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Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

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Erne
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#9 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Erne » 5. September 2015, 12:01

Bin immer davon ausgegangen, dass diese Gelfarmen extra fĂĽr Ameisen hergestellt werden.
Ist es dann nicht denkbar, dass keine schädlichen Stoffe bei der Herstellung beigegeben werden?

Die angesprochene Haltbarkeit könnte gegen Gelfarmen sprechen.
Allerdings habe ich keine zeitlichen Werte, wie lange so ein Teil überhaupt hält.

Das sich in einer Gelfarmen keine unterschiedlichen Leichtigkeitszonen fĂĽr Ameisen finden lassen,
könnte ein gewichtiger Grund sein.

Bis jetzt hört man ja immer nur: "Wenn Du die benutzt, bist du ein Tierquäler", aber warum das so ist, hört man nie

Ein Grund mehr, das Thema genauer zu betrachten.
Allerdings befürchte ich auch, das die Aussage die der Satz enthält, dazu führt, das keiner über seine Erfahrungen mit Gelfarmen schreibt.

GrĂĽĂźe Wolfgang



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Frisbee
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#10 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Frisbee » 5. September 2015, 12:20

Hallo,
Wenn man eine Gelfarm hat kann man ganz bestimmt nicht von Artgerechter Haltung sprechen, denn in der Natur finden Ameisen ganz bestimmt kein Material welches Antibiotika in sich hat, und nach 6 Monaten verschimmelt.
Ich denke das eine Gelfarm wirklich nur erschaffen wurde um Leuten die schnell mal auf die Idee kommen sich Ameisen zu halten eine billige kurzlebige Möglichkeit zu geben genau das zu tun, doch leider wird dabei ganz bestimmt nicht an die Ameisen gedacht, denn die brauchen etwas mehr als pure Chemie. :tod:



Der
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#11 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Der » 5. September 2015, 17:52

Bin immer davon ausgegangen, dass diese Gelfarmen extra fĂĽr Ameisen hergestellt werden.

Nein Gelfarmen wurden bereitgestellt weil die "cool" aussehen ,da sich das LED Licht so schön darin bricht-das Gewusel ist das Bonbon der Ansicht.
Erfunden wurden die Gelfarmen,um Ameisen im All zu erforschen.dasBiosphäreprojekt.Del deshalb weil erdige Massen im All sich atypisch verhalten(schweben davon) Wasser bleibt in Blase usw das Gel enthält alle substanzen da dort oben Zusatzstoffe an einfache Nester nicht angebracht werden konnten.Da die Missionen allerdings nur über wenige Wochen gingen war eine Dauerhafte Lösung nicht bindend inder Forschung.
Allerdings wurde auch bei der Rezeptfreigabe des Gels an die Hersteller nicht weiter darauf hingewiesen.

Meine persöhnliche Wertung des Forschungsprojektes-es hatte nie eine Chance weil das Gel ebend negativ auf die Tiere wirkte und die Forschenden nicht auf die Lösung kamen deshalb schlicht sagten "Ameisen sind zur Kultivierung im All" ungeeignet.

Heute werden ja Fliegen erforscht um diese als Blütenbestäuber einzusetzen (klar dessen Maden sind ja auch so gesund)
diese kurzdenklichkeit der Forscher welche dann zig tausend Geld dafür bekommen gehören in den Biologiekurs zurückgejagt.
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#12 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Der » 5. September 2015, 19:31

denn in der Natur finden Ameisen ganz bestimmt kein Material welches Antibiotika in sich hat

die Waldameisenart nutzt gezielt Baumharz um es auf dem Koloniehaufen in die Laufwege zu legen , da das Harz eine Antibiotische Wirkung hat.
Lasius arten beisen gezielt in Staudenpflanzen um das austretende Harz aufzunehmen-ob es dabei wegen der Antibiotikur geht oder um den Zuckergehalt im Saft konnt ich nicht feststellen-nur jene Ameisen wurden oft angelaufen auf den Strassen.
Die Lasius fuliginosus nutzt eine Pilz welcher in ihren Bauten gezielt gezüchtet wird um die Gänge zu stabelisieren ,gleichzeitig hat der Pilz eine keimhemmende Wirkung.
Die Oecophelia smaragdina beist immer wieder die Blattstümpfe an ,an welcher das Nest hängt und furagiernde Ameisen müssen solche Stellen passieren umd das Nest zu erreichen.
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#13 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Gast » 5. September 2015, 19:54

Nur weil etwa so in der Natur nicht vorkommt, heißt das noch nicht, dass es für die Ameisen schädlich wäre.

