Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
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#1 Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Servus Allerseits! Mein erster Post auĂerhalb der âkurze Fragenâ Sektion!
Nach zwei Jahren Leben in einer etwa 25x25 cm Plastikbox ist meine Camponotus ligniperdus Kolonie groĂ genug (so um die 40) um in das 80x35 cm groĂe Glasbecken zu ziehen. Das hab ich vor lĂ€ngerem schon mal hier im Wohnheim gefunden.
Ich beschreib einfach mal kurz:
Einrichtung: Als Basisschicht Bimssand, darĂŒber Sand-Lehmgemisch gut angefeuchtet und getrocknet, als Deckschicht Sand. Deko ganz rechts Glas (mal bei einer GlashĂŒtte aus dem Abfall gefischt), Fichtennadeln ... und ein paar Steine Ein schönes StĂŒck Holz will ich auch noch finden.
Ich habe noch Korallen die sehr schön sind, ich aber ein bisschen Angst habe, dass sie sich da drin einrichten. Ich werde die mal rein tun, wenn sie in das Nest eingezogen sind.
Nest: Mit Modelliermasse habe ich Kammern als negativ in eine Plastikhalbkugel aus dem Bastelladen geklebt und mit Gips ausgegossen. Festmachen auf der Holzplatte war tricky, irgendwie habe ich es dann mit Draht hin bekommen. Damit sie es Dunkel haben, habe ich auf eine gröĂere Plastikhalbkugel Moos geklebt.
Ausbruchsschutz: Das allerallerwichtigeste! Teflon (PTFE) Lack, Paraffinöl, und ein Deckel der in nÀchster Zeit noch irgendwie geendfertigt werden muss...
Gedanken fĂŒr die Zukunft:
-die Korallen
-der Deckel (momentan nur eine Plexiglasplatte)
-ein schönes StĂŒck Holz
-evtl. die gröĂere Halbkugel durch Lack (?) weiter verdunkeln, durch das Moos kommt noch viel Licht
-ein Hintergrundbild
-Anregungen?
Danke fĂŒrs Lesen!
Nach zwei Jahren Leben in einer etwa 25x25 cm Plastikbox ist meine Camponotus ligniperdus Kolonie groĂ genug (so um die 40) um in das 80x35 cm groĂe Glasbecken zu ziehen. Das hab ich vor lĂ€ngerem schon mal hier im Wohnheim gefunden.
Ich beschreib einfach mal kurz:
Einrichtung: Als Basisschicht Bimssand, darĂŒber Sand-Lehmgemisch gut angefeuchtet und getrocknet, als Deckschicht Sand. Deko ganz rechts Glas (mal bei einer GlashĂŒtte aus dem Abfall gefischt), Fichtennadeln ... und ein paar Steine Ein schönes StĂŒck Holz will ich auch noch finden.
Ich habe noch Korallen die sehr schön sind, ich aber ein bisschen Angst habe, dass sie sich da drin einrichten. Ich werde die mal rein tun, wenn sie in das Nest eingezogen sind.
Nest: Mit Modelliermasse habe ich Kammern als negativ in eine Plastikhalbkugel aus dem Bastelladen geklebt und mit Gips ausgegossen. Festmachen auf der Holzplatte war tricky, irgendwie habe ich es dann mit Draht hin bekommen. Damit sie es Dunkel haben, habe ich auf eine gröĂere Plastikhalbkugel Moos geklebt.
Ausbruchsschutz: Das allerallerwichtigeste! Teflon (PTFE) Lack, Paraffinöl, und ein Deckel der in nÀchster Zeit noch irgendwie geendfertigt werden muss...
Gedanken fĂŒr die Zukunft:
-die Korallen
-der Deckel (momentan nur eine Plexiglasplatte)
-ein schönes StĂŒck Holz
-evtl. die gröĂere Halbkugel durch Lack (?) weiter verdunkeln, durch das Moos kommt noch viel Licht
-ein Hintergrundbild
-Anregungen?
