KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Antball
Offline
Beiträge: 8
Registriert: 5. September 2021, 13:10
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#12033 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Antball » 9. September 2021, 23:13

Hey hab wieder eine Frage bzw. und die zweite stell ich morgen weil ich dafĂĽr was abfotografieren muss und abends ist das ja immer mit dem Licht sehr schwierig.

Also ein Freund von mir ist momentan auf Kreta (Griechenland) und hat dort Ameisen frisch vom Schwarmflug (natürlich ohne Flügel) eingesammelt. Jetzt wäre es natürlich cool wenn wir wissen würden was das für eine Art ist und deswegen frag ich mal hier in die runde hinein ob mir wieder einmal jemand helfen kann diese Ameise zu erkennen um sie optimal halten zu können. Ich schicke ein Foto mit von einer toten Ameise wo
man den Aufbau der Ameise gut erkenne kann und von der RĂĽckseite.
Dateianhänge
EE34E604-8C39-4B93-9DA8-FBE1B7AB8FB5.jpeg
15517CF9-5619-4E7B-9654-678158E94CBF.jpeg



Anja

User des Monats Mai 2021
Halter
Offline
Beiträge: 870
Registriert: 22. April 2021, 21:32
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 704 Mal
Danksagung erhalten: 852 Mal

#12034 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Anja » 10. September 2021, 23:10

Ich hätte da mal eine etwas merkwürdige Frage..und hoffe auf unsere Experten.. gibt es so etwas wie "Legestau" bei Gynen?

Ich hatte ja vom Schwarmflufg in diesem Jahr eine dabei, die einen "kränglichen Eindruck" machte, irgendwie hatte sie von Anfang an ein Problem sich gescheit zu bewegen,
Es sah so aus, als wenn sie immer schwankt oder umfiel.
Als ich die Bilder gepostet hatte, haben einige gemeint, der Hinterleib sei so geschwollen, weil sie kurz vor der Eiablage wäre.

Vor 14 Tagen hatte sie einige Arbeiterinnen. Ich hab das RG in eine kleine Dose gelegt, bisl Sand rein, Fruchtfliegen und auf einer Alufolie Zuckerwasser bzw Honig.
Heute mal eine kurze Kontrolle..und irgendwie finde ich sie immer noch sehr komisch. Der Hinterleib ist sowas von dick, dass sie sich gar nicht vorwärts bewegen kann und wirkt wie ein "Fremdkörper".
Vielleicht bin ich nur verunsichert, weil meine Messor eigentlich immer rank und schlank durch die Gegend schlich und auch die anderen Gynen, die ich habe, auch nicht diesen groĂźen geschwollenen Hinterleib haben, aber ich wĂĽĂźte gern eure Meinung dazu.




Benutzeravatar
Erne
Administrator
Offline
Beiträge: 4014
Registriert: 18. April 2014, 11:00
Hat sich bedankt: 5409 Mal
Danksagung erhalten: 4511 Mal
Kontaktdaten:

#12035 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Erne » 11. September 2021, 09:53

So wie diese Fliege hier?
Fliege _1.jpg
Fliege _2.jpg
Die ist parasitiert und kann sich gar nicht mehr bewegen, wurde bei Ameisen auch schon beobachtet.

Lasius cf. niger haben im Gegensatz zu Messorarten einen ausgeprägten sozialen Magen, die können ordentlich tanken.
Oftmals beobachtet, das Gründerköniginnen, wenn sie an Flüssigkeit (Kohlenhydrate) kommen, davon derart viel aufnehmen bis man denken könnte die platzen bald.
Oder später von ihren ersten Arbeiterinnen diese Flüssigkeiten zugeführt bekommen und als eine Art Speicher genutzt werden.
In der Gründungszeit legen Lasius cf. niger Königinnen derart wenige Eier, davon schwillt die Gaster nicht so an.
So sie weiterhin munter lebt, gehe ich davon aus, alles in Ordnung.

GrĂĽĂźe Wolfgang



Anja

User des Monats Mai 2021
Halter
Offline
Beiträge: 870
Registriert: 22. April 2021, 21:32
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 704 Mal
Danksagung erhalten: 852 Mal

#12036 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Anja » 11. September 2021, 18:21

Erne hat geschrieben: ↑
11. September 2021, 09:53
So wie diese Fliege hier?

Die ist parasitiert und kann sich gar nicht mehr bewegen, wurde bei Ameisen auch schon beobachtet.

Lasius cf. niger haben im Gegensatz zu Messorarten einen ausgeprägten sozialen Magen, die können ordentlich tanken.
Oftmals beobachtet, das Gründerköniginnen, wenn sie an Flüssigkeit (Kohlenhydrate) kommen, davon derart viel aufnehmen bis man denken könnte die platzen bald.
Oder später von ihren ersten Arbeiterinnen diese Flüssigkeiten zugeführt bekommen und als eine Art Speicher genutzt werden.
In der Gründungszeit legen Lasius cf. niger Königinnen derart wenige Eier, davon schwillt die Gaster nicht so an.
So sie weiterhin munter lebt, gehe ich davon aus, alles in Ordnung.

