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Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Formica
Alimato
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#9 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 19. August 2010, 17:30

19.08.10
Gyne: 1
Eier: 0
Larven: 0
Puppen: 0

Imagines: 12

Nur mal ein kleines Update:
Mittlerweile sind alle Imagines geschlüpft, wobei die Gyne soweit ich das beurteilen kann, bislang keine weiteren Eier gelegt hat.

Der Kolonie scheint es aber soweit gut zu gehen. Gelegentlich bedienen sie sich am Honig(unverdünnt), allerdings werden Futterinsekten nicht mehr angenommen, sie werden zwar kurzzeitig in das RG verbracht, dann jedoch wieder unverwertet nach drausen gebracht. Da ja keine Brut vorhanden ist, erscheint mir das aber auch logisch, es besteht zur Zeit einfach kein/kaum Bedarf an Proteinen.

Der Wassertank im Schlauch-RG ist bald erschöpft, somit steigt meine Hoffnung, dass sie bald in das neue RG umziehen, vielleicht sogar in den Ytong.

Allerdings glaube ich, dass ansonsten vor beginn der Winterruhe nicht mehr viel passieren wird. Mal abwarten.

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LG Alimato
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#10 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 8. Oktober 2010, 18:22

08.10.10
Gyne: 1
Eier: ?
Larven: ?
Puppen: ?

Imagines: 12-?

Letztes Update vor der Winterruhe:

Wie erwartet hat sich seit dem letzten Update nichts mehr getan, glaube ich zumindest.
Tatsächlich kann ich in das Schlauch-Nest nicht mehr rein sehen, da es völlig versifft ist. Trotzdem und obwohl ich es schon seit längerem nicht verdunkele zieht die Kolonie nicht um, stattdessen hat sich die ganze Kolonie auf engstem Raum hinter die versiffte Stelle zurückgezogen, um es wohl wieder etwas dunkler zu haben.
Wasser ist praktisch auch keins mehr im Schlauch, das wenige Wasser welches noch da ist, hat mittlerweile eher eine gelartige Konsistenz.
Dennoch wird das neue verdunkelte RG-Nest nicht angenommen. Schade, da ich ursprünglich plante die Kolonie im neuen RG-Nest(verschlossen) in meinem Kühlschrank überwintern zu lassen, jetzt werde ich sie wohl im Formicarium/Aquarium in meinem Keller überwintern lassen, so daß sie zur Not auch während der Winterpause umziehen können. Da ich in meinem Keller allerdings noch keine Temperaturmessungen durchgeführt habe, könnte es sein, dass ich falls es doch zu warm ist, das ganze Aquarium in den Kühlschrank stelle.

Ich warte noch bis ende Oktober in der Hoffnung, dass sie doch noch umziehen, dann gehts auf jedenfall in die Winterruhe, so oder so.

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LG Alimato
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#11 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 29. März 2011, 20:24

Die Winterruhe(Ende Oktober bis mitte März) :


10.10-03.11

Gyne: 1
Eier: ?
Larven: ?
Puppen: ?

Imagines: 12-?


Die Winterruhe ist für meine Kolonie nun vorbei, also ein Update wie Sie den Winter in so überstanden haben.


Wie befürchtet ist die Kolonie bis Ende Oktober nicht umgezogen, weswegen ich ursprünglich plante die Kolonie in meinem Keller überwintern zu lassen.


Plan A (Der Keller)
Daraus wurde aber leider nichts, da es in meinem Keller selbst bei geöffnetem (zugegeben winzigem) Kellerfenster nicht kälter als 13-14° wird, auch wenn draußen bereits Temperaturen unter 0° herrschen. (Zum Vergleich in einem ungeheizten Zimmer meiner Wohnung fällt das Thermometer, bei geschlossenem Fenster, nicht unter 14°) Fazit: In meinem Keller ist es praktisch genau so warm/kalt wie in einem ungeheiztem Zimmer der Wohnung also zu Warm.


folglich


Plan B (Der Kühlschrank)
Ende Oktober ist die Kolonie samt Aquarium also in meinen Kühlschrank(~4°) eingezogen.
Ab diesem Moment hat die Kolonie sich komplett in das Schlauch-Nest zurückgezogen und keine sichtbare Aktivität gezeigt.
Das Vergnügen einer solchen Luxus Winter-Herberge für ihr Heim genossen Sie ungefähr 9 oder 10 Tage. Ich hatte einfach unterschätzt wie sehr es einen Nerven kann, ein ganzes Aquarium in seinem ohnehin nicht großen Kühlschrank zu haben. Fazit: RG-Nester sind eine Sache ganze Aquarien eine Andere. Wenn man einen eigenen Kühlschrank nur für die Kolonien hat, ist dies sicher eine hervorragende Lösung für die Winterruhe, mal von den Kosten abgesehen.


