Das große Sterben geht weiter.

Ich habe nun ein paar der größeren Majore beobachten können, die anscheinend motorische Störungen haben. Es wirkt, als könnten sie die hinteren Beine nicht mitbewegen. Manche quälen sich stundenlang an einer Stelle, bevor sie dann doch letztendlich sterben.

Ich habe die neue Anlage nun "zurück gebaut" und die neue Box entfernt. In der Hoffnung, dass dort irgendetwas war, was dies verursacht hat.

Jetzt ist nur das alte und neue Nest angeschlossen und die alte kleinere Box.

90% aller Körner befinden sich nun im Schlauch zwischen den Nestern - zusammen mit der hohen Sterberate ist im alten Nest nun wieder massig Platz. Ich hoffe trotzdem, dass ich sie zum Umzug bewegen kann und die Anlage neu aufbauen kann.

Brut ist noch ziemlich vorhanden. Das lässt irgendwie hoffen.

Oh man das hört sich ja gar nicht gut an.

Nutzt du Hahnenwasser für deine Messor? Kann es sein, dass dies irgendwie verschmutzt wurde (für uns unmerklich für Ameisen je nachdem tödich). Allenfalls zur Sicherheit mal 2-3 Wochen teures, gekauftes Wasser nutzen um dies Auszuschliessen oder so.

Echt komisch - hoffe doch, dass die sich wieder rappeln...

Ich bewundere wie Deine Messor barbarus es hinbekommen die vielen steilen Schlauchwindungen zu bewältigen.
Meine hatten damit immer so ihre Probleme und steile Schläuche waren nicht sonderlich Entwicklungs fördernd.

Massivere Sterbewellen gibt es immer mal wieder, jedoch sollten die nicht ausarten.
Normal werden die dabei anfallenden toten Ameisen entsorgt.
Passiert das nicht mehr, können die Ameisen es nicht mehr oder werden so in ihrem Verhalten gestört das sie ihre normalen Lebensabläufe nicht mehr machen können.
Hinweise, dass generell etwas ganz im Argen ist.

Körner im Schlauch, Ameisen wie von Dir geschrieben, die ein Verhalten zeigen als wollen sie ihr Nest verlassen.
Möglicherweise können sie es nicht mehr oder müssen es verlassen.
Messor barbarus vertragen keine stickige Luft im ihrem Nest, kommt dazu noch eine Co² Anreicherung, endet es mit Vergiftungserscheinungen und massiven Todesfällen.
Wie sieht es mit der Nestbelüftung von unten aus?

Auch wenn ich der Ansicht bin, das die Bretter 9 Kg Gewicht durchaus tragen können, einen Vorschlag.
Gestallte die Anlage doch um und stelle das neue Nest ganz nach unten.
Das hätte zudem für die Ameisen den Vorteil, dass sie ihr Futter nicht mehr hochtragen müssen, was sie deutlich besser hinbekommen.

Grüße Wolfgang

Gäbi hat geschrieben: ↑

13. Juli 2023, 10:01

Oh man das hört sich ja gar nicht gut an.

Nutzt du Hahnenwasser für deine Messor? Kann es sein, dass dies irgendwie verschmutzt wurde (für uns unmerklich für Ameisen je nachdem tödich). Allenfalls zur Sicherheit mal 2-3 Wochen teures, gekauftes Wasser nutzen um dies Auszuschliessen oder so.

Echt komisch - hoffe doch, dass die sich wieder rappeln...

Na ich nehme von Anfang an normales Leitungswasser. Ich hatte schon den Verdacht, dass sich durch die Hitze vielleicht am Schwamm irgendwas an Algen/Bakterien gebildet hat oder so und hab diese dann auch ausgetauscht.

Erne hat geschrieben: ↑

13. Juli 2023, 10:12

Ich bewundere wie Deine Messor barbarus es hinbekommen die vielen steilen Schlauchwindungen zu bewältigen.
Meine hatten damit immer so ihre Probleme und steile Schläuche waren nicht sonderlich Entwicklungs fördernd.

