[align=center][font=DejaVu Sans]Raptiformica sanguinea[/font]
Blutrote Wald,- oder Raubameise[/align]


Unterfamilie: Formicinae
Gattung: Formica
Untergattung: Raptiformica

Größe:
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Arbeiterin: 6-9mm (Maximalalter vier Jahre)[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Weibchen: 9-11mm (Maximalalter zwanzig Jahre)[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Männchen: 7-10mm[/font][/font]
Merkmale/Färbung:
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]roter Kopf mit kleinerem schwarzen Stirnfeld[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Thorax rot, ohne Rückenfleck und ohne Behaarung von Schuppe, Thorax sowie Kopfunterseite[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Kopfoberseite (Stirnfeld) und Mandibeln behaart[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]deutlicher Einschnitt der Clypeus[/font][/font]
Koloniegründung:
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]sozialparasitische Gründung (Serviformica sp. als „Wirt“)[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Gynen nutzen die Chance eines Raubzuges der Mutterkolonie um sich ein leichteres Eindringen in die Wirtkolonie zu gewährleisten[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Pleometrose[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Allopleometrose mit Serviformica sp. möglich[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Gyne übernimmt eine weisellose Wirtkolonie (eher selten)[/font][/font]
Kolonietyp: Monogyn-monodom bis polygyn-polydom
Schwärmzeit: Juni bis September
Vorkommen: ganz Europa, bis in weiten Teilen der Welt (Verbreitung ist von Wirtameisenvorkommen abhängig)
Habitat: bevorzugt warme, sonnige und trockene Gebiete, bis hin zu lichten Wäldern und Feuchtgebiete wie Moorland
Nestbautyp: Nester werden unter Steinen, unter Baumstubben, als reines Erdnest mit oder ohne Erdhügel(mit Pflanzenmaterial) errichtet; zwischen Sommernest und Winternest (steht in kühleren Plätzen) wird gewechselt
Winterruhe: Ja (sehr frosthart, überwintert ohne Brut)
Nahrung: Zoophag, trophobiotisch, Teil der Raubzugbeute
Territorialverhalten/Kampfwesen:
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]schnelle, aggressive und kräftige Tiere[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]setzt im Kampf spezielle Pheromone ein, die den Gegner in Panik versetzen kann, setzt ihre Mandibeln mit ruckartigen Attacken ein, spritzt Gift[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]sehr territorial, bekämpft und löscht Nahrungskonkurrenten instinktiv aus (bei großer Population mit folgenden Zweignestbildung können gesamte Vorkommen der Wirtameisen verdrängt und ausgelöscht werden)[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]R.sanguinea Kolonien zeigen unter einander weniger Aggressivität, im Gegensatz zu andere Ameisen bzw. Waldameisen sehr kriegerisch [/font][/font]
Sklavenhaltung:
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Hilfs- bzw. Wirtameisen: Serviformica sp., Formica sp., ...)[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]als Beute wird unter Anderem Brut sowie frisch geschlüpfte Ameisen angesehen[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]Hilfsameisen sind nicht Ãœberlebenswichtig [/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]unternimmt weniger Raubzüge als Polyergus rufescens[/font][/font]
[font=Symbol]- [font=DejaVu Sans]beherbergt die Kolonie genug eigene Tiere, kann die Anzahl der Hilfsameisen zurück gehen [/font][/font]


[font=DejaVu Sans]Haltungsbericht startet mit Beginn der Ameisensaison![/font]