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Formica fusca - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Formica
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Octicto
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#1 Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 3. April 2012, 15:26

[font=Arial][/font]Formica (Serviformica) fusca

Bild


Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia: Formicinae (Schuppenameisen)
---Tribus: Formicini
----Genus: Formica Linnaeus, 1758
-----Subgenus: Serviformica Forel, 1913
------Species: Formica fusca Linnaeus, 1758
-------Subspecies: Formica fusca alpicola Gredler, 1858; Formica fusca fusca Linnaeus, 1758; Formica fusca fuscolemani Samsinak, 1951; Formica fusca hyrcana Arnol'di, 1968; Formica fusca maura Santschi, 1929; Formica fusca tombeuri Bondroit, 1917;


Allgemeines
Heimat: Mitteleuropa, Fennoskandien bis 65°N
Verbreitungskarte:
Bild
Habitat: trockene bis frischtrockene und offene bis mäßig beschattete Lebensräume, auch im Randbereich von Städten. Sphagneten von Mooren gelegentlich besiedelt. Höchste Dichte in lichten, warmen Gehölzstandorten. (laut Seifert)
[font=Arial]Kolonie: polygyn, wenig aggressiv[/font]
[font=Arial]Koloniegröße: meist zw. 300 - 2000 Arbeiterinnen und 1 - 15 Königinnen (laut Seifert)[/font]
[font=Arial]Koloniealter: ?[/font]
[font=Arial]Gründung: claustral, in Pleometrose und durch Adoption[/font]
[font=Arial]Arbeiterinnen: monomorph[/font]
[font=Arial]Nestbau: meist Erdnester, auch in Totholz; in Mooren im Moos[/font]
[font=Arial]Nahrung: hauptsächlich Trophobiose u. Zoophagie (Honig u. Insekten in der Haltung), auch Phytophagie[/font]
[font=Arial]Winterruhe: Okt. – März, exogene Winterruhe[/font]
[font=Arial]Fortpflanzung: Schwarmflug vom 21. Juni bis 15. September (im Mittel 2. August) von 11:00 - 19:00 Uhr (laut Seifert)[/font]


[font=Arial]Aussehen/Färbung[/font]
[font=Arial]Arbeiterinnen: glänzend schwarz, Beine hellbraun/gelblich[/font]
[font=Arial]Königinnen: glänzend schwarz[/font]
[font=Arial]Männchen: glänzend schwarz[/font]


[font=Arial]Größe[/font]
[font=Arial]Arbeiterinnen: ca. 4 - 8 mm[/font]
[font=Arial]Königinnen: bis ca. 12 mm[/font]
[font=Arial]Männchen: ?[/font]


[font=Arial]Entwicklungsdauer[/font]
[font=Arial]Arbeiterinnen: ca. 1 - 1,5 Monate[/font]
[font=Arial]Eier - Larven: ?[/font]
[font=Arial]Larven - Puppen: ?[/font]
[font=Arial]Puppen - Imagines: ?



Nun startet also ein neuer Thread...
[size=84]Ich habe die Kolonie nun schon eine Weile, um genau zu sein, seit dem 17.07.2011.
Ich habe sie damals vor der Ausrottung gerettet bei meiner Tante im Garten. Die Kolonie hatte es sich direkt neben einem Baum gemütlich gemacht, welcher erst gefällt und der Rest dann entwurzelt werden sollte. Hierbei hätte man die Kolonie völlig zermürbt und in alle Richtungen verstreut, wenn nicht umgebracht.
Ich bemühte mich, alle Tiere einzusammeln, was aber nicht gelang. So wanderten etwa 50 Tiere + Gynen in den Sammelbehälter.

Mittlerweile besteht die Kolonie aus ca. 8 Gynen und ca. 200 Arbeiterinnen.
Trotz aller umstrittenen Meinungen habe ich den Selbstversuch gemacht und die Kolonie warm durchgepflegt, die Kolonie hatte also keine Winterruhe. Ich möchte im Diskussionsthread nichts dazu hören. Manche schreiben, die Kolonien würden in den folgenden Jahren Schäden davontragen, andere meinen wiederum ihren Kolonien würde es auch Jahre nach der ausgelassenen Überwinterung gut gehen. Daher habe ich mich dazu entschlossen, dies selbst zu testen. Über den "Winter" bekamen sie jedoch nur Wasser und Honig, Proteine habe ich nicht angeboten.

