Ich bin zwar kein Halter von Camponotus ligniperda, aber ich hätte eine Lösungsidee: Das gelbe ist schlicht Dreck. Es könnte von den Futtertieren stammen oder (falls vorhanden) von dem Substrat. Wenn die Königin dann öfter drauftritt, färben sie sich dann nach und nach leicht bräunlich.
Mein Bildbeleg ist ein Film, "Ameisen, die heimliche Weltmacht". Irgendwo an der Stelle, wo die Waldameisen "durchgenommen" werden, sieht man, wie einzelne Arbeiterinnen weiße Harzklumpen auf das Nest tragen, die sich dann im Laufe des Tages gelblich verfärben.
Das würde zumindest erklären, warum alle Völker draußen gelbe Eier legen. Ist nur so ne Idee von mir .

lG,
christian

Hallo!

Nein Christian tut mir leid, auch wenn ich nicht das Gegenteil beweisen kann, ist das 100% nicht so! (< ich weiß dumme Geschichte)...

Meine Camponotus ligniperda Kolonie legt Champagnerfarbene Eier, zumindest hat sie das bisher immer getan oder sie wurden dann Champagnerfarbend, wenn ich mal meinen Haltungsbericht anschaue, ist der erste Brutschub mit Champagnerfarbenden Eiern geprägt, der zweite zeigt auf den Fotos hellere Eier. Letzte Saison habe ich Fotos gemacht, diese Saison werde ich mal schauen, bin gerade nicht zu Hause, Eier sind aktuell einige da und die Nesteinsicht ist wieder mal gut (Schlauch).

Ich schaue morgen mal nach. Letztes Jahr zu Anfang der Saison habe ich nur Honig, kein Zuckerwasser verfüttert. Was an Proteinen verfüttert wurde, habe ich in meinem Haltungsbericht festgehalten.

Dieses Jahr habe ich noch gar keinen Honig verfüttert, nur Zuckerwasser.

Ich denke das es evtl. etwas mit dem Bespeicheln zu tun und die Legefarbe ist immer weiß, oder evtl. mit dem ersten Brutschub des Jahres. Ich werde wie geschrieben morgen mal schauen und dies auch weiter verfolgen!

EDIT: 01.0.52010

Die Eier sind eher weiß als champagnerfarbend, rein weiß sind sie aber nicht!

Proteine: Mehlwürmer
Kohlenhydrate: Zuckerwasser

LG Imago

Hallo!

Aktuell sind bei meinem Volk hellere wie dunklere Eier vorhanden, Futtergabe waren/sind die gleichen Produkte.

LG Imago

Hoi,


da mir das vergangene Woche aufgefallen ist und ich gerade am Vertiefen bin, von meiner Seite her:

Camponotus ligniperda
vergangenes Jahr: weiß/cremefarben
dieses Jahr: zuerst weiß/cremefarben, dann gelborange

Camponotus herculeanus
vergangenes Jahr: cremefarben
dieses Jahr: zuerst cremefarben, dann orange/dotterfarben


Seit Beginn der Haltung verfüttere ich unverändert kaltgeschleuderten Kleehonig. Die Proteinnahrung hat sich verändert. Ursprünglich Gryllus assimilis (Tomaten, Gurken, Äpfel, Weintrauben, Melone, Brot, Honig, unter zeitweisem Proteinpulverdoping als kleiner Untertest - Die Dinger sind durchschnittlich 30mm lang und 10mm breit geworden), seit diesem Jahr Medauroidea extradentata (bisher reine Brombeerblattfütterung).


Meine bisherigen Gedanken:
Sollte tatsächlich das Futterinsekt "schuld sein", dann fallen mir spontan Chlorophylle, Karotine und Xanthophylle ein, darauf zurückzuführen, dass wir Halter möglicherweise selten Futtertiere mit Grünfutter anzüchten. Chlorophyll kann in Pflanzen zu rotleuchtenden Metaboliten verstoffwechselt werden, ob Insekten entsprechende Enzyme haben weiß ich nicht - kann es mir allerdings nicht vorstellen, da in Hämocyanin kein Porphyrinringsystem äquivalent zum Hämoglobin oder Chlorophyll eingebaut ist. Gibt es noch andere Stoffwechselwege/überhaupt Porphyrinringsysteme in Insekten?

Hallo Nipian,

Vielen Dank für diese Hinweise! Das könnte wirklich die Ursache für die gelben "Ostereier" sein, Aufnahme pflanzlicher "Farbstoffe" durch die Beuteinsekten. - Leider weiß man auch für Camponotus arg wenig über deren Ernährung im Freiland, aber für jemand mit Forscherdrang und einer Camponotus-Kolonie in der Nähe wäre es mal eine lohnende Aufgabe, etwas zu beobachten, was die so eintragen.

MfG,
Merkur

Bei meiner Camponotus fellah waren die Eier auch Gelblich.

Spricht gegen NIPIANs Idee nicht, das die Eier von bsplw. Lasius niger weiß sind, obwohl sie das selbe Futter bekommen?