Danke fĂŒrs Lesen!
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- Einsteiger
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#2 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Hi
Ich finde dein Becken sehr cool.
Camponotus ligniperdus lebt aber eigentlich nicht auf Sand.Ist deine obere Sandschicht hart genug? Sonst rutschen die ameisen beim laufen drauf herum und vergeuden unnötig Energie.
Das Nest noch abzudunkeln wÀre eine gute Idee
Ich finde dein Becken sehr cool.
Camponotus ligniperdus lebt aber eigentlich nicht auf Sand.Ist deine obere Sandschicht hart genug? Sonst rutschen die ameisen beim laufen drauf herum und vergeuden unnötig Energie.
Das Nest noch abzudunkeln wÀre eine gute Idee
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#3 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Ligniperdus leben eigentlich an WaldrÀnder. Um dir ein guten Eindruck vom Bode zu bekommen geh mal an WaldrÀndern spazieren bzw. auf Wanderwegen die leicht mit Schotter befestigt sind.
Was noch gut wÀre wenn du auf lange sicht mehrere verschiedene Becken anbietest, welche die eher im Wald, am Waldrand oder direkt eine art Wiese (wie z.B. Steppen).
Ich hoffe du kannst dir vorstellen was ich meine.
Auch ist dein Bodengrund schon etwas zu hoch, Camponotus mögen es eher trocken, da braucht man wirklich maximal 1cm Bodengrund. Wenn du bei feuchteren Becken eine lebende Streuschicht einbringen willst benötigst du mehr Bodengrund.
Auch das Nest brauchst du gar nicht zu befeuchten, das machen die kleinen schon selbst. Meine haben ein groĂes Becken als Nest das ich nie befeuchte, das dĂŒrfen sie schön selbst tun. Da reicht eine VogeltrĂ€nke gut aus.
Was noch gut wÀre wenn du auf lange sicht mehrere verschiedene Becken anbietest, welche die eher im Wald, am Waldrand oder direkt eine art Wiese (wie z.B. Steppen).
Ich hoffe du kannst dir vorstellen was ich meine.
Auch ist dein Bodengrund schon etwas zu hoch, Camponotus mögen es eher trocken, da braucht man wirklich maximal 1cm Bodengrund. Wenn du bei feuchteren Becken eine lebende Streuschicht einbringen willst benötigst du mehr Bodengrund.
Auch das Nest brauchst du gar nicht zu befeuchten, das machen die kleinen schon selbst. Meine haben ein groĂes Becken als Nest das ich nie befeuchte, das dĂŒrfen sie schön selbst tun. Da reicht eine VogeltrĂ€nke gut aus.
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#4 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Der Sand ist wohl das meist Diskutierte Thema, das dachte ich mir schon
Es ist das Wiesengrund Gemisch aus dem Antstore. Die Deckschicht ist auf jeden Fall fest, habe sie mit viel Wasser antrocknen lassen.
Aber mein neues Ziel wird wohl noch sowas wie getrocknetes Laub zum abdecken sein sein.
Was hat denn die BodenfĂŒllhöhe mit der Feuchtigkeit zu tun?
Es ist das Wiesengrund Gemisch aus dem Antstore. Die Deckschicht ist auf jeden Fall fest, habe sie mit viel Wasser antrocknen lassen.
Aber mein neues Ziel wird wohl noch sowas wie getrocknetes Laub zum abdecken sein sein.
Was hat denn die BodenfĂŒllhöhe mit der Feuchtigkeit zu tun?
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- Halter
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#5 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Bei wenig Bodengrund kannst du das Bodengemisch bzw die Schichten nicht so gut festlegen und weniger Boden trocknet schneller aus, was bei einer lebenden Streuschicht nicht so gut wÀre.