Die Kolonie wohnt ein einem selbstgefertigten Ytongnest, welches ihr wohl noch 1-2 Jahre reichen wird. Außerdem bewohnen sie eine 30cmx20cmx20cm Arena. In die Arena habe ich einen 1cm hohen Gipsbogen eingegossen und den Rest mit flachen Steinen, Ästen und kleinen Kieselsteinchen dekoriert. Als Tränke dient ein RG mit Wattestopfen, welcher immer sehr nass ist, aber kein Wasser durchlaufen lässt. Honig (pur) und Proteine werden auf kleinen Urglasschalen angeboten. Nest und Arena sind durch einen 50cm langen Schlauch verbunden.

Das Nest bewohnte damals eine Myrmica rubra Kolonie welche ich in einem Wald ersammelt habe. Diese habe ich später aber wieder ausgesetzt, natürlich an der gleichen Stelle. Das Nest hatte ich dann mit kochendem Wasser übergossen und anschließend, so wie die Arena, eine Woche lang auf dem Balkon auslüften lassen.
Die überflüssigen Kammern habe ich mit Sand verschlossen, nur 3 Kammern ließ ich frei. Zu meinem Bedauern haben die Arbeiterinnen bei vielen anderen Kammern Sand abgetragen, sodass sie nun in mehr als der Hälfte des Nestes umherwandern und teilweise Löcher und unterirdische Kammern in den Sand gegraben haben. Das Nest hat teilweise also 2 Stockwerke, was ich sehr interessant finde.
Dennoch habe ich bisher keine Probleme mit abgelegten Futterresten gehabt.

Seit ein paar Tagen hat die Kolonie wieder Eier, es sind 2 Pakete mit jeweils 20-30 Eiern. Ich denke, dass noch weitere folgen werden. Proteine nehmen sie jeweils sehr gerne an, neulich habe ich etwa 20 Mikro-Heimchen angeboten, diese waren innerhalb von 20 Minuten im Nest. Die Heimchen sind nun alle, jetzt füttere ich Pinky Maden und kleine Heuschrecken.
Die Kolonie hatte einen starken Milbenbefall als ich sie aus der Natur entnommen habe. Durch eine spärliche Bewässerung und künstliche Trockenzeiten konnte ich den Milbenbefall drastisch reduzieren, jetzt sind noch etwa 20 Arbeiterinenn und 1 Gyne befallen, meist findet sich auf ihnen nur eine Milbe. Die Trockenzeit hat den Tieren scheinbar nicht geschadet, denn es sind keine Arbeiterinnen daran gestorben.

Soweit sollten alle wichtigen Informationen gegeben sein.
Bilder von der Arena und dem Nest werde ich heute Abend nachreichen.

LG - Octicto


Der Link zum Diskussionsthread

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#2 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 5. April 2012, 23:19

Bisher wurde aus den Bildern nichts. Sie haben einige der Eier in das von mir beschriebene "Kellergeschoss" getragen. Vorhin warf ich einen Blick auf das Nest und sofort haben sie das große Paket wieder in die Höhle verschafft. Allerdings konnte ich noch 2 neue kleine Pakete sehen, mit je ca. 15 Eiern.

Der aktuelle Koloniestand beträgt also

~ ca. 8 Gynen
~ ca. 200 Arbeiterinnen
~ ca. 70-90 Eier
~ 0 Larven
~ Puppen.

Ein guter Start in die neue Saison, ich hoffe auf noch mehr Eier. Habe vorhin eine Schabe aus eigener Zucht angeboten, diese wurde gierig zerfleischt und ausgeweidet. Die Beine der Schabe habe ich separat angeboten. Ich freue mich schon darauf, diese Menge an Larven zu sehen, wenn es so weit ist.

