Hallo liebe Ameisenhalter!

Dieses Jahr beginne ich mit der Ameisenhaltung, speziell mit Lasius niger, und möchte euch darüber mit diesem Thread auf dem Laufenden halten.
Noch stehe ich ganz am Anfang, aber die grundlegenden Gedanken habe ich mir gemacht und einige Entscheidungen getroffen.

edit: Hier findet ihr das Diskussionsthema

Grundlagen:

Ameisenart: Lasius niger
Formicarium: 35x25 Glasbeckenarena und 19x5 Betonnest (?)
Bodengrund: Sand-/Lehmgemisch


1. Tag - Das Zubehör trifft ein

Mein Becken plus Zubehör habe ich beim Antstore bestellt und alles ist sicher und heil nach nur einem Tag angekommen.
Nun hat das Becken seinen Platz eingenommen und als nächstes werde ich die Scheiben noch einmal putzen.
Das erste Bild zeigt das Becken samt Stellplatz.

Sehr gut fand ich, dass bei der Lieferung direkt auch kleine ansprechend aussehende Merkblätter zum einrichten des Formicariums und zum halten und pflegen der kleinen Ameisen beigelegt waren.

Unter anderen habe ich auch ein Betonnest mit den Maßen 19x5 (Bild 2) dazu bestellt, da ich mir nicht sicher bin ob ich ein eigenes gescheites Nest hergestellt bekomme. Das werde ich in den nächsten Tagen aber mal versuchen.
Habe gelesen, dass Lasius niger ungern umziehen und deshalb gehe ich zwar davon aus, dass sie längerim Reagenzglas bleiben werden aber ein Nest möchte ich dennoch schonmal anbieten.
Eine kleine Frage habe ich zu dem Nest: Oben sieht man gut den Wassertank und dieser hat eine runde Vertiefung. Bisher hatte ich dies bei Bildern von Wassertanks nicht gesehen. Ist dies üblich? Dient dies dazu, dass das Wasser besser tief in den Beton einziehen kann?


Nächste Schritte:


Als nächstes möchte ich gern das Sand-/Lehmgemisch ca. 1 cm hoch im Becken als Bodengrund einfügen und dies dann bewässern.
Also ich werde wohl einfach so vorgehen wie man auch Blumenerde wässern würde, das alles schön feucht ist und dies dann trocknen lassen.

Ich habe mir auch 1 Kg Ytong Stein Mix bestellt, an dem ich mich versuchen werde. er ist ja doch bröckeliger als ich dachte
Einige gute Stücke sind dabei, aus denen man sicher etwas machen kann (Bild

Die Ameisen würde ich dann in etwa 2-3 Wochen holen um sie dann nicht mehr in die Winterruhe bringen zu müssen, sonderen gleich in die Arena legen zu können.


Schlusswort

Soweit erstmal für den ersten Post. Möchte es nicht zu lang werden lassen.
Über Meinungen und Kritik würde ich mich im Diskussionthema freuen.

2. Bericht

So, nun geht es langsam weiter im Plan.


Bodengrund:

Nun habe ich den Boden der Arena mit der Sand-/Lehmmischung aus dem Antstore ausgefüllt. Der ursprüngliche Plan das ganz bis zu 1cm hoch zu machen wurde verworfen, da ich doch ein wenig "Angst" habe, dass sich die kleinen dann doch eingraben. Nun ist der Bodengrund zum Großteil ca. 5-6 mm hoch. Ganz wenige stellen bringen auch 1cm auf, aber ich denke da wird den kleinen das eingraben nicht soviel Spass machen.


Bewässerung:

Hier war ich mir doch sehr unsicher wieviel Wasser nun dort hinein soll. Mein Becken ist 35x25cm und ich habe nun einfach mal zwei doppelte Schnapsgläser Wasser hineingefüllt. Dies hat den Großteil des Gemisches befeuchtet, nur an den Rändern ist wohl etwas weniger Wasser gelandet. Ich denke trotzdem, dass dies reichen wird und auch aufgrund der geringen Höhe der Mischung sich ein Eingraben der Ameisen vermeiden lässt.
(Bild 1 = Arena nach der Bewässerung)

Damit die Sand-/Lehmmischung besser trocknet habe ich den Deckel einen Tag lang von dem Becken entfernt. Nach so knapp 1-1,5 Tagen war die Mischung dann auch gut getrocknet. Leider stelle ich aber eher weniger Änderung in der Beschaffenheit des Gemisches zu vorher fest.