GrĂĽĂźe Wolfgang
Danke fĂĽr deine Antwort.
Dann werde ich sie einfach bisl im Auge behalten und schauen, ob sich etwas verändert.

Ich hab mal nach deinem Hinweis gegoogelt und dieses entdeckt:
https://ameisenwiki.de/index.php/Weiter ... on_Ameisen

da ist eine Beschreibung von einer Art Bandwurm, was zu so einem geschwollenen Gaster fĂĽhren kann :?
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Anja fĂĽr den Beitrag:
Erne



Wolfi91

User des Monats Januar 2021 User des Monats Oktober 2021
Halter
Offline
Beiträge: 672
Registriert: 29. September 2020, 21:20
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 424 Mal
Danksagung erhalten: 797 Mal

#12037 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Wolfi91 » 13. September 2021, 12:42

Heyhey,
Ich halte seit letztem November eine Messor orientalis Kolonie die seit dem von 25 auf gute 5.000Arbeiter angewachsen ist.
Seit ein paar Tagen habe ich täglich so 5-6Tote zu beklagen. Ich habe aber an der Haltung nichts verändert. Es gibt immernoch das selbe Futter selbe Arenen selbe Einrichtung usw. Ich befeuchte immer 2 der 4Nester abwechselnd, 3 der 4 Nester sind auch beheizt daran habe ich aber auch über die Monate nie was geändert. In meinem Haltungsbericht halte ich ja alles recht transparent.

Für mich sind etwas mehr Tote ja noch neu, ist meine erste Kolonie. Deshalb meine Frage, ist das normal das bei einer recht großen Kolonie auch früher mehr tote entstehen. Also älter wie 10Monate können die Arbeiter ja nicht gewesen sein. Ist das zu früh das es schon 5-6Tote am Tag gibt oder mach ich mir unnötig Sorgen? Wenn täglich 10neue Arbeiter geboren werden werden auch irgendwann Täglich 10 sterben. Nur dachte ich das setzt so nach 18Monaten ein.

Die einzige Ă„nderung waren mal ein paar KrĂĽmel Cashew Kerne die ich vor 2Wochen verfĂĽttert habe (Bio)

GrĂĽĂźe Wolfi



Benutzeravatar
Erne
Administrator
Offline
Beiträge: 4014
Registriert: 18. April 2014, 11:00
Hat sich bedankt: 5409 Mal
Danksagung erhalten: 4511 Mal
Kontaktdaten:

#12038 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Erne » 13. September 2021, 12:55

Das ist normal und die täglichen Todesfälle werden weiter zunehmen.
Nicht jede Arbeiterin ist gesund oder lebensfähig oder stirbt schon früher.
Mit der Zunahme der Arbeiterinnenanzahl gibt es auch mehr dieser Ameisen und in der Summe mehr Todesfälle.
Wenn es nicht schon bald deutlich mehr werden, wie von Dir geschrieben, das natürliche Lebensalter ist noch nicht erreicht, deren Todesfälle kommen erst später, ist alles in Ordnung.
Eine Begebenheit die nicht selten weiter beachtet wird, ist ein deutlicher Co² Anstieg in den Nestern mit der Zunahme an Arbeiterinnen, bei nicht ausreichenden Belüftungen.
Dadurch kann sich eine schleichende Vergiftung der Ameisen einstellen die mit der Zeit auch die Todesfälle erhöht.

GrĂĽĂźe Wolfgang



Wolfi91

User des Monats Januar 2021 User des Monats Oktober 2021
Halter
Offline
Beiträge: 672
Registriert: 29. September 2020, 21:20
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 424 Mal
Danksagung erhalten: 797 Mal

#12039 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Wolfi91 » 13. September 2021, 13:21

Hey Wolfgang, danke fĂĽr die Antwort. Dann behalte ich die Todeszahlen im Auge.
Ich hatte eigentlich gehofft das durch die Belüftung die ich in jedem Nest habe und die Belüftungen an den Schläuchen, die Schimmel Gefahr vermeiden kann. An Co2 habe ich dabei nie gedacht, lässt sich aber auch leider nicht kurz nachprüfen. Aber macht durchaus Sinn. Ich hoffe das das nicht der Fall ist bei mir. Sollte ich aber definitiv bei meinen Gips Nestern beachten die ich baue. Danke für den Tipp.

GrĂĽĂźe Wolfi



biker boyz
Einsteiger
Offline
Beiträge: 35
Registriert: 12. April 2021, 15:21
Hat sich bedankt: 22 Mal
Danksagung erhalten: 8 Mal

#12040 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von biker boyz » 13. September 2021, 18:23

Neue Kurze Frage. Welche Schnur/Faden benutzt ihr bei den Schläuchen als Kletterhilfe?



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“