Ein Haltungsbericht zu diesen Arten würde bestimmt viele interessieren, nur müsstest du dann zugeben sie zu halten. Und das wird zu recht auf viel Kritik stoßen.

Edit: Bücherwurm war schneller.

rocksas1995 hat geschrieben:Eine neue Frage, die mir gerade durch den Kopf geht:
Inwiefern wäre es hier denn gewünscht, einen Haltungsbericht zu den invasiven Arten Monomorium pharaonis, Lasius neglectus und Linepithema humile (die drei schlimmsten die ich jetzt kenne) anzufertigen?

Ich persönlich denke, dass es schon eine Lücke für ein Archiv ist, wenn es wenig Infos zu einem großen Thema wie diesem gibt.

Sicher interessant, aber willst Du Dir das wirklich antun? Ich weiß auch nicht wie fit Du in Sachen Ausbruchschutz bist, aber M pharaonis ist da zB schon eine besondere Nummer. Du müsstest ja gewährleisten, dass sie nicht entfleuchen können.

Natürlich weiß ich, dass ich nciht in der Lage wäre, eine solche Art zu halten.
Erstmal fehlt mir das Wissen, dann die Erfahrung und der Platz.

Aber es geht hier ja nur um Fragen und Antworten

Um es ganz ehrlich zu sagen:
Wenn ich jetzt, rein theoretisch, einen Raum hätte, aus dem die Ameisen nie entwischen, würde ich eine solche Art halten ABER da ich in einer normalen Wohnung lebe und einfach mal keine Erfahrung mit solchen Arten habe wird das erstmal noch nichts.
Ich kennen mich ja nichtmals mit Lasius niger gut aus und muss es halt erst lernen

Kann denn keiner der richtig erfahrenen Halter hier eine solche Art aufnehmen?
Natürlich wurde man das mit sehr kritischem Blick beobachten aber ein Bericht über eine wortwörtliche gefärdung der heimischen Tier und Pflanzen Welt wäre meines erachtens nach interessanter als ein Bericht über z.B. Lasius niger.
Versteht mich jetzt nicht falsch, ich liebe diese Art quasi

Selbst erfahrene Halter sind keine Supermenschen denen noch nie eine Amesie abgehauen ist.Und die erfahrenen Halter sind erfahren genug um zu wissen das man ein Formicarium braucht wo keine Ameise abhaut. Und jede Ameise hat ja ein anderen "Ausbruchsgefühl" ^^.
So lassen sich Lasius niger leicht mit einer einzigen Sperre hindern abzuhauen.
Pheidole pallidula oder Polyrhachis dives sind da schon ein anderes Kaliber.Und dann kommen noch deine Arten wie Monomorium pharaonis.Die Überläufe sind laufend und in meinen Beipsielen setzt vorraus das es artgerecht mit Beckengröße läuft. Eine Pheidole Kolonie mit 100Arbeiterinnen in einem Meterbecken wird weniger versuchen auszubrechen wie eine 1000köpfige Lasius niger Kolonie in einen 20x10x10 Becken
Es wäre einfach ein hohes Risiko,das ist sich jeder bewusst der eine halbwegs ausbruchsfreudige oder exotische Art hält.Und wer sagt das es niemand gibt der eine solche Art hält? Es gibt ja noch Ameisenhalter die nicht in den Foren sind oder keine Hbs machen.Eben aus dem Grund der Kritik die es zwangsläufig geben würde.
MFG Dominik

Wie willst Du denn einen HB schreiben, wenn Du die Art gar nicht hältst?
Da könntest Du höchstens einen Thread aufmachen, in dem mögliche Bedingungen für die Haltung diskutiert werden könnten.
Es gibt übrigens schon Berichte zB über die Haltung von M pharaonis im Labor unter Hochsicherheitsbedingungen. SuFu benutzen...

rocksas1995 hat geschrieben:
Um es ganz ehrlich zu sagen:
Wenn ich jetzt, rein theoretisch, einen Raum hätte, aus dem die Ameisen nie entwischen, würde ich eine solche Art halten ABER da ich in einer normalen Wohnung lebe und einfach mal keine Erfahrung mit solchen Arten habe wird das erstmal noch nichts.
Ich kennen mich ja nichtmals mit Lasius niger gut aus und muss es halt erst lernen

Das Ameisenforum ist zum Glück mittlerweile ein sehr toleranter Raum geworden, der bei den meisten Ameisenarten nicht meckert und auch die Exotenhaltung nicht verdammt. Trotzdem muss ich an dieser Stelle sagen:
Die Haltung von solchen invasiven Arten ist wirklich nicht zu empfehlen bzw. ich würde dir stärkstens davon abraten. Selbst nach mehreren Jahren der Haltung wird man nie einen perfekten Ausbruchsschutz konstruieren können.

Irgendwo hatte Merkur (finde es leider nicht) beschrieben, wie Monomorium pharaonis im Labor gehalten wurde. Eine wahnsinnig aufwendige und effektive Konstruktion. Trotzdem hatten es manche Ameisen recht weit geschafft. Also: Finger weg

Natürlich wurde man das mit sehr kritischem Blick beobachten aber ein Bericht über eine wortwörtliche gefärdung der heimischen Tier und Pflanzen Welt wäre meines erachtens nach interessanter als ein Bericht über z.B. Lasius niger.

Lasius niger ist eine (wenn nicht die) der dominantesten Arten in Mitteleuropa, also eine ungemein erfolgreiche Ameise. Wieso sollten die langweiliger sein, als eine "gefährliche" Art? Man hält ja auch Katzen und keine bengalischen Tiger .

Falls du trotzdem unbedingt eine invasive Art haben willst:
Mymica rubra. Hier einheimisch und unproblematisch, in Amerika sorgt die "European fire ant" für einiges an Aufregung und auch für Probleme.

Hey Leuts,
hier ist etwas zu Merkurs Monomorium pharaonis.Der letzte Beitrag geht um die Pharaoameisen: http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/51387-ameisenhaltung-den-1960er-jahren.html
Generell ein sehr interessantes Thema was der gute Merkur hier geschrieben hatte!
MFG Dominik

Da ich heute morgen eine meiner Formica fusca am Deckel der Arena erwischt habe, hier eine kurze Frage: Kann Paraffinöl als Ausbruchschutz dadurch unwirksam werden, dass man zuviel davon aufträgt?

Der Ölstreifen ist gute 10cm breit, 1-2 mal die Woche wird nachgewischt und jedes zweite Mal ein wenig neues Öl aufgetragen. Sichtbar ist -wie zu Anfang auch, als er definitiv noch wirksam war- nur ein leichter Schleier, wenn das Licht richtig fällt. Ähnlich wie bei Fingerabdrücken. Dicke Silikonwülste in den Ecken gibt es keine.

Aufgrund des Deckels und der Koloniegröße ist es momentan kein Problem aber es wundert mich doch etwas. Hoffe, jemand kann meine Neugierde stillen ^^

viele Grüße