Seltsames Utensil:

In der Starterbox vom Antstore waren auch einige Hilfreiche Utensilien, aber bei einer Sache bin ich mir nicht sicher was dies ist und wofür ich dies verwenden kann. Kann mir dabei jemand weiterhelfen? (Bild 3)


Geplante Dekorationen:

Ich habe mir hier im Forum sehr viele Formicarien angesehen und die meisten sind wirklich toll, natürlich und detailreich eingerichtet.
Bei mir wird dies etwas anders sein, da ich lieber etwas mehr Freiräume haben möchte, aber wenn mich dieses Hobby weiterhin fesseln sollte und ich im nächsten Jahr eine neue Arena baue, dann würde ich dort wohl doch etwas mehr einbringen.

Also geplant ist natürlich das Nest in das Becken zu stellen und einen kleineren meiner Ytongsteine die ich aus der ersten Lieferung hatte als Deko einzusetzen und auf diesen Stein dann die kleinen Schalen für das Honigwasser zu stellen. Das Honigwasser sollte soweit ich weiß wohl eher nicht direkt auf dem Bodengrund stehen und damit wäre dies eine schöne Lösung.
Weiterhin habe ich mir eine Felsenschale aus Kunstharz gekauft die als Tränke dienen wird und durch einen Schwamm die Ameisen vom ertrinken abhalten wird.
Dann nur noch die Futterschale und das Reagenzglas als erstes Nest, mehr wird wohl nicht unterkommen in der Arena.


Über Kritik, Anregungen und Fagen würde ich mich wieder sehr freuen.

3. Bericht

Heute möchte ich meinen Bericht fortsetzen.


Bewässerung II:

Obwohl ich meiner Meinung nach recht wenig Wasser benutzt habe um das Sand-/Lehmgemisch des Arenabodens zu wässern, hat es dennoch zwei ja fast drei Tage zum trocknen benötigt. Danach hat man deutlich gemerkt welche Flächen gut bewässert waren und nun eine harte Oberfläche hatten und welche noch "sandig, weich" waren. Vorallem an den Seiten des Beckens fehlte die Härte, deshalb habe ich mich entschlossen nocheinmal alles zu wässern. Nach weiteren knapp drei Tagen ist nun sogut wie alles von dem Bodengrund fest und ich bin damit soweit zufrieden.


Nest mit Glas abgedeckt:

Nun hatte ich vor das Nest noch mit einer Glasabdeckung zu versehen. Das ankleben an der Scheibe des Beckens hätte mir nicht gefallen, da ich dadurch viel eingeschränkter wäre. Beispielsweise kann ich so bei Bedarf nur das Nest in die Winterruhe schicken, anstatt das ganze Becken und falls ich das Nest später nocheinmal verwenden möchte ist dies auch einfacher als wenn es fest mit der Scheibe verbunden wäre. Auch falls man doch mal im Nest eingreifen muss, ist dies so wohl so praktischer.

Als erstes habe ich noch zwei der vier Kammern mit etwas Sand-/Lehmgemisch gefüllt um den Platz ein wenig zu reduzieren. Wenn das Nest am Anfang zu groß ist, dann kann es passieren, dass die Ameisen einige Kammern als Müllablage benutzen und dies sieht sicher nicht nur hässlich aus sondern könnte auch für Milbenbefall sorgen. Außerdem fühlt sich die Königin samt junger Kolonie in kleineren Nestern wohler. Bei Bedarf können die Kleinen dann die anderen Kammern freigraben.
Im Nachhinein bin ich aber der Meinung, dass ich eventuell zuviel Füllmateriel verwendet habe. Vielleicht wäre es besser nur die Eingänge zu den Kammern mit etwas Sand/Lehm zu sperren. Aber man wird sehen wie die Kleinen damit umgehen.

Dann habe ich das Silikon (Aqua Strong, transparent und nicht giftig!) an den Rändern des Nestes aufgetragen. Nur den oberen Rand habe ich aus nichterklärlichen Gründen ausgelassen. Zum Abschluss die Glasscheibe aufgesetzt und etwas angedrückt. An einer Stelle hatte ich ein wenig zuviel Silikon und es drückte sich bis in die Kammer, aber da es schnell hart wird und ungiftig ist, wird dies denke ich kein Problem darstellen.

Zur Sicherheit habe ich das Ganze noch einen Tag mit Büchern beschwert, damit die Glasscheibe auch wirklich hält. Das Ergebnis war, dass ich das Nest an der Glasscheibe halten konnte und nichts fiel ab.


Ausbruchschutz:

Neben dem Deckel auf der Arena, habe ich nun auch schonmal etwas Paraffinöl am oberen Rand aufgetragen. Dazu habe ich ein Tempotaschentuch klein gefaltet, etwa auf Fingergröße und dies kurz mit Paraffin getränkt und damit kam ich dann einmal um mein kleines Becken herum. Es ergab einen 2-3 cm großen Paraffinstreifen. Die Ecken waren etwas schwieriger, dort nutzte ich den Pinsel um etwas Öl zu verteilen. Leider ist genau an den Stellen an denen ich den Pinsel nutze nach einiger Zeit das Paraffinöl teilweise nach unten gelaufen. Dies ist nicht schädlich für die Ameisen soweit ich weiß, sie meiden dann wohl nur diese Stellen am Boden. Beim nächsten Mal versuche ich aber auch die Ecken mit dem Taschentuch zu erreichen und gut auszufüllen.


