Drei Jahre hat die Kolonie in meiner Obhut verbracht. Zumindest vorerst hat dies ein Ende. Ab sofort pflegt ein sehr guter Freund von mir die Kolonie. Die Kolonie hat NRW bereits verlassen und ist mit meinem Kollegen gen Süden gereist.
Wie ist es dazu gekommen?
Derzeit bin ich alles andere als sesshaft; am Wochenende steht der 5. Umzug in zweieinhalb Jahren an. Alles unter dem Zeichen beruflicher Fortbildung. Wie sagt man, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, das trifft es wohl. Bei all dem Stress bin ich aber auch der Meinung, dass es ein Privileg ist herumzukommen. Stets lerne ich neue, interessante Menschen kennen und ich finde es spannend und aufregend, mich an neuen Orten zurecht zu finden. Manchmal bin ich sogar ganz froh, wenn es heißt wieder die Koffer zu packen, denn so wird es jedenfalls nicht langweillig .
Gut, ich könnte jetzt noch seitenweise über meinen Privatkram schreiben, aber darum geht es ja hier nicht .
Meine Kolonien werden nicht kleiner und sind bei Umzügen doch eher hinderlich. Mein Freund hatte schon immer großes Interesse an der Ameisenhaltung im Allgemeinen und an der Formica fusca-Kolonie im Speziellen gezeigt, und so erwähnte ich letzte Woche eher scherzhaft am Telefon, ob er sie mir nicht eine Weile abnehmen will. Stellt sich raus, er will, und jetzt am Osterwochenende haben wir es hinbekommen die Kolonie transportbereit zu machen und sie zu verladen. So schnell kann es gehen. Ich habe gemerkt, dass mir doch viel an der Kolonie liegt, aber ich weiß sie in sehr guten Händen! Für meinen Kollegen eine super Möglichkeit erste Erfahrungen in der Ameisenhaltung zu sammeln. Wir stehen natürlich über WhatsApp in Kontakt und ich beantworte alle Fragen und freue mich auf Updates
Es ist noch nicht klar, ob mein Freund sich selbst anmeldet im AF und hier weiterberichtet, oder ob ich kurze Updates seiner Schilderungen geben werde.
Die Kolonie hat, wie auch die letzten Jahre, ziemlich große Verluste in der
Wir haben schon gesehen, dass sie zumindest im Ytong-Nest noch sehr stark vertreten sind und einen schön vitalen Eindruck gemacht haben. Unter der Rinde in der Arena haben wir nicht nachgesehen. Die Untergrenze würde ich zum Start der Saison mit 1200 Arbeiterinnen angeben, die Obergrenze mit 1500-1600 Arbeiterinnen. Das bedeutet einige hundert haben es nicht durch den Winter geschafft. So wie sie zuletzt massenhaft
Hier noch ein Bild von der verpackten Kolonie/Anlage kurz vorm Abschied nehmen:
Diskussionsthread
LG Maddio