nest unter der Wurzel sah, war ich noch fröhlicher als ich es am Schreibtisch eh schon bin, wenn ich die Kleinen rasen sehe ;)

Bild

Ob das alte Thermometer noch bewohnt wird? Ich wage es zu bezweifeln, ich sehe nämlich seit langer Zeit keine Ameisen mehr raus- oder reingehen.
Super zu erkennen ist links der kleine Eingang ins neue Nest :)
Davor befindet sich ein Reagenzglas mit Wasser, welches gern angenommen wird.
Sie haben direkt unter der Wurzel gewebt, da es dort am wärmsten ist, denn darunter befindet sich die Wärmelampe meines Schlangenterrariums ;)

Ich bin gespannt, wie groß das neue Nest noch werden will :)
Am liebsten verweben sie augenscheinlich Sphagnum und Kokosfasern, obwohl noch Holzspäne und Kleintierstreu zur Verfügung steht.

Bis dahin :)
Frederick
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Frederick

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#11 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 19. Oktober 2016, 11:58

19.10.2016

Hi liebe Mitleser und Neueinsteiger der Voyeure meiner Polys :p (mich als Voyeur übrigens eingeschlossen ;) )

Keine 10 Tage ist das letzte Update her und es ist so viel passiert, dass ich kaum weiß, wo ich anfangen soll...

Beginnen wir einfach mal mit dem nächsten Umzug:

Bild

Die Polys haben sich entschieden, ein Nest im Schlauch zu bauen - da dieser etwas milchig ist (wie auf dem Foto zu sehen), kann ich nicht genau sagen, ob und wieviele der beiden Königinnen sich darin auch befinden.
Sicher kann ich aber sagen, dass es sich um ein Zweignest handelt, da das alte Nest unter der Mangrovenwurzel weiterhin bewohnt ist.
Definitionsfrage: Falls beide Königinnen sich im Schlauch befänden, nennt es sich dann "neues Hauptnest" und das zeitlich vorher entstandene Nest unter der Wurzel "Zweignest" oder sogar "ehemaliges Hauptnest, nun Zweignest" ? ;)

Warum sie in den Schlauch gezogen sind, ist leicht zu beantworten: Der Winter bricht ein und nachts werden die Temperaturen kühler, obwohl meine Heizung auf voller Power läuft... Zufälligerweise verläuft der Schlauch etwa 40cm über eben jener Heizung.
Ich werde überlegen, Heizmatten an die Arenen zu kleben, dann dürften sie relativ schnell wieder aus dem Schlauch wegziehen. Allerdings stört es mich rein ästhetisch betrachtet nicht, dass sie nun dort wohnen - daher werde ich erstmal abwarten, wie sich die neue Situation entwickelt.

Bevor das ganze geschah, dachten einige wohl, dass das Reagenzglas (das ich als Wasserquelle zur Verfügung stellte) auch verführerisch aussieht. Hin und wieder wurden dort einige Larven gelagert, mittlerweile aber nicht mehr.

Zusammen mit der trockenen Heizungsluft sinkt die Luftfeuchtigkeit leider ebenfalls, weshalb ich mich nun doch entschied, meinen Luftbefeuchter zu installieren:

Bild

Rechts die "Wurzelarena", links die Spitze meines Reagenzglasbaumes (Oecophylla)... Dazwischen der Beurer Luftbefeuchter, der sowohl Ultraschall benutzen, als auch Wasser zum Kochen bringen kann (beides gleichzeitig oder eben getrennt).

Leider sind zwei Arbeiterinnen verstorben. Ãœber die Ursache kann ich leider nur spekulieren:
a) altersbedingtes Sterben
b) innerartliche Aggressionen (sie waren allerdings augenscheinlich unversehrt)
c) kühlere Nachttemperaturen von ca. 20° (eher unwahrscheinlich, meiner Meinung nach)
d) eine Vergiftungserscheinung (wenn ja, woher? wodurch?)
e) Anderes

Dies ist aber zwei, drei Tage her und da keine weiteren Leichen hinzukamen, sehe ich hier noch keinen Grund, Alarmstufe rot einzuschalten ;)

Ein Müllberg in der Wurzelarena scheint sich zu etablieren:

Bild

Analog dazu gibt es in der Steinarena einen ähnlichen Haufen, ebenfalls in einer Ecke.