Somit


Plan C (externe Kühlung)


Habe erfolglos versucht die Seite wieder zu finden auf der ich das schon mal gesehen habe, aber irgendwer hatte mal sein Formicarium mit Hilfe von tief-gefrorenen Wasserflaschen über den Winter gebracht.
Tatsächlich senkt eine gefrorene 1Liter Wasserflasche die Temperatur des Aquariums/Formicariums von 14~16° kurzfristig bis auf ~8°. Allerdings nur wenige Stunden anschließend pendelt sich die Temperatur zwischen 9 und 10 ein und hält sich ca. 1-2 Tage bevor es sich wieder Raumtemperatur einstellt.
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Die Kolonie hat sich die meiste Zeit vollständig im Schlauch-RG zurückgezogen und zeigten keine Aktivität. Ist die Temperatur allerdings über 10° gestiegen sind gelegentlich Arbeiterinnen in den einsichtbaren Bereich des Schlauch-RG gelaufen, um dann dort beinahe reglos zu verweilen, wie eine Arbeiterin das Nest verlassen hat, konnte ich nicht beobachten. Jedesmal wenn ich die alte gegen eine neue tief-gefrorene Flasche ausgetauscht habe, haben die im vorderen Bereich des Schlauchs sitzenden Ameisen unmittelbar auf die Temperaturänderung reagiert und sich wieder in den hinteren Bereich zurückzogen. Mehr Aktivität konnte ich den letzten Monaten nicht beobachten.
Fazit: Für größere Formicarien eine durchaus brauchbare Notlösung, allerdings sehr Arbeitsintensiv, da regelmäßig die Flaschen ausgetauscht werden müssen, um wenigstens Temperaturen zwischen 9-10° zu halten.


Hoffentlich haben sie diesen „milden“ Winter gut überstanden.



15.03.11
Gyne: 1
Eier: ?
Larven: ?
Puppen: ?

Imagines: 12-?
So Schluss mit der Winterruhe!


Heute habe ich die Flaschenkühlung eingestellt. Alsbald ist die Temperatur auch auf Raumtemperatur angestiegen (~18°) und es haben sich im Wechsel wieder zwei bis drei Arbeiterinnen im sichtbaren Bereich des Schlauchs positioniert, raus wollte allerdings keine.
Auch das frische Honigwasser und der Mehlwurm waren wohl noch nicht interessant genug.



19.03.11
Gyne: 1
Eier: ?
Larven: ?
Puppen: ?

Imagines: 12-?

Mittlerweile haben die Arbeiterinnen mit dem furagieren begonnen, zwar konnte ich sie dabei nicht beobachten, aber der bis vor das Nest geschleppte Kopf einer Heuschrecke, beweist es.
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Die Gyne hält sich jetzt auch vorwiegend im sichtbaren Bereich des Schlauchs auf, so wie gut zwei Drittel der Kolonie (Gyne + 7-8Arbeiterinnen). Wobei ich sie nie außerhalb des Nestes sehe.
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20-29.03.11
Gyne: 1
Eier: 10-20
Larven: ?
Puppen: ?

Imagines: 12-?

Nach einigen Tagen bei Raumtemperatur habe ich heute die Wärmequelle(Lampe) eingeschaltet(4-6Std/Tag). Kurz nach dem einschalten der Lampe steigt die Temperatur im Formicarium auf ~32° und mit der Temp. steigt auch die Aktivität(5-7Arbeiterinnen/furagieren). Schon am ersten Tag mit eingeschalteter Lampe, hat sich die Kolonie zum so lange erwarteten Umzug entschlossen und sind in eins der neuen RGs gezogen, dabei konnte ich auch ein Eipaket (ca. 10-20 Eier) sehen.
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Seit die Kolonie in ihrem neuen Heim ist, ist die Aktivität auch bei eingeschalteter Lampe zurückgegangen. Maximal 1-3 Arbeiterinnen furagieren außerhalb des Nestes, diese aber mit einem enormen Tempo, die Arbeiterinnen rennen regelrecht Kreuz und Quer durch das Formicarium, lediglich am Honig und am Mehlwurm machen sie kurz halt, scheinen dann etwas von der aufgenommenen Nahrung ins Nest zu bringen und beginnen das Spiel anschließend von neuem.
(Das tun sie tatsächlich; wieder aus dem Nest kehren sie nicht zielstrebig zur Nahrungsquelle zurück, sondern rennen wieder Kreuz und Quer umher, bis sie wie zufällig wieder am Honig vorbei kommen und sich scheinbar erneut bedienen.)


