Serafine hat geschrieben: ↑27. April 2020, 21:34
Um... meine Lasius niger sind in ca. 6 Monaten Aktivzeit auf 300-400 Arbeiterinnen angewachsen, bevor die Königin plötzlich verstorben ist.
50 Arbeiterinnen in 3 Jahren ist
extrem wenig für Lasius niger, zu dem Zeitpunkt sollten das eigentlich schon weit über Tausend sein.
Ja ich habe auch überall gelesen, dass es deutlich mehr sein sollten. Vielleicht da noch mal kurz die ganze Geschichte:
Im ersten Jahr lief es noch ganz normal: Die
Königin (einfach selbst beim Schwarmflug gefangen) hat in der Gründungsphase 16 Eier gelegt, alle sind zu Arbeiterinnen angewachsen. Danach gab es allerdings keine neuen Eier, d. h. keine
Larven sind mit in die
Winterruhe gegangen.
Im zweiten Jahr gab es dann ca. 30 Eier im April. Die Ameisen sind umgezogen in mein angebotenes Gipsnest. Ich habe das Gefühl, dass es nicht optimal ist, auch wenn die Ameisen freiwillig eingezogen sind und bis heute dort verbleiben. Das Nest wirkt auf mich zu feucht, auch wenn ich es sehr wenig (einmal die Woche einen Teelöffel) befeuchte. Es bildet sich immer Kondenswasser an der Außenseite. Aus allen Eiern sind Männchen geschlüpft. D. h. eine ganze Generation hat keine neuen Arbeiterinnen gebracht. Ich habe die Männchen aus der Arena entfernt, damit sie die Kolonie nicht unnötig belasten. Die zweite Generation ist nicht mehr geschlüpft. Sie sind alle als
Larven in die
Winterruhe gegangen - etwa 50-60 Stück (das sind die besagten, von denen jetzt viele sterben).
Im jetzigen dritten Jahr habe ich für meine Verhältnisse viele
Puppen, allerdings nimmt die Arbeiterinnenzahl ab, weil viele der ersten Pygmäen versterben. Die
Puppen sehen für mich aber auch wieder wie Männchen-
Puppen aus. Etwas größer als gewöhnlich, aber nicht typisch Jungköniginnen - woher sollten die auch kommen
Kann es vorkommen, dass
Königinnen ihr Sperma ausgeht und sie dann nur noch unbefruchtete Eier legen? Habe davon noch nie etwas gehört...