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Diacamma sp. ("Sri Lanka") - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Diacamma
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n.i.l.s
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#9 AW: Diacamma sp. ("Sri Lanka") - Haltungserfahrungen

Beitrag von n.i.l.s » 4. Januar 2012, 19:13

Hallo,
Ich hab jetzt mal wieder ein kleines Update mit ein paar kleinen Fotos.
Der Kolonie geht es soweit sehr gut. Die kleinen fressen relativ viel und sind auch teilweise stark aktiv.
Hier aber erstmal die ersten Infos:

20.11.11
Kolonie vorher


Imagines: ca. 100 Tiere
Puppen: ca. 35
Larven: sehr wenige kleine, vielleicht 10 Stk.
Eier: 5 Pakete, ich denke etwa 40-50 Eier


20.11.11
Kolonie nachher


Imagines: +/- 110
Puppen: ca. 20
Larven: ca. 30
Eier: 3 Pakete ungefÀhr å 15-20 Eiern (geschÀtzt)


Beobachtungen


Wie oben schon geschrieben geht es den kleinen wieder richtig gut. Es gibt werden viele Larven aufgezogen und ich konnte heute wieder 3 ganz neue Puppen sehen, die sie noch hellbraun und fast ein bisschen durchsichtig wirken.
Die Brut wird grĂ¶ĂŸtenteils dauerhaft herumgetragen außer ein paar Larven, die nebeneinander in einer Kammer lagern.
Vor einer Woche haben die Kleinen einen neuen Nestbau Versuch gestartet. So wurde unter einem Ast und in einem Pflanzenballen fröhlich gegraben und mehrere Tage haben sie kleine Berge von Substrat hervorgehoben.
Hier das Becken derzeit:
Bild
Vor ein paar Tagen habe ich neuerdings mal Stummelfliegen aus dem ZoogeschÀft in meiner NÀhe mitgebracht, wo ich immer Futter kaufe, komischerweise hatten die die mal.
FĂŒr 4€ (wie verdammt teuer die Dinger doch sind!) habe ich mir daher eine Packung gekauft und die Fliegen grĂ¶ĂŸtenteils auch an meine Diacamma lebend verfĂŒttert. Daraus folgte, dass ich alle paar Tage große Ladungen an Fliegen einfach in das Terrarium geschmissen habe, die Anzahl an Fliegen sollte pro FĂŒtterung, die 4 mal derartig erfolgte, um die 15-20 gewesen sein. Die Diacamma waren dabei sehr aktiv und nach einiger Zeit liefen ĂŒberall Arbeiterinnen auf Futtersuche herum. Meistens am Boden wĂ€hrend die Fliegen am Deckel oder auf den Pflanzen saßen.
Wenn man eine Arbeiterin es auf einen Ast oder an den Deckel geschafft hat, sind die Stummelfliegen (Stubenfliegen mit StummelflĂŒgeln) auf den Boden gehĂŒpft wo sie von mehreren Arbeiterinnen in Empfang genommen wurden.
Die Fliegen sterben dabei wesentlich schneller als Heimchen und leisten damit nur relativ wenig Gegenwehr.
Den Vorteil den die Fliegen haben ist, dass sie meistens deutlich schneller sind und auch ein bisschen besser sehen können, trotztdem wurden die Fliegen am Ende doch noch alle erbeutet.
Daneben habe ich wie immer mit Heimchen und Grillen gefĂŒttert. Auch wurde diesesmal Zuckerwasser angenommen, wenn ich es auf z.B. BlĂ€tter getropft habe. In grĂ¶ĂŸeren Mengen zur VerfĂŒgung gestelltes Zuckerwasser in NĂ€pfen, wird meistens nur "gebissen" und dann wieder als "uninteressant" liegen gelassen. Die Tropen auf EinrichtungsgegenstĂ€nde dagegen werden richtig getrunken...sehr merkwĂŒrdig diese Beobachtung ;). Auch Ananas wurde teilweise gefressen und scheinbar damit auch verwertet. Dabei werde immer kleine StĂŒckchen herausgeschnitten und mitgenommen.
GesprĂŒht wird meistens jeden zweiten Tag abends. Eine TrĂ€nke stelle ich derzeit nicht mehr zur VerfĂŒgung und die kleine geht es scheinbar ja auch so gut.
Zum Ende noch ein paar weitere Bilder:
Bild
Bild
Bild
Bild


Viel Spaß beim lesen und gucken.

Fragen und Anmerkungen bitte hier schreiben:

Diskussionsthema zum Haltungbericht

GrĂŒĂŸe Nils


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#10 AW: Diacamma sp. ("Sri Lanka") - Haltungserfahrungen

Beitrag von n.i.l.s » 15. April 2012, 19:02

Hallo,
[align=left] Jetzt, da Wochenede und Ferien waren/sind habe ich wieder kurz Zeit um den Haltungsbericht zu aktualisieren.


