Krabbeltierfan hat geschrieben:Läuft das nicht auf das selbe hinaus?
Zumindest wenn man zum Beispiel von deiner C. vagus Haltung ausgeht, ist es in dem Fall egal ob ausgesetzt oder als Haltung mit Freigang definiert. Draußen ist draußen.
Naja nicht ganz. Immerhin kann ich die Kolonie jederzeit wieder einpacken, die leben ja in 2 Baumstämmen.
Wenn ich die Kolonie aber irgendwo in der freien Natur aussetze und nie wieder danach sehe, dann weiß ich evtl. gar nicht, wo sie letztlich nisten und kann sie auch nicht einfach wieder mitnehmen.
@Erne
Wenn die Klimaerwärmung so weitergeht, werden wir langfristig hier auch Arten aus Südeuropa haben und unsere derzeit einheimischen Arten werden weiter nach Norden vordringen.
Daher sehe ich auch derzeit keine Gefahr für die Umwelt, wenn tropische Ameisenarten hier freikommen. Die werden nicht überleben und stellen auch keine Gefahr für unsere einheimischen Arten da. Und die Gefahr durch Parasiten und Krankheitserreger kann ja auch nicht so groß sein, immerhin ist sie so gering, dass man bei Pheidole pallidula, die mit Lasius niger in Berührung kommen nichts dazu sagt bzw. ein Auge zudrückt

. Doppelmoral lässt grüßen.
Ich frage mich eh, wie groß kann die Gefahr sein, wenn man bei bestimmten Personengruppen beide Augen zudrückt? Wäre die Gefahr wirklich so groß, würde man keine solche Ausnahmen machen.
Aber letztlich braucht man gar nicht darüber diskutieren. Entweder man ist der Meinung, dass die Gefahr so groß ist oder halt nicht.
Es sind ja fast 10 Jahre seit Erscheinen von
Risiken und Gefahren zunehmenden internationalen Handels zu Privat-Haltungszwecken vergangen.
Und was ist bis jetzt großartig passiert? Wie viele Ameisenarten sind jetzt neu invasiv durch den Ameisenhandel? Wie viele Ameisenarten wurden durch todbringende Krankheitserreger dahingerafft?
Evtl. wäre es doch mal an der Zeit zu hinterfragen, ob das ganze nicht völlig übertrieben ist?
Immerhin kann ich sagen, dass ich in meiner Meinung konsequent bin, was man ja von der Gegenseite kaum behaupten kann (da ist man ja mal mehr oder weniger tolerant, je nachdem wer etwas tut

).