Auf dem vierten Bild sieht der Gaster leicht orangelich aus.
Dann könnte es vlt eine Lasius flavus sein?

Auf den anderen Bildern sind aber wieder die gelben Beine zu sehen,
was für Lasius brunneus sprechen könnte.

Du kannst wenn die Gyne Arbeiterinnen hat, 2-3 zu irgendwelchen Laboren schicken aber genauer weiß ich das nicht... nur die Gyne geht nicht glaube ich.

Gruß Adamas

PS: Aber hätte man keinen Vergleich und keine Größenangaben,
sieht sie ein bisschen wie eine Camponotus sp. aus^^:ironie:

Hallo shar!
Die neuen Bilder lassen etwas "tiefer" blicken. acarrtauchenius hat Recht, die Gynen von Lasius brunneus sind kleiner und graziler im Körperbau, die 8,5mm werden stimmen.
Schade, dass man die Farbe nach wie vor nicht richtig erkennen kann! Vergleiche einmal mit dieser Gyne:
http://picmirror.de/bild.php/2987_pict0017vo2.jpg
Gruß Boro

Auf Farbmerkmale ("gelblich/bräunlich") würde ich mich bei Ameisen nicht verlassen.
Zur Bestimmungsproblematik
Für das sicherstee morphometrische Merkmal für L. brunneus muss man das Verhältnis Scapuslänge zu Kopfbreite bestimmen. Dafür muss die Ameise zumindest betäubt sein, meistens verkrampft sie sich aber während der Betäubung (CO2) so, dass es auch dann nicht geht. Auch jeder Experte wiid die Königin vor Bestimmung abtöten müssen!

Also lieber mal warten bis evtl. Eier gelegt werden, und Arbeiterinnen zur Bestimmung geschlüpft sind ...

Hallo zusammen!

Danke für euer Interesse und Mühen.

Habe heute einen letzten Versuch gestartet und Bilder gemacht - mehr will ich der Armen nicht antun, auch wenn es eine L.b. und damit eine Hausameise ist.
Werde jetzt, nach diesem letzten Versuch (außer, jemand hat noch eine gute Idee und/oder Bilder zum Vergleichen *hoff*) sie in Ruhe lassen.
Wie man evtl. auf den Bilder sieht, hat sie mittlerweile einen ordentlichen kleinen Haufen an Eiern gelegt. Werde auf jeden Fall, ob L.b. oder nicht, abwarten bis mehrere Pygmäen geschlüpft sind - an der Stelle die Frage, hab ich das Richtig gelesen bzw. im Kopf, daß Pygmäen ggf. bisschen anders aussehen können, wie die später kommenden eigentlichen Arbeiterinnen und ist über 2-3 Pygmäen dann eine sichere Identifikation möglich?
Je nachdem welche Art es dann ist, werde ich sie dann wieder auswildern oder eben behalten.
Sollte es ein L.b. sein, denke ich mal, hat sie bessere Chancen beim auswildern, wenn sie bereits Pygmäen hat?! Den diese Gattung werde ich, nachdem ich die Tage einiges dazu gelesen habe zur Sicherheit nicht behalten (wohne im Altbau).

@Boro: Die Ameise auf deinem Bild ist viel zu bräunlich, gerade was den Thorax betrifft. Der Gaster wäre von der Färbung so wie bei meiner (zumindest der hintere Teil). Auch der Kopf ist bei meiner hinten eher Sichelförmig und nicht so gerade wie bei der auf deinem Bild.
Meine ist deutlich dunkler, Richtung Schwarz, wobei die einzelnen Panzersegmente (weis nicht, ob man das so nennt) an den Rändern deutlich heller sind und ins Braun gehen.

, die 8,5mm werden stimmen.

Meinst du, daß es für L.b. stimmen würde oder daß ich da deiner Meinung richtig(er) gemessen habe?

@acarrtauchenius:
Ok, dann werde ich es so machen, wie du es vorgeschlagen hast!


Grüßle ~Shar~

Hallo!

Habe letztens endlich meinen eigenen "Seifert" bekommen - klasse Buch!

Natürlich habe ich wegen o.g. auch gleich darin gestöbert und gelesen.
Lasius alienus wäre in der Tat auch ein potentieller Kandidat *hoff*.
Bin dabei auch über Lasius psammophilus gestolpert - Schwärmzeit würde passen, Färbung ggf. auch, ebenso Vorkommen.
Möglich oder eher nicht, was denkt ihr?


Grüßle ~Shar~

Hallo shar,
ich finde es gut, dass du dich so intensiv mit der meisenbestimmung beschäftigst. Und da auch Zeit und Geld investierst. Der Seifert sollte fast schon Pflichtlektüre werden, denn die einzigen Arten die du in anderen Bestimmungsbüchern finden wirst ist Lasius niger, Myrmicae rubra, Lasius flavus, Formica rufa, und Camponotus sp. dh. meist wird nicht einmal zwischen ligniperda und heracul. differenziert. Der ganze Sachverhalt ist schade, denn es gibt ja weitaus mehr Ameisenarten als diese 5.
Gerade wenn ich an Temnothorax und Leptothorax denke, sind die ja völlig anders schon in der Größe und stehen in fast keinem Bestimmungsbuch.

Kleiner Tipp: Lass die Ameise machen. Sie ziehen um, wo es für sie ideal ist oder wenn sie es als ideal betrachten. Oftmals verlassen sie das Gründungsröhrchen ja erst, wenn ein paar Arbeiterinnen geschlüpft sind.

Ich würde nicht unbedingt sagen das Lasius brunneus zu riskant für die Haltung ist. Da würde ich mir schon eher bei Pheidole-Arten einen Kopf machen. Und Lasius brunneus frisst, so weit ich weiß, kein Holz an, höchstens feuchten Styropor. Die Gefahr besteht in eigentlich nur zwei Punkten. a) unwahrscheinlich, aber gerade im Anfangsstadium vieleicht noch leicht möglich: Die halbe Kolonie samt Königin büxt aus.
b) ein Geschlechtstier, begattet, entflieht und gründet in der Wohnung neu.
Das wäre natürlich nicht besonders toll. Aber wozu gibt es Gaze, PTFE-Lösung, Talkum und Melkfett.. Du kannst ja auch 3 Sachen kombinieren, also unten PTFE, darüber Melkfett, dann Gaze.

Hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun... aber Melkfett geht auch als Ausbruchssicherung??

Das habe ich mal probiert und die haben es gemieden. Es muss aber ganz dünn aufgetragen werden, Quasi nur als Film.