Für einen Ameisenhalter gibt es nichts ergiebigeres, als die Früchte seiner Pfleglinge selbst mithegen zu dürfen und ein stetiges Wachstum derselben mitzuerleben, während man sich allmählich wie ein Mitglied derer fühlt, die man ins Herz schließt und pflegt.

Genug der Poesie, ich mach mich mal wieder an die Arbeit. Die anderen Kerfe füttern sich nicht von alleine :)


[font=Arial][size=84]Der Link zum Diskussionsthread
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LG - Octicto



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#3 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 19. April 2012, 12:57

So, ich habe jetzt mal ein paar Bilder geschossen. Es sind nicht die Besten, aber die Eier sind einfach zu schlecht zu erkennen auf den Bildern, vor allem ihre Anzahl. Dafür ist meine Kamera nicht gut genug. Daher gibt es auch nur eines zu sehen, da es das einzige ist, auf dem die Eier ein wenig zu erahnen sind als Einzelstücke und nicht als weiße Masse.
Dennoch habe ich neulich mal versucht ansatzweise nachzuzählen und ich kam auf über 100 Eier. Außerdem gibt es jetzt die ersten kleinen Larven.
Das hat mich dazu verleitet, eine Ladung Fliegen aus eigener Haltung anzubieten. Es sind recht viele, aber ich hab sehr viele zu Hause. Da darf gerne was übrig bleiben. Entweder die Königinnen legen neue Eier oder die Fliegen werden aufgefuttert und an die Larven weitergegeben, die jetzt allmählich schlüpfen werden.

Koloniestand:
~ 8 Gynen
~ ca. 200 Arbeiterinnen
~ ca. 100-120 Eier
~ 5 Larven
~ 0 Puppen

Auf dem Bild hier entdeckt ihr Teile der Eipakete. An anderen Ecken liegt nochmal die doppelte Menge.
Bild


Fliegen sind doch etwas schönes, nicht?
Bild

Das war's auch schon. Ich melde mich, wenn es mehr Larven gibt und ich vielleicht doch irgendwann einmal gute Fotos hinbekomme von der Brut.

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#4 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 20. April 2012, 14:13

Da sind sie endlich, brauchbare Fotos! :yellowhopp:.
Kurz zu erwähnen ist, dass wirklich immer mehr Larven schlüpfen. Noch sind sie teilweise sehr klein und stecken zwischen den Eipaketen. Aber es werden mehr und sie werden größer :)

Hier also ein kleiner Vorgeschmack, was mich bald erwartet.

Gesamtansicht des Wohnbereiches
Bild


Fliegenverwertung
Bild


Hier wird die Brut meistens gelagert
Bild


Von etwas weiter hinten. Vorne sind 2 Pakete zu erkennen, dahinter schemenhaft noch mehr.
Bild


Ein Paket in dem man schon genauer die Eier erkennen kann.
Bild


In dem rechten Paket und an der Spitze des mittleren Pakets erkennt man schon die kleinen Larven.
Bild

Ich habe einen erneuten Zählungsversuch gestartet um zu sehen, für was die Fliegen verbraucht werden. Es wurden scheinbar neue Eiere gelegt, denn ich kann, nachdem neue Larven geschlüpft sind, immer noch so um die 115 Eier entdecken.
Das war's schon wieder. Ich melde mich zurück, wenn etwas spannendes passiert oder wenn die Larven größer sind.

Koloniestand:
~ 8 Gynen
~ ca. 200 Arbeiterinnen
~ ca. 100-120 Eier
~ ca. 15 Larven
~ 0 Puppen


Der Link zum Diskussionsthread.

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#5 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 30. April 2012, 15:22

Es hat sich wirklich einiges getan in dieser kurzen Zeit von 10 Tagen!
Es gibt mittlerweiel viele große Larven und einige haben sich bereits verpuppt und einige andere sind gerade dabei. Eier sind immernoch in größeren Mengen vorhanden und auch kleine Larven werden regelmäßig zu großen Larven herangezogen.
Alles in allem würde ich sagen, dass die Kolonie die Larven schubweise aufzieht. Ich habe vorhin wieder 2 mittlere Heuschrecken angeboten, diese werden bereits von den ersten Arbeiterinnen verwertet. Die Fotos sind eigentlich recht gut geworden. Das Nest steht in der dunkelsten Stelle meines Zimmers und mit Blitz komme ich nicht nah genug ran. Jedenfalls sind die Foto gut genug um vom Treiben im Nest zu berichten.