24.6.11
Kolonie vorher

Imagines: ca. 100 Tiere
Puppen: ca. 35
Larven: sehr wenige kleine, vielleicht 10 Stk.
Eier: 5 Pakete, ich denke etwa 40-50 Eier

14.4.12
Kolonie nachher

Imagines: >120 Tiere
Puppen: >40
Larven: ~
Eier: >3 Pakete

Die ungenauen Angaben stammen daher, dass die Kolonie zwei kleine Zweignester angelegt hat und die Tiere meistens so sitzen, dass ein zÀhlen kaum möglich ist.


Meine Haltung

Die Haltung ist die ganze Zeit schon sehr Àhnlich geblieben.
Ich sprĂŒhe etwa jeden bis jeden zweiten Tag mit einem DrucksprĂŒher, sodass alles etwas feucht ist. Auch die Spathiphyllum versuche ich dauerhaft feucht zu halten. Versuchen ist dabei aber das richtige Wort.
Der Pflanze geht es nÀmlich nicht sonderlich gut, da die Diacamma sie total unterhöhlt haben um dort ein Zweignest zu bauen. D.h. der obere Teil der Wurzelballen liegt meistens frei.
Ansonsten gibt es umgerechnet auf jeden Tag etwa 7-9 MehlkĂ€fer bzw. Grillen in Ă€hnlicher Anzahl. Dabei fĂŒttere ich manchmal einen Tag gar nichts und dafĂŒr am nĂ€chsten Tag 15 Futtertiere.
Zuckerwasser und FrĂŒchte werde auch gerne angenommen wenn ich sie ab und zu reiche.
[size=84]Bild[/SIZE]


Etwa Mitte MÀrz habe ich an die rechte Glasscheibe eine 6W Heizmatte geklebt, sodass tags etwa 30C° auf der rechten Seite an der Heizmatte herrschen und nachts 28C°.


Beobachtungen:

[size=84]Die Ameisen sind sehr aktiv und suchen stĂ€ndig nach Futter. Bei Öffnung des Deckels versuchen meist mehr als 4 Arbeiterinnen, nachdem etwa 5min vergangen sind, aus dem Becken auszubrechen.[/SIZE]
[size=84] Manchmal schaffen sie es dabei sogar unbemerkt bis zu dem Mehlwurm-Vorrat, dessen Dose vor dem Terrarium steht.[/SIZE]
[size=84] Es wird wie immer alles gefressen was nicht schnell genug weglÀuft. [/SIZE]
[size=84] Die Kolonie hat von Mitte MĂ€rz bis Anfang April 6 MĂ€nnchen produziert die nach einiger Zeit ausgeschwĂ€rmt sind. Diese 6 MĂ€nnchen gab ich fĂŒr einen kleinen Test in die Plastikbox der kleinen Kolonie, die keine Gamergate enthielt. Eine Begattung fand wie erwartet nicht statt. Die MĂ€nnchen wurden aber auch nicht angegriffen sonder saßen am Rand der Dose bis sie nach ein paar Tagen starben.[/SIZE]
[size=84] Nun werden aber wieder nur noch weibliche Tiere produziert.[/SIZE]
[size=84] Ich denke an der Stelle wo die mÀnnlichen Eier gelegt wurden hat das Policing der Gamergate nicht mehr funktioniert sodass wenige haploide Eier von einer Arbeiterin gelegt wurden, die sich auch entwickelt haben. Das ist denke ich ein Nebeneffekt der Zweignester.[/SIZE]


[size=84] An der rechten Seite des Terrariums, wo die Heizmatte am stÀrksten bewÀrmt, werden nachts sehr gerne Puppen gelagtert, die mit lauten Knacken, welches entsteht wenn die Arbeiterinnen die Puppen packen und in das Nest tragen, bei einer Störung gesichert werden.[/SIZE]

[size=84] Zum Schluss folgen jetzt wieder ein paar Bilder:[/SIZE]

[size=84] Bild[/SIZE]
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[size=84] Bild[/SIZE]

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[size=84] Und nochmal das Terrarium der Kleinen:[/SIZE]

[size=84] Bild[/SIZE]

[size=84] und ein Foto von toten Tieren (3 MĂ€nnchen, 1 Arbeiterin)[/SIZE]

[size=84] Bild[/SIZE]
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[size=84]

Viel Spaß beim lesen und gucken.

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Hier gehts zur Diskussion: Diskussionsthema zum Haltungbericht

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GrĂŒĂŸe Nils
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