Oligogyn, in der Haltung trifft das nicht einmal zu.
Habe mehrere Jahre ein Volk dieser Art, mit mehreren Königinnen gehalten (Gründung in Pleometrose),
die sich nicht durchweg getrennt in verschiedenen Nestbereichen aufgehalten haben.
Mitunter tagelang dicht an dicht in einer Kammer.

Grüße Wolfgang

Ich weiß nicht, ob man das während der WR denn überhaupt so sehen kann, dass die Gyne tatsächlich geschwächt sein soll. So eine Königin bewegt sich ja so schon kaum, wenn sie sich nicht gerade auf der Flucht befindet und dann erst in der WR.

Ja, das stimmt schon, vielleicht mache ich mir zu viel Sorgen. Die Temperaturen sind derzeit nicht so niedrig, so dass Bewegung an sich möglich ist, die Arbeiterinnen reagieren zumindest etwas auf die Lichteinstrahlung bei der Kontrolle. Egal, außer Abwarten bleibt mir erstmal nichts.

Zu deiner Königin kann ich nichts sagen, aber ich drücke dir die Daumen!!
Ãœbrigens toller Bericht und tolle Fotos.
Ist die Schale um das Nest dauerhaft mit Wasser gefüllt? Bis zu einem bestimmten Punkt oder mal mehr, mal weniger?
Auch in der Winterruhe?
Ich wollte meinen Lasius auch gerne einmal so ein aänliches Nest bauen, aber die Bewässerung macht mir immer Sorgen.....

Vielen Dank, die Kolonie ist nach überstandener Gründung recht pflegeleicht, man muss nur aufpassen dass sie nicht im Honig ertrinken, das können sie ganz gut. Sie haben ein friedliches Wesen, was bei der großen Aggressivität vieler anderer Arten eine willkomene Abwechslung ist.

Ich habe irgendwann vor über 10 Jahren angefangen meine Nester so zu bauen, mit zurecht geschnittener Plastikschale. Ich konnte den allgegenwärtigen Wassertanks nie viel abgewinnen, da dann der feuchte Stein doch immer eine Unterlage braucht. Durch diese Nestform kombiniere ich Wassertank und Unterlage.

Wie viel ich das Nest befeuchte kommt zuerst mal auf die Art an. Bei Myrmica kann der Wasserstand ruhig durchgängig hoch sein, bei Serviformica bewässere ich auch schon mal eine Zeit lang gar nicht. In diesem Fall bei Lasius flavus, versuche ich eine gewisse Grundfeuchtigkeit zu erhalten.

In der Winterruhe hat sich diese Nestbauweise sehr bewährt bei mir. Es reicht aus, die Schale ein bis zweimal mit Wasser zu füllen, da das Wasser bei der geringen Temperatur länger ausreicht.

Diese Bauweise eignet sich letztendlich speziell bei externen Nestern, was ich aber auch bevorzuge. Inzwischen habe ich alle Nester und Arenen modular, jeweils mit zwei Anschlüssen, einen zur Erweiterung. T-Kreuzungen für Schläuche sind da auch hilfreich.

In diesem speziellen Fall bedeutet ein externes Nest aber auch erhöhte Anforderungen an den Ausbruchschutz, da die Ameisen recht klein sind. Man muss also bei der Anfertigung des Nests sehr genau arbeiten.

Bis meine flavus mal ein größeres Nest brauchen, wird noch ein wenig Zeit vergehen.
Inzwischen sind die ja auch aus der WR und wohlauf.
Was deiner Gyne fehlt, kann man wohl nur raten. Einen Parasiten kann man wohl ausschließen, da sie ja bereits ein ansehnliches Volk hat.
Dass sie sich am Young verhaken könnte, scheint mir aber auch etwas abwegig.
Liegt sie wirklich schon seit Herbst dort?


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trailandstreet hat geschrieben:Dass sie sich am Young verhaken könnte, scheint mir aber auch etwas abwegig.

Ja, das stimmt .

trailandstreet hat geschrieben:Liegt sie wirklich schon seit Herbst dort?

Mitten im Winter lag sie auch schon mal auf dem Rücken...

EDIT: Ich hab nochmal nachgesehen, aktuell scheint sie ganz normal auf ihren Beinen zu stehen , dabei wird sie nach wie vor von Arbeiterinnen umringt. Sieht schon wieder alles besser aus!

Eventuell noch Nachwirkungen von der Winterruhe, die Königin ist ja deutlich größer und braucht länger um alles abzubauen und auszuscheiden. Ich weiß jetzt nicht was für eine Wirkung das exakt auf die individuelle Ameise hat, aber ich kann mir durchaus vorstellen dass mit Glycerol zugedröhnt zu sein der körperlichen Leistungsfähigkeit nicht gerade förderlich ist.