Im übrigen scheinen sie im Moment keine Lust mehr auf Mehlwürmer zu haben, da sie zwar hingehen aber keine Anstalten machen Teile des Mehlwurms einzutragen, biete ich ihnen allerdings eine Spinne an, wird diese sofort nach Entdeckung ins Nest verbracht.
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Es macht richtig Freude die kleinen beim flitzen zu beobachten.
Jetzt bleibt nur zu hoffen dass der milde Winter ihnen nicht geschadet hat und die Kolonie bald schon wächst.


Die Wärmequelle werde ich wohl neu einstellen, zwar scheinen meine F. rufibarbis sich bei der Hitze ganz wohl zu fühlen, glaube aber das Temperaturen zwischen 28-30° ausreichend sind.
Mal sehen ob bei 28° die Aktivität steigt oder abnimmt.(sofern ich das beobachten kann)


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Lg
Alimato



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#12 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 26. April 2011, 18:44

05.04.11

Gyne: 1
Eier: 10-20
Larven: ?
Puppen: ?

Imagines: 12-?

Mittlerweile habe ich die Wärmequelle leicht versetzt, so dass es nun bei eingeschalteter Beleuchtung ca. 30° herrschen(ausgeschaltet sind es ca. 18-20°).

Die Kolonie hat jetzt alle RGs besetzt und wechselt munter zwischen ihren Behausungen. Dabei bekomme ich gelegentlich das Eipaket zu sehen.

Obwohl alle, inklusive Gyne, zwischen den RGs hin und her wechseln, furangiert lediglich eine Arbeiterin im restlichen Formicarium und holt Nahrung ins Nest.

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10.04.11

Gyne: 1
Eier: 10-20
Larven: 2-?
Puppen: ?

Imagines: 12-?

Jetzt hat die Kolonie auch das Ytong-Nest für sich entdeckt.

Und wenn man genau hinsieht sind auch schon ein paar Larven im dunkleren Ausgang des Ytongs zu sehen.

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11.04.11

Gyne: 1
Eier: 10-20
Larven: 5-?
Puppen: -

Imagines: 10-?

Obwohl oder gerade weil ich das Ytong-Nest nicht bewässere ist inzwischen die ganze Kolonie dort hin umgezogen.

Allerdings ist mir nun aufgefallen, dass ich lediglich 10 Arbeiterinnen zähle. Was mit den zwei fehlenden Ameisen passiert ist kann ich nicht feststellen(keine Überreste). Da ich aber für den Moment einen Deckel für noch nicht nötig hielt, könnten sie entweder trotz Talkum ausgebrochen sein oder Spinnenfutter geworden sein.

Ansonsten entwickelt sich die Kolonie jedoch ganz gut, soweit ich das beurteilen kann.

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#13 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 26. April 2011, 18:54

13.04.11
Gyne: 1
Eier: ~10-20
Larven: 6
Puppen: -

Imagines: 10-?

Das Ytong-Nest scheint mittlerweile das Hauptnest, vielleicht sogar das einzige, zu sein. Bislang habe ich es immer noch nicht bewässert und werde es wohl auch nicht in naher Zukunft, zur Not sind ja noch die RGs im Formicarium.

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20.04.11
Gyne: 1
Eier: ~15-?
Larven: 4-?
Puppen: 3

Imagines: 10-?

Die ersten Puppen des Jahres.


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25.04.11
Gyne: 1
Eier: ~15-?
Larven: 6-?
Puppen: 6

Imagines: 10-?

Alles scheint gut. Auch sind keine weiteren Verluste zu verzeichnen.


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#14 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 26. Juni 2011, 12:48

19.06.11
Gyne: 1
Eier: ?
Larven: ~20
Puppen: ~40

Imagines: ~45

Kleines Update:
Die Kolonie ist stetig gewachsen, obwohl durch mein unvorsichtiges Verhalten einige Verluste zu verzeichnen sind, wobei “einige“ knapp 1/5 der Imagines umfasst.