Wassertank des Nestes befüllen:

Nun habe ich auch begonnen den Wassertank meines Nestes zum laufen zu bringen, indem ich mit einer Pipette immer wieder den Tank auffülle, warte bis das Wasser aufgenommen wurde und nachfülle. Dazu kann ich sagen: Solch ein Nest nimmt viel Wasser auf! Man sieht auch schon wie sich der Ytong dunkler färbt. Mir kommt es so vor, als würde der Stein beim ersten Mal das Wasser langsamer aufnehmen, aber wenn er dann etwas trocknet und man nachfüllen möchte färbt er sich wesentlcih schneller dunkel. Hier werde ich noch weiterfüllen und lernen wie der Stein reagiert und wie lange er speichert usw. Ziel wäre eigentlich ca. die Hälfte oder auch etwas mehr des Nestes feucht zu halten.


Lasius niger Kolonie:

Ich habe nun die Königin mit 11-25 Arbeiterinnen bestellt, da ich nun denke es ist die Zeit gekommen in der sie langsam aus der Winterruhe "aufwachen" und sie in dieser Zeit den Transport wohl am besten überstehen können, da sie etwas Stressresistenter sind.


Soweit erstmal von mir!

Kurze Zwischenmeldung:

Gestern kam meine Kolonie an und alle sind wohl auf. Ich bin schonmal sehr erleichtert. Es sind 19 Arbeiterinnen und die Königin plus recht viele Eier. Ich habe auch das Gefühl, dass bereits Larven vorhanden sind, nur leider ist dies wirklich schwer zu erkennen und da ich bisher nie eine Larve live gesehen habe sind dies nur Vermutungen.

Am Anfang war der größte Teil der Brut direkt an der Watte im Ragenzglas und ein kleinerer Teil am Stopfen der das Reagenzglas verschloss. Als ich das Glas öffnete haben die Arbeiterinnen die gesammte Brut zur Watte gebracht.
An der Watte halten sich auch alle auf. Gestern haben noch 5 bis zwischenzeitlich sogar 9 Arbeiterinnen Sand in das Reagenzglas geschafft und eine kleine Kammer um die Königinn und die Brut gebaut.

Heute ist alles recht ruhig nur ab und an sind 1-2 Arbeiterinnen in der Arena unterwegs. Gestern war mehr los, aber dies lag wohl am Sand schleppen.

Bisher haben sie die Wassertränke entdeckt, aber die werden sie wohl aufgrund des Wassertanks im Reagenzglas weniger benötigen. An der Honiglösung habe ich bisher erst zwei Arbeiterinnen gesehen, die aber wenig interessiert aussahen.
An den Futter (Flockenfutter/Mückenlarve) war bisher noch keine Ameise dran.

Klingt dies noch normal und sie brauchen kaum bzw. selten Futter oder soll ich mir Gedanken machen. Zumindest die Honiglösung dachte ich würden sie gern aufnehmen, da sie auch 2 Tage auf dem Postweg unterwegs waren.

Leider kann ich nicht viele Bilder von meinen Ameisen zeigen, da meine Kamera diese kleinen nicht gut packt.

Ich hatte nun die Honiglösung näher ans Reagenzglas gestellt und dann waren nun auch zwei Arbeiterinnen dran und haben die Lösung deutlich sichtbar aufgenommen. Das hat mich sehr glücklich gemacht und das Beste war der pralle Gaster der Arbeiterinnen, es sah ähnlich aus wie das Muster von Wespen. Dadurch konnte man die Arbeiterin auch im Reagenzglas noch gut von den anderen unterscheiden.

Eier sind wirklich einige vorhanden, deutlich sichtbar an der Watte. Ich glaube sogar die Königin bei der Eiablage gesehen zu haben. Ob Larven vorhanden sind, da bin ich weiterhin unsicher. Proteine wurden noch nicht entdeckt/aufgenommen.

Ich bin vollkommen begeistert von den Kleinen auch wenn sie zur Zeit fast nur im Reagenzglas sitzen. Habe heute schon wieder 5 Stunden vor dem Becken gesessen

Sandeinsturz:

Ständig gibt es neues zu berichten. Aktuell ist die Wand welche die Ameisen vor der Königin und der Brut errichtet hatten und die nur noch einen kleinen Ausgang hatte, eingestürzt. Also der obere Teil der Mauer fiel auf die Königin, Ameisen und die Brut.

Das Ganze passierte wohl, weil die Ameisen in die Mauer versuchten