Massivere Sterbewellen gibt es immer mal wieder, jedoch sollten die nicht ausarten.
Normal werden die dabei anfallenden toten Ameisen entsorgt.
Passiert das nicht mehr, können die Ameisen es nicht mehr oder werden so in ihrem Verhalten gestört das sie ihre normalen Lebensabläufe nicht mehr machen können.
Hinweise, dass generell etwas ganz im Argen ist.

Körner im Schlauch, Ameisen wie von Dir geschrieben, die ein Verhalten zeigen als wollen sie ihr Nest verlassen.
Möglicherweise können sie es nicht mehr oder müssen es verlassen.
Messor barbarus vertragen keine stickige Luft im ihrem Nest, kommt dazu noch eine Co² Anreicherung, endet es mit Vergiftungserscheinungen und massiven Todesfällen.
Wie sieht es mit der Nestbelüftung von unten aus?

Auch wenn ich der Ansicht bin, das die Bretter 9 Kg Gewicht durchaus tragen können, einen Vorschlag.
Gestallte die Anlage doch um und stelle das neue Nest ganz nach unten.
Das hätte zudem für die Ameisen den Vorteil, dass sie ihr Futter nicht mehr hochtragen müssen, was sie deutlich besser hinbekommen.

Grüße Wolfgang

Uff, mir fällt so viel zu deinem Beitrag ein.
Also das bunkern der Körner in den Schläuchen machen sie immer mal wieder. Das ist ansich nu nicht so ungewöhnlich bei ihnen, nur nicht in so einer Masse.

Was jedoch jetzt anders ist:
Und als ich die Anlage nach der Winterruhe angeschaut hatte, hatten sie alle Körner in den Kammern auf der Rückseite, die Brut in den Kammern der Vorderseite. Nun vermischt sich in den Kammern alles.

Immer wenn ich dachte, "Oh das könnte schwierig bzw zu steil für die kleinen Stolperer sein", haben sie genau diese Passage ohne Probleme überwältigt. Und gerade die komischen / steilen Windungen waren stark belaufen.

Um es ihnen jetzt jedch attraktiver zu machen, habe ich das alte Nest auf ein Regal etwa auf der gleichen Höhe wie das neue Nest stehen, um die Steigungen zu verringern.

Nestbelüftung.... das wäre eine Erklärung.
Aber wären dann nicht eher die Arbeiterinnen IM Nest betroffen und nicht in einer Arena die weiter weg liegt ? Sollten sie sich dann nicht davon erholen, wenn sie sich ausserhalb vom Nest aufhalten?

Das nonplusultra Problem ist eben seit Wochen das sie sich unter das Nest durchgegraben haben. Das sorgte ja dafür, dass ich das Befeuchtungsloch verschließen musste. Somit zum einen es nicht mehr bewässern kann....aber dadurch wäre natürlich auch keine Belüftung mehr dort.
Vielen Dank für den Hinweis - das wäre wirklich eine Erklärung!

Bringt jetzt aber das nächste Problem mit sich. Weil ich keine Ahnung habe, wie ich das lösen könnte.

Was es jedoch anscheinend werden wird, ist eine "Notlösung", um die Zeit bis zur Winterruhe zu überbrücken.

Update

In den letzten Wochen habe ich 3 Nester gebaut und immer wieder optimiert.

Letztendlich bin ich dem Vorschlag gefolgt, das Nest einfach auf dem unteren Regalbrett zu plazieren. Da sich dort die Glasarena befindet, habe ich dort einfach ein Ytongnest "eingebaut". Natürlich wieder nicht optimal, da ich die Zugänge zu hoch angesetzt habe, aber es übt ja

Da sich an der Anzahl von sterbenden nichts geändert hat, habe ich die ganze Anlage quasi wieder zurück gebaut. Also bis auf das neue Nest nur noch die "altbewährten" Arenen angeschlossen, um eine eventuelle Vergiftung ausgehend von neuem Material ausschließen zu können.
Da es ja zudem immer das Problem mit den Laufwegen und deren Stabilität gab..habe ich mir eine Schlauchspirale mit einem Abflußrohr gebastelt und das alte Nest auf eine Ebene mit der Glasarena gebracht, so dass es auch das Steile dann wegfiel.

Da mir die Aussage mit der fehlenden Luft im Nest als Auslöser logisch schien..habe ich 2 weitere Löcher mittels Lötkolben ins alte Nest gefummelt ... die große Challenge jeden Tag: schneller das Material rauszuholen, als die Arbeiterinnen die Löcher zustopfen konnten .