6 weitere Ameisen sind im Honigwasser ertrunken, da ich es leider für überflüssig hielt entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen, nachdem ich die ersten Honigwassertoten zu beklagen hatte. Vorerst hat sich jetzt ein kleines Stück Toilettenpapier, das auf den Honigtropfen gelegt ist, als ausreichend erwiesen um weiter Todesfälle zu vermeiden. Der große Nachteil ist jedoch das wesentlich schnellere Austrocknen des Honigs.

Einen praktikable und optisch ansprechendere Lösung ist wohl die von Stiko(#7). Werde wohl versuchen den Honigtopf in naher Zukunft nachzubauen.

Zu allem Überfluss habe ich, wahrscheinlich mit meinem Unterarm, noch eine Schneise durch meine Ausbruchssicherung(Talkum) gezogen als ich in der Arena herumgefingert habe und dies erst am nächsten Tag bemerkt. Dabei sind ein paar Ameisen ausgebrochen, wenn ich mich nicht verzählt habe, 4 oder 5.

Glücklicherweise entwickelt sich sich die Kolonie ansonsten gut weiter, es sind viele Puppen vorhanden und einige Larven, Eier habe ich allerdings nicht entdecken können, was nicht weiter beunruhigend ist, da ich den Ytong nicht bewässere und sich die Eier wahrscheinlich im RG befinden werden.
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Haltungsbedingungen(Temp/LF):
8-10 Std. : 30-32° / sinkt auf 25-30%
14-16 Std. :21-23°/ steigt auf 65-70%

Ursprünglich war geplant den Ytong bei Bedarf zu bewässern, warum ich es bislang trotzdem nicht getan habe liegt schlicht daran, dass sich die Kolonie in dem staubtrockenem Ytong bei 30° und einer LF von 30% und weniger pudelwohl zu fühlen scheint, wohingegen im RG-Nest, in dem zweifellos eine höhere LF herrscht und das zur Zeit die einzige Wasserquelle darstellt, sich lediglich eins bis zwei Arbeiterinnen dauerhaft aufhalten(möglicherweise noch die Eier).

Werde aber bald den Ytong wässern, jedoch lediglich um herauszufinden ob die Ameisen die Trockenheit im Ytong wirklich so angenehm empfinden wie es scheint oder ob sie sich im feuchten Ytong genauso wohl fühlen.(Werde aber erst ein weiteres Ytong-Nest anfertigen, das trocken bleibt und als Rückzugmöglichkeit dienen soll, falls die Kolonie die Feuchtigkeit als zu hoch empfindet.)


20.06.11
Heute Morgen habe ich den Ytong bewässert, natürlich hatte ich noch kein Alternativnest hergestellt, was das ganze Unterfangen ziemlich sinnlos gemacht hat. Trotzdem hat sich vorläufig etwas verändert. Am späten Nachmittag als ich wieder nach Hause kam, waren alle Puppen und der Großteil der Kolonie wieder ins RG-Nest umgezogen, ausgenommen die Gyne, 4 Arbeiterinnen und ein Teil der Larven, da ausnahmslos alle Puppen im RG waren und diese in der Regel eine eher trockene als feuchte Umgebung benötigen, gehe ich davon aus, dass die LF im Ytong nun hoher war als im RG. Mittlerweile (Abend) ist die meiste Feuchtigkeit im Ytong durch die Wärme der Lampe verdunstet und die Kolonie beginnt wieder die Puppen aus dem RG-Nest zurück in das andere Nest zu bringen.

Fazit: Im Wissensteil wird F. rufibarbis als sehr xerothermophile(Trockenheit und Wärme liebende) Art beschrieben, wobei das Nest mäßig feucht und die Arena trockener sein sollte. In der Praxis stellt sich das für mich bis her so dar, dass F. rufibarbis im Nestbereich lebensnotwendigerweise eine Zugang zu einer Wasserquelle haben muss, allerdings ansonsten aber eine trockenere und warme Umgebung auch im Nest bevorzugt.

Also werde ich den Ytong trocknen lassen und ein weiteres RG zur Verfügung stellen.


22.06.11
RG-Nest mit Ytong-Nest verbunden.
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Scheinbar hat es der Kolonie beim letzten Umzug ins RG und zurück in den Ytong missfallen, dass sie den Weg vom einen zum anderen Nest durch das Freie zurücklegen mussten, also hat die Kolonie den Weg kurzer Hand überdacht und somit die Nester verbunden.




