Hallo Maverik,

ich würde die Temnothorax spec. dort überwintern, wo für die Überwinterung gute Bedingungen herrschen, deshalb verstehe ich die Antwort auf meine erste Frage nicht! Es ging mir eher darum wie ein solches Nest befeuchtet wird während die Tiere überwintern!

Zur zweiten Frage.
Die Frage war bezüglich der Lebenderhaltung der Spermien in Bezug auf die Lebensdauer der Königin gestellt. Der Vorgang der Begattung ansich ist mir bereits klar. Ich frage mich eher warum, salopp gesagt die Spermien nicht vergammeln, weil sie ja nicht direkt in die Energieversorgung des Organismus eingebunden sind.

Nochmal zu Deiner Frage? Meinst Du warum sich so viele Imagines und so viel Brut unter den Steinen befunden hat?!?
Letztes Jahr war Schwarmflug, das Jahr davor und das Jahr davor und das Jahr davor,................................................! Dieses Volk hat eine begattete Königin, nach einem der bisher in der Zeitgeschichte unzähligen Schwarmflüge, selbst gegründet oder übernommen und es hat sich über die Zeit vermehrt und zu dieser Größe geschafft!
Oder denkst Du das die Tiere jeden Winter sterben und von vorn anfangen?!?!?!?!?!


Gruß, André.

Nee Ich dachte das sie nach ihren Schwarmflug Eier legen, die sie dann befruchten und dann keine Spermien haben. Wusst ich doch nicht

ANTdré hat geschrieben:Zur zweiten Frage.
Die Frage war bezüglich der Lebenderhaltung der Spermien in Bezug auf die Lebensdauer der Königin gestellt. Der Vorgang der Begattung ansich ist mir bereits klar. Ich frage mich eher warum, salopp gesagt die Spermien nicht vergammeln, weil sie ja nicht direkt in die Energieversorgung des Organismus eingebunden sind.

Die Spermien werden im Receptaculum seminis zwischengespeichert. Dies ist ein mit vielen Drüsen ausgestattetes Hohlorgan, welches die Spermien ernährt und so am Leben erhält bis die Königin eines Tages stirbt.

Imago hat geschrieben:Hallo Rapunzel!

Ja, das ist ganz normal!

Die Arbeiterinnen haben emsig Proteine aufgenommen, um die vorhandenen/bevorstehenden Larven zu versorgen. Nun wird sich um diese bemüht, es gilt die Brut schnellst möglich durch alle Stadien bis hin zum Schlupf der Imagines zu bringen.

Das zu bauen des Einganges des Reagenzglases kann man auf zwei Ursachen zurückführen. Entweder zum Schutze des Nestes, was gerne gemacht wird, wenn die Kolonie noch kleiner ist und Brut vorhanden ist. Oder es sind noch keine Puppen vorhanden, meißt wird, wenn nur Eier und Larven vorhanden sind das Reagenzglas zugebaut, um die Feuchtigkeit in dem Reagenzglas zu erhöhen.

Die Arbeiterinnen lassen sich zum furagieren erst wieder blicken, wenn eine Nahrungsaufnahme von Nöten ist.

Evtl. wird der Nesteingang (wenn es an der Feuchtigkeit lag), wenn Puppen vorhanden sind wieder etwas geöffnet.

LG Imago

Lieber Imago

Vielen Dank für deine beruhigende und (wie immer) fachmännische Antwort! Ich werde mich also weiter in Geduld üben, was ja unsere grösste Tugend als Ameisenhalter ist!

Grüsse aus der Schweiz

Rapunzel

Hi ANTdrè!

ich würde die Temnothorax spec. dort überwintern, wo für die Überwinterung gute Bedingungen herrschen, deshalb verstehe ich die Antwort auf meine erste Frage nicht! Es ging mir eher darum wie ein solches Nest befeuchtet wird während die Tiere überwintern!

Also eine gute Überwinterungsmöglichkeit wäre eine Terasse oder ein Balkon. Da die Tiere in der Natur überirdisch in ihrem Nest überwintern, bereiten auch Minusgrade keine bis wenig (natürlich ist Gradzahl entscheident) Probleme.

Ich würde das Nest in eine Luftdurchlässige Tuppa/Ferrerodose etc. tun (evtl. Luftlöcher reinmachen), diese in den Keller stellen und einmal wöchentlich oder monatlich besprühen, je nach dem. Abhauen werden sie bestimmt nicht in der Winterruhe. Ist Dir das doch zu Risikoreich ist ein größerer Behälter ohne Luftlöcher natürlich auch möglich, dann mus man natürlich mit der Feuchtigkeit varieren.

Ich denke Temnothorax spec. lassen sich eher simple überwintern.

Du kannst das Nest auch einfach auf den Balkon legen, oder geschützt auf die Terasse etc.

@Rapunzel
Danke, gerne!

LG Imago

Hallo zusammen!

Seit dem meine Camponotus barbaricus Kolonie in den Ytong gezogen sind hängt die Gyne ausschließlich kopfüber an der Decke der Nestkammer. Dieses Verhalten wurde schon von mehreren Haltern berichtet, konnte aber noch keine Antwort darauf finden.
Wird dadurch die Eiproduktion gefördert? Oder da es durch die Wärmeeintrahlung von oben an der Decke naturgemäß wärmer ist als am Boden?
Vielleicht hat einer der Experten eine plausible Erklärung über dieses Verhalten.

Gruß, Jacky

Seid gegrüßt,

danke Dir Smaug für diese punktgenaue Antwort,.....genau mein Geschmack!
Auch Dir Imago, besten Dank, "besprühen" reicht mir als Antwort vollends aus!

Gruß, André.

Jacky hat geschrieben:Hallo zusammen!

Seit dem meine Camponotus barbaricus Kolonie in den Ytong gezogen sind hängt die Gyne ausschließlich kopfüber an der Decke der Nestkammer. Dieses Verhalten wurde schon von mehreren Haltern berichtet, konnte aber noch keine Antwort darauf finden.
Wird dadurch die Eiproduktion gefördert? Oder da es durch die Wärmeeintrahlung von oben an der Decke naturgemäß wärmer ist als am Boden?
Vielleicht hat einer der Experten eine plausible Erklärung über dieses Verhalten.

Gruß, Jacky

Ja, das würde mich auch einmal interessieren. Sehr gute Frage Jacky! Als meine Camponotus ligniperda noch im YTONG waren, hing meine Gyne auch gerne mal an der Decke. Die Arbeiterinnen weniger, konnte das "an der Decke hängen" aber auch bei denen beobachten, nur nicht so intensiv wie bei der Gyne.

@Andrè
Freut mich, dass ich Dir helfen konnte.

LG Imago