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von Sajikii » 6. April 2016, 19:05
So ziemlich alle heimischen Camponotus haben ein gutes Sehvermögen und reagieren schon auf die kleinste Erschütterung. Meist halten sie sich sofort still oder verstecken sich vorher noch. Bei Gründerkolonien muss man ihnen einfach diese Zeit geben, sie verlassen ja wirklich nur das Nest um zu überleben, um Nahrung zu suchen (und das eher Nachts). Ansonsten gibt es noch keinen Grund zuviel Risiko einzugehen, daher lieber im Dunklen hocken.
Die Kolonie bekommt schon noch ihren Mut, keine Sorge. Ab einer gewissen Ameisenanzahl sind sie dann wie ausgetauscht, alles wird durchsucht und kontrolliert und bei Bedarf sofort attackiert. Das ist eben der Reiz an den groĂźen Camponotus-Arten, man braucht etwas Geduld in den ersten zwei, drei Jahren, aber sobald die ersten Major-Arbeiterinnen ihr Unwesen treiben, wird die lange Geduld dafĂĽr 100mal belohnt!
GrĂĽnderkolonien fressen gerne Zuckerwasser (man kann ja auch gern mal kleine Honigtropfen anbieten, nebenbei) und weiche, kleine und vor allem tote Insekten. Ich denke da jetzt an StechmĂĽcken, Fliegen, Microheimchen usw.
Viel Erfolg!