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Lg
Alimato



Alimato
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#15 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 11. Juli 2011, 14:20

11.07.11
Gyne: 1
Eier: ??
Larven: ??
Puppen: ??

Imagines: ~70(hab geraten)

Hi,
werde heute die Kolonie in ein neues Nest setzten,

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Baubericht[klick]

aber vielleicht hat jemand vorher noch ein paar gute Tipps wie ich eine Kolonie am stressfreisten umsiedeln kann.

Formica rufibarbis soll aus ihrem Aquarium(Nest/Arena) in ein Modulnest,welches beliebig erweiterbar und mit einer Arena verbunden ist.

Bislang(seit drei Tagen) habe ich versucht sie zum freiwilligen Umziehen zu bewegen, indem ich einen Schlauch (außen mit Paraffinöl gesichert) mit dem neuen Nest verbunden und das andere Ende in die Arena, nahe des Nesteingangs, gelegt habe und indem ich die Bedingungen der Nester angepasst habe.
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momentanes Nest: Temp.:22°/LF: 60-70%
neues Nest: Temp.: 26-31°/LF: 50-90%(variiert abhängig vom genauen Standort im Nest)

Allerdings ohne Erfolg.(Möglicherweise ist die Entfernung, die (überirdisch) zurückgelegt werden müsste für einen Umzug zu weit/(gefährlich))

Jetzt plane ich die Kolonie mehr oder weniger einzeln von Hand in eine leere Plastikdose (mit Talkum gesichert) umzusetzen und diese dann mit dem neuen Nest zu verbinden.

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Dadurch würde zum einen der Weg stark verkürzt, zum anderen wäre das Problem mit der Nesttreue ausgeräumt. Natürlich stellt diese Methode aber einen erheblichen Stressfaktor dar, den es jetzt zu minimieren gilt. Aber wie?

-- Habe gestern bereits drei Arbeiterinnen ins neue Nest gesetzt, damit sie vielleicht schon mal eine Duftspur legen können und die neue Umgebung nicht so fremd erscheint. Ob es was nützt...????

-- bringt es etwas die Temperatur runter zu regeln, so dass die Kolonie besonders träge wird und sich nicht so stressen lässt oder erhöht ein plötzliches abfallen der Temperatur im Sommer eher noch den Stress? (gefrorene Wasserflasche)


-- ????



mehr Ideen habe ich nicht.


Antworten: bitte im Diskussionsthread


LG
Alimato



Alimato
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#16 AW: Formica rufibarbis - Haltungserfahrungen

Beitrag von Alimato » 17. Juli 2011, 13:22

17.07.11

Kleines Update nach dem Umzug:



Die gesamte Kolonie in die Plastikdose zu bekommen war letztlich einfacher als befürchtet. Da ich vorab schon beobachtet hatte, dass die Kolonie sich ins RG-Nest zurückzieht wenn ich den Ytong bewässere, habe ich eben genau dies getan. Bis auf wenige Arbeiterinnen, welche im Ytong zurückgeblieben sind, konnte ich den Rest der Kolonie einfach durch das Umsetzen des RGs in ihr neues Heim überführen. Der Rest wurde dann einzeln aus der Arena gefischt und umgesetzt.

Noch im alten Nest...
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Panik in der Dose...
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Anfänglich zog sich die ganze Kolonie panisch ins RG-Nest zurück und hat alle Außenaktivitäten eingestellt, genau genommen haben sie alle Aktivitäten eingestellt es war als wäre die Kolonie tief gefroren. Für einige Minuten hätte ich schwören können, dass sich nicht ein Fühler bewegt hat. Anschließend sind die ersten Arbeiterinnen auf Erkundungstour gegangen und knapp zwei Stunden später ist die Kolonie in die linke obere Ecke des Farmblocks gezogen, wo sich der Großteil immer noch aufhält.

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Mittlerweile nutzt die Kolonie das gesamte Nest(trockener/feuchter Bereich) und die Arena, in der immer mal wieder einzelne Individuen nach essbaren suchen und es einbringen.

Tag 1
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Tag 2
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Tag 3
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Tag 4
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Da aufgrund der Farmhaltung die Einsicht nun stark beschränkt ist werde ich wohl in naher Zukunft keine Daten zur Größe der Kolonie erheben können.


LG Alimato



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