Wir halten gerne Gründerkolonien in Reagenzgläsern aus Glas oder Kunststoff (gründen die Ameisen in der freien Natur in einem Glasröhrchen?). Leben Ameisen in der freien Natur in Gips- oder Ytongnester? Leben sie in Nestern aus Kunststoff bzw. Acrylglas? All das funktioniert ja seit Jahren in der Haltung.

Auch wählen die Ameisen teilweise recht unnatürliche Umgebungen von sich aus. Z. B. nisten diverse Hausameisen gerne in Dämmmaterial aus Styropor oder in Dämmschaum, was auch nicht gerade natürlich ist.

Ich denke, dass es problematisch ist, dass man bei den Gelfarmen Nahrung und Nestsubstrat kombiniert, das geht meist nicht gut.



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Andi89
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#14 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Andi89 » 5. September 2015, 20:29

Zhey,

ich habe selber (leider!?) keine Erfahrung mit diesen Gelnestern, möchte aber auch mal meinen Senf dazu geben ;)

Zur Aussage von wegen unnatĂĽrlich kann ich mich meinem Vorredner nur anschlieĂźen.
Ob Ameise, Fisch oder was auch immer für ein Haustier: Von natürlicher Haltung brauchen wir gar nicht erst reden, da es so etwas nicht gibt! Sobald ein Tier nicht in der freien Natur lebt, ist eine natürliche Haltung ausgeschlossen. Wir können naturähnliche Bedingungen schaffen, aber selbst diese immer nur begrenzt und mit Kompromissen.


Ich selber denke auch, dass Gel grundsätzlich nicht für die Haltung gerignet ist.
Warum?
Fangen wir bei der Feuchtigkeit an. Wie schon erwähnt, brauchen die Tiere zum Überleben und zur Brutaufzucht verschiedene Grade der Feuchtigkeit. Beim Gel ist das aber nicht möglich.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Material, welches als Behausung, Wasserspeicher UND Nahrung in einem dienen soll, wirklich etwas Gutes sein kann.
Von garantiert enthaltenen Antioxidantien, Fungiciden und was auch immer (da muss ja was drin sein, wenn ein "Nahrungsmittel" selbst nach langer Zeit nicht schimmelt..) im Zusammenhang mit erfolgreicher Ameisenhaltung brauchen wir meines erachtens nach gar nicht erst reden...
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#15 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Frisbee » 6. September 2015, 09:15

@ Der
Leider kommen die Ameisen im Gelnest dauerhaft mit dem Antibiotika in BerĂĽhrung, auch ihre Larven und Eier lagern darauf.
Der hat geschrieben:Die Lasius fuliginosus nutzt eine Pilz welcher in ihren Bauten gezielt gezüchtet wird um die Gänge zu stabelisieren ,gleichzeitig hat der Pilz eine keimhemmende Wirkung.

Hey dann kann man die in einem Gelnest schonmal nicht halten, oder?
@Barristan
Und die haben alle Antibiotika in sich und verschimmeln nach 6 Monaten?
Der hat geschrieben:Heute werden ja Fliegen erforscht um diese als Blütenbestäuber einzusetzen (klar dessen Maden sind ja auch so gesund)

Dessen Maden werden dazu eingesetzt das faule Fleisch aus Menschenwunden zu fressen. ;)
Der hat geschrieben:Oecophelia

Das heiĂźt Oecophylla.
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#16 Re: Gelfarmen ein No-Go fĂĽr die Ameisenhaltung?

Beitrag von Der » 6. September 2015, 12:13

Hey dann kann man die in einem Gelnest schonmal nicht halten, oder?

richtig, wie aus allen vorangegangenen Beiträgen, liests sich auch warum.
... Gelfarmen wurden bereitgestellt weil die "cool" aussehen ,da sich das LED Licht so schön darin bricht-das Gewusel ist das Bonbon der Ansicht.
Erfunden wurden die Gelfarmen,um Ameisen im All zu erforschen.dasBiosphäreprojekt.Del deshalb weil erdige Massen im All sich atypisch verhalten(schweben davon) Wasser bleibt in Blase usw das Gel enthält alle substanzen da dort oben Zusatzstoffe an einfache Nester nicht angebracht werden konnten.Da die Missionen allerdings nur über wenige Wochen gingen war eine Dauerhafte Lösung nicht bindend inder Forschung.
Allerdings wurde auch bei der Rezeptfreigabe des Gels an die Hersteller nicht weiter darauf hingewiesen....

Oecophylla? OK, hab ich in 5 minuten wieder vergessen :p
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