Hier werden die Larven zur Verpuppung aufbewahrt und regelrecht in den Sand eingebettet.
Bild

Links oben liegt eine Larve gerade in einer Kule im Sand.
Bild

Hier trägt eine Arbeiterin gerade ein Sandkorn herbei.
Bild

Hier seht ihr die momentan größte Puppe.
Bild


Koloniestand:
~ 8 Gynen
~ ca. 200 Arbeiterinnen
~ ca. 80 Eier
~ ca. 35 Larven
~ ca. 15 Puppen


[color="black"]Link zum Diskussionsthread[/color]


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#6 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 5. Mai 2012, 18:25

Nur mal ein kurzes Update...

Es verpuppen sich immer mehr Larven, diese werden dann im Schlauch gelagert.
Ich habe mal Fotos gemacht, auf denen man zwar so gut wie nichts erkennt, aber vorenthalten will ich sie euch trotzdem nicht.
Weiterhin gibt es unzählige Larven in allen Größen und auch noch einige Eierpakete, das Zählen ist mittlerweile unmöglich geworden, da sofort alles in die unterirdischen Gänge im Sand (Wohl bemerkt: Im Sand der eigentlich zur Kammerfüllung gedacht war) abtransportiert wird, zumindest was Eier und große Larven betrifft. Daher sind nur noch grobe Schätzungen möglich.

Die Bilder:
Bild
Bild
Bild

Koloniestand:
~ 8 Gynen
~ ca. 200 Arbeiterinnen
~ ca. 50-70 Eier
~ ca. 40 Larven
~ ca. 30 Puppen



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#7 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 8. Juni 2012, 14:58

Zeit, hier mal wieder zu schreiben.

Vorwort: Ich habe gerade eben eine Koloniezählung unternommen.
Der aktuelle Koloniestand sieht wie folgt aus. Pro Gruppe kann es ein paar Individuen mehr geben, dies sind die Zahlen die ich sicher zählen konnte, ein paar Orte im Nest sind für mich nicht einsehbar, daher weiß ich nicht was sich dort versteckt / versteckt wird. Die Eier kann ich nur noch abschätzen, da diese teilweise mit kleinen Larven in einem Bündel getragen werden. Meist ist es ein riesiges Paket, bei Neststörung wird es aber außeinanderge"brochen" und sofort portionsweise in den unterirdischen Kammern versteckt. Dort können genau so gut noch etliche Bruteinheiten liegen, die Kammern sind auf jeden Fall groß genug, dass man darin mehrere hundert Eier lagern könnte.

Koloniestand:
~ 8 Gynen
~ ca. 330 Arbeiterinnen
~ ca. 70-100 Eier
~ ca. 20 sehr kleine, 30 mittlere, 20 große Larven
~ ca. 170 Puppen


Viele der Puppen haben schon eine gute Färbung angenommen, ständig verpuppen sich neue Larven. Ich denke, ein großer Schlupf wird in 1-2 Wochen erfolgen, da sich viele Larven zur gleichen Zeit verpuppt haben innerhalb von sehr wenigen Tagen.
Die gigantische Menge an Eiern ist in den letzten paar Tagen gelegt worden, die 8 Gynen leisten vollste Arbeit!
Die Larven wachsen gut und sind auch immer dunkel gefärbt, was bedeutet, dass sie ständig mit Nahrung versorgt werden.
Dementsprechend groß ist der Hunger der Kolonie. Ich füttere alle drei Tage etwa einen viertel Teelöffel kleine Drosophilas. Die Kolonie hat immer noch Reserven und daher reicht diese Menge vollkommen aus, ich sehe ja die Entwicklung der Larven.
Auch der Hunger auf Honig ist groß, dort ist fast immer eine Arbeiterin zu sehen.
In der Arena herrscht ein munteres treiben, aktuell sind immer so zwischen 10 und 20 Arbeiterinnen darin unterwegs. Für diese Kolonie nicht gerade viele Nahrungssucher, aber bei einem Proteinfund wird sofort rekrutiert.