Zum Schluss noch einige Bilder einer fouragierenden Arbeiterin, die meine Ölschicht auf Schwachstellen überprüfte, mit denen ich mich dankend an alle Leser verabschiede und auf den Diskussionsthread verweise ;)


Bild

Bild

Bild
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#12 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 19. Oktober 2016, 21:35

19.10.2016

Tja, das war wohl zu früh gefreut - Alarmstufe rot ist wohl doch angesagt.

Beim Wechsel des Futters heute Nachmittag entdeckte ich 3 weitere Leichen, insgesamt also innerhalb ca. 1 Woche 5 Stück. Das ist zu viel.
Dazu liefen 2 weitere Arbeiterinnen verdächtig ziellos umher, so wie eine es ganz am Anfang tat, kurz bevor sie ebenfalls starb.

Unter einem Mononokular untersuchte ich alle 5 Ameisen auf Milben, konnte aber keine entdecken.
Die beiden lebenden habe ich gefangen, getötet und ebenfalls untersucht - ebenfalls keine Milben und auch sonst keine Auffälligkeiten.

Ich untersuchte also den Schlauch genauer, und zum Glück sind die Winkelstücke, die ich damals kaufte, leicht transparent, wenn auch so sehr milchig, dass man nichts erkennt, wenn man nicht ganz nah mit Taschenlampe davor rückt.
In einem dieser Winkelstücke, vielleicht 30cm vom neuen Nest im Schlauch entfernt, steckten zwei auffällig große Ameisen und 3 Arbeiterinnen, räumlich isoliert von den anderen Ameisen. Das konnten einfach nur die Königinnen sein.
Eine davon lag auf dem Rücken, zuckte nur noch leicht. Eine weitere Arbeiterin tot daneben - die ganze Gruppe ziemlich isoliert. Echt bescheiden.

Kurzerhand habe ich beherzt zugegriffen, den Schlauch geöffnet, die tote Königin und die tote Arbeiterin entfernt und schnell den Schlauch wieder geschlossen.
Auch hier: Keine Milben.
Dafür aber an der Gaster der Königin eine wirklich fatale mechanische Einwirkung auf die Gaster, quasi eine "offene Wunde", von der ich sie schließlich erlöste, in dem ich sie abtötete.
Ich kann mir das nur folgendermaßen erklären:

In diesem Thread: polyrhachis-dives-killen-sich-t34400-16.html wurde darüber spekuliert, dass die innerartliche Aggressionen der Polyrhachis dives an schlechter Belüftung und wenig Platz liegt (S. 3)
Genau das ist der Schlauch.
Wenn diese Annahme stimmt, liegt es nah, dass die Königin von ihren Artgenossinnen angegriffen und daran letztendlich gestorben wäre.
Echt schade, dass es gerade die Königin treffen musste. Ob die andere Königin die Übeltäterin war?

Nun hatte ich eine schwierige Entscheidung zu treffen, da die zweite (und letzte Königin dieser Kolonie) an derselben Stelle, relativ separiert, lag. Sie machte zwar nicht den Eindruck, dass sie stirbt, aber agil sieht auch anders aus:

Variante 1: Ich untersuche die noch lebende Königin und separiere sie, um einen Neustart zu beginnen.
Variante 2: Ich versuche, die Kolonie zum Umzug zu bringen, indem ich die Wärme im Schlauch in eine der Arenen leite (Heizung drosseln, Schlauch isolieren, Heizmatte an die Arena installieren).

Ich entschied mich für Variante 1, da mir Geduld an dieser Stelle zu gefährlich erschien.

Bild

Meine nun verbliebene Königin separierte ich in die Wurzelarena und kappte die Verbindung zum Schlauch (Notstopfen waren von Anfang an gekauft, darüber bin ich sehr glücklich!).