Und egal wie fest du den Boden andrĂŒckst / trocknenlĂ€sst, die kleinen finden einen Weg da hinein, wenn sie wollen Wo meine noch nicht so Volksstark waren sind mir diese unter einen Stein bei ca 5mm Lehm, den ich Nass verdichtet hatte, gezogen. Erde bietet immer Angriffspunkte, kleine Unebenheit und das wars.
Besser etwas Bodengrund nehmen und nur so im Becken ausstreuen das der Boden bedeckt ist.
Und egal wie fest du den Boden andrĂŒckst / trocknenlĂ€sst, die kleinen finden einen Weg da hinein, wenn sie wollen Wo meine noch nicht so Volksstark waren sind mir diese unter einen Stein bei ca 5mm Lehm, den ich Nass verdichtet hatte, gezogen. Erde bietet immer Angriffspunkte, kleine Unebenheit und das wars.
Besser etwas Bodengrund nehmen und nur so im Becken ausstreuen das der Boden bedeckt ist.
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#6 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Dass sie sich eigraben können weiĂ ich natĂŒrlich. Ich hab die Bodenschichten eben so gewĂ€hlt, jetzt ist es zu spĂ€t. Allerdings habe ich auch aus genau diesem Grund bisher nur einzelne Items rum stehen. Falls sie sich wirklich unter eins rein buddeln sollten (einfach so in den Boden ist unwarscheinlich, die Deckschicht ist doch sehr dĂŒnn, der Bimssand wohl relativ kompliziert bzw instabil um umdisponiert zu werden), bin ich zuversichtlich, dass ich sie wieder finde.
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Safiriel
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#7 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Etwas offtopic, aber:
Was mich als Zahntechnikerin die ganze Zeit brennend interessiert: Wo hast Du denn den Bimssand her? Und wie fein ist dieser?
Im Zahnlabor wird mit Bimssand vorpoliert, und der den wir dort verwenden, wĂ€re fĂŒr Camponotus ligniperdus zu fein. Der wĂŒrde ihnen die Tracheen verstopfen. Es ist nicht bewiesen, aber TodesfĂ€lle bei Camponotus ligniperdus und Camponotus herculeanus in Verbindung mit zu feinem Sand scheinen sich zu hĂ€ufen.
Was mich als Zahntechnikerin die ganze Zeit brennend interessiert: Wo hast Du denn den Bimssand her? Und wie fein ist dieser?
Im Zahnlabor wird mit Bimssand vorpoliert, und der den wir dort verwenden, wĂ€re fĂŒr Camponotus ligniperdus zu fein. Der wĂŒrde ihnen die Tracheen verstopfen. Es ist nicht bewiesen, aber TodesfĂ€lle bei Camponotus ligniperdus und Camponotus herculeanus in Verbindung mit zu feinem Sand scheinen sich zu hĂ€ufen.
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#8 Re: Formicarium fĂŒr Camponotus ligniperdus
Der Sand ist wohl das falsche Wort, eher Feiner Kies, etwa 2-3 mm KorngröĂe geschĂ€tzt. Katzenstreu Ă€hnlich.
Auf das PhĂ€nomen wurde ich auch aufmerksam gemacht. Ich habe jetzt GroĂflĂ€chig noch Kiefernnadeln verteilt, ich poste morgen noch ein Foto!
Ich hatte ja gehofft mit mehr BrachflĂ€che auch etwas mehr Ăberblick und Beobachtungsmöglichkeit zu behalten.
PS: Ich benutze nie wieder das Wort "Sand"
ab jetzt
Auf das PhĂ€nomen wurde ich auch aufmerksam gemacht. Ich habe jetzt GroĂflĂ€chig noch Kiefernnadeln verteilt, ich poste morgen noch ein Foto!
Ich hatte ja gehofft mit mehr BrachflĂ€che auch etwas mehr Ăberblick und Beobachtungsmöglichkeit zu behalten.
PS: Ich benutze nie wieder das Wort "Sand"
ab jetzt