Fotos davon lade ich euch nachher noch hoch.

Da es ja nun neue Löcher gab, habe ich darüber auch bewässert. Und irgendwann kam der Gedanke..ok, wenn sie da jetzt vermehrt nasse Füsse bekommen, vielleicht finden sie es im neuen Nest doch angenehmer ? Also habe ich jeden Tag einige Male bewässert, also viel mehr als es not tun würde.
Dazu kam mir dann auch das derzeitige kühle Schmuddelwetter gelegen, da ich nun auch das neue Nest mittels Wärmematte attraktiver machen konnte.

Und jeden Tag habe ich mehrfach Arbeiterinnen eingesammelt und auf dem neuen Nest plaziert getreu dem Motto: es muss doch nur eine davon kapieren, wie nett es dort ist.

Und jetzt..wo ich kurz vor der Aufgabe war...schleppte gestern auf einmal eine Arbeiterin eine Puppe durch die Gegend ..und was soll ich euch sagen..EEEENDLICH ..sie ziehen um. Von gestern Abend gegen 20 Uhr bis jetzt haben sie etwa 90% der Brut in das neue Nest geschleppt. Ich vermute, dass die Königin wahrscheinlich in der Nacht hinterher wandern wird...bzw ich hoffe es.
Nicht, dass sie auf die blöde Idee kommen, nur die Kinderstube auszulagern

jaaaa.... ihnen scheint echt langweilig zu sein.

90 % des Umzugs waren gestern abend erledigt ! 90 !!!!!

Um halb 1 habe ich das letzte Mal geschaut, ob ich irgendwo die Königin entdecke. Da quälten sie sich mit einer Puppe ab, die unterhalb vom Nestblock lag und partout nicht durch den Spalt passen wollte. Der Rest mitsamt Körnern war schon im neuen Nest.

Halb 7 heute morgen : alle wieder zurück im alten Nest
Also alles wieder zurück zum Anfang .

Da ich die Königin nicht gesehen habe, obwohl es nachts wirklich überschaubar war ( in beiden Nestern ) habe ich die Befürchtung, dass sie sich vielleicht auch unterhalb des alten Nestes aufhält und es schlichtweg nicht geschafft hat durch die Lücke wieder nach oben zu kraxeln..und vielleicht deshalb alles wieder retour ging .

5 Stunden später.. ist alles wieder zurück ins neue Nest geschleppt worden. Es übt..sie werden schneller beim Umziehen.

Und wieder war nicht der Hauch einer Königin zu sehen
Verstehe ich nicht. Bei den letzten Umzügen war immer schon vorher erkennbar, wenn sich die Königin auf den Weg gemacht hat

Nu gut, mal sehen, wie oft sich dieses Spielchen noch wiederholt. Im Moment halten sich noch ca 50 Arbeiterinnen im/auf dem alten Nest auf, was vielleicht jedoch auch daran liegen mag, dass ich sie ja räumlich durch den Anlagenrückbau ziemlich eingegrenzt habe.

Und mal wieder ein kurzes..unspektakuläres Update.

Sie wohnen jetzt in beiden Nestern

Obwohl das alte Nest nicht mehr abgedunkelt ist, ich es nicht mehr bewässer im Gegensatz zum neuen ..tragen sie immer mal wieder ein Berg an Brut hin und her.
Komplett waren sie ja noch nie in das neue Nest gezogen und da ich in beiden keine Spur der Königin entdecken konnte, habe ich die Vermutung/Befürchtung, dass sie unterhalb vom alten Nest sitzt und deshalb nicht die ganze Kolonie umzieht.

Ich hab auch nicht mehr wirklich ne Idee, wie und was ich noch ändern könnte. Ich denke, das Jahr hake ich einfach unter "Erfahrung sammeln" ab und ich hoffe irgendwie auf die Winterruhe.

Seit 2 Tagen zeigen sich in der alten Arena auch wieder "Fluchtversuche" und schon bin ich wieder am überlegen, was ich umbauen könnte. Ich glaube, wir stressen uns irgendwie gegenseitig. Ameisen vs Anja