Bild

Das Nest unterhalb der Wurzel brach ich auf, es beinhaltete 5 Arbeiterinnen und 5 Puppen. Honig, Wasser, ein mit roter Folie abgedunkeltes Reagenzglasnest und Nistmaterial legte ich bereit.

Bild
(Wassertränke außerhalb des Bildes)

Nach einiger Zeit erkundete die Königin die Arena (ich untersuchte sie natürlich vorher negativ auf etwaige Wunden), zwischenzeitlich ging sie und ein paar Arbeiterinnen wieder unter die Wurzel (wo das Nest vorher war).
Mittlerweile sitzen sie jedoch alle auf dem zerstörten Nest bei den Puppen (siehe Bild oben).
Ich hoffe, ich habe der Kolonie nicht den Todesstoß gegeben - hätte ich nicht gehandelt, wäre es aber wahrscheinlich auch nicht mehr lange gut gegangen.

Bis dahin :/
Frederick

P.S.: Wenn mich jemand schelten möchte, jetzt ist der richtige Zeitpunkt diskussionen-das-leben-meiner-polyrhachis-dives-t55046.html
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#13 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 23. November 2016, 21:21

Hi :)

Da ich im Zuge meines Studiums momentan kaum Zeit für irgendwas finde, nur ein schnelles, kurzes Update:

Die separierte Königin mit den wenigen Arbeiterinnen lebt noch und ist Munter drauf :-)
Brut ist auch in diversen Stadien erkennbar.

Sie werden momentan steril gehalten (Kein Bodengrund, ein Reagenzglasnest und Honig, Wasser, Schokoschaben sowie Nistmaterial) bei ca. 27 °C

Lieben Gruß,
Frederick



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#14 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 1. Januar 2017, 14:28

01.01.2017

Pünktlich zum Neujahr und homolog zu benais neuer Polyrhachis dives Kolonie (topic55509.html) freue mich, dass meine isolierte Kolonie zwei neue Adulti begrüßen darf (hat ja auch lange genug gedauert! ;) )

Bild

Das Reagenzglas wurde in der Mitte ordentlich mit Sphagnum verschlossen* und der Bedarf an Nahrung ist ebenfalls weiterhin vorhanden, teu teu teu :)

Lieben Gruß,
Frederick

*edit
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#15 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 4. Februar 2017, 19:09

04.02.2017

Die Polyrhachis dives haben anscheinend mehr oder weniger "neu gegründet" und machen sich gut :-)

Polys.jpg

So macht Ameisenhaltung Spaß :fettgrins:

Einmal am Tag wird Abends gesprüht, ansonsten halte ich sie recht trocken (teilweise im Tagesverlauf bei 40% rel. Luftfeuchtigkeit) und bei recht konstanten 28 Grad Celsius.

Brut ist vorhanden und das Reagenzglas schon teilweise zugewebt :)
Leider fängt die Watte an, eklig zu werden. Ich habe ihnen deshalb ein frisches Reagenzglas sowie eine kleine, flache Höhle aus Ton angeboten. Mal schauen, wann umgezogen wird.

Bis dahin und schönes Wochenende ;)
Frederick
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#16 Re: Das Leben meiner Polyrhachis dives

Beitrag von Frederick » 22. Februar 2017, 09:40

22.02.2017

Schade, dass ich bei dieser Aktion nicht zusehen durfte, aber über das Ergebnis freue ich mich natürlich trotzdem.

DSC_0033.JPG


Die P. dives müssen diesen Nestverschluss in der Nacht oder den frühen Morgenstunden gewebt haben.
Im Reagenzglas selber sind nochmal zwei weitere solcher "Barrieren" aus Sphagnum, allerdings sind diese ohne bessere Kamera durch die rote Folie nicht ablichtbar.

Vor einiger Zeit habe ich das Material zum Weben aufgestockt - jetzt scheinen Sie Kleintierstreu und Kokosfasern zu bevorzugen.

Haltungsbedingungen nach wie vor steril, relativ trocken und mit 28-29 Grad C mollig warm :)

Die letzte Volkszählung ergab 17 Individuen inkl. Königin.

lieben Gruß,
Frederick
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