Hier ein paar Bilder der aktuellen Übersicht und der beiden größten Puppenhaufen.
Bilder der Eier und Larven stelle ich rein, sobald sie diese wieder zusammengetragen haben und ich das ganze gut vor die Linse bekomme. Aktuell ist alles versteckt.

Auf dem ersten Bild könnt ihr rechts unten einen Großteil der Eier und Larven erkennen (Schemenhaft). Ein Teil wurde da bereits versteckt.

Bild

Bild

Bild

Noch ein paar Anmerkungen:
Den Milbenbefall der Kolonie habe ich nun endlich besiegt, ich kann nirgends Milben entdecken. Weder auf der Brut noch auf den Arbeiterinnen oder auf dem Sand.
Es wurden wieder Futterreste im Sand vergraben, welche wieder anfingen zu schimmeln weshalb ich die Nestbewässerung nun vollkommen eingestellt habe. Scheint den Tieren bisher nicht zu schaden, eine Tränke steht ja jederzeit gefüllt zur Verfügung, diese wird auch sehr gut genutzt und sogar versteckt.
Ich habe daher beschlossen, der Kolonie ein neues Nest zu bauen.
Es wird wieder ein Ytongstein, welchen ich von Innen anschließend mit Gips bestreiche.
Der Ytongstein soll dabei schräg liegen, ich fertige heute Abend mal eine Skizze an, damit ihr versteht wie ich das meine. Zwischen Nest und Arena möchte ich dann einen längeren Schlauch einfügen, ich dachte an ca. 70-100cm. Denn sollten alle jetzigen Puppen schlüpfen, werden wohl deutlich mehr Arbeiterinnen in der Arena unterwegs sein und dann sollte man auch eine schöne Straße im Schlauch erkennen können, vor allem bei Rekrutierungen.

[color="red"][SIZE="5"]Lob, Tadel und Fragen wie immer im Diskussionsthread.[/SIZE][/color]



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#8 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 16. September 2012, 19:30

3 Monate sind vergangen und es gibt so gut wie nichts interessantes zu sagen... Es gab viel Brut, demzufolge gibt es jetzt viele Arbeiterinnen, ich konnte bisher noch nicht zählen, aber was grobe Schätzungen meinerseits betrifft müssten es inzwischen an die 550 Tiere sein.
Brut ist keine mehr vorhanden, die letzten Puppen sind vor ca. 2 Wochen geschlüpft. Die Kolonie ist aber noch recht aktiv, es sind Arbeiterinnen in der Arena unterwegs und auch Honig+Proteine werden gut angenommen. Die meisten Tiere im Nest verharren regungslos, gruppieren sich ab und zu zusammen, nur um wenige Stunden später die Formation wieder aufzulösen.
An dieser Stelle betone ich noch einmal, dass ich die Tiere nicht in die Winterruhe schicke. Ich bin mir der möglichen Nachwirkungen bewusst, und da ich die Kolonie bis zur vollen Koloniestärke ziehen möchte, habe ich auch noch Zeit um herauszufinden, ob es tatsächlich negative Folgen gibt, wann diese eintreten und wie sie sich äußern.
Ãœber den Winter bekommt die Kolonie aber lediglich Wasser und Kohlenhydrate, Proteine biete ich nicht an.

Vorhin gab es die Hälfte einer Schabe, die meine Gottesanbeterin bekommen hatte. Ich nutzte die Aktivität um ein paar Fotos zu machen, auch von der Nest-Gesamtansicht.

Über den Winter werde ich mich daran machen, ein neues Nest für die Kolonie zu fertigen. Hierbei soll es sich um ein stehendes Nest halten. Außerdem möchte ich den Laufweg vom Nest in die Arena etwas größer gestalten, ich denke da an die bewährte Methode, eine Spirale um eine Stange o.ä. zu wickeln.
Das sind aber alles nur Ideen und noch nichts festes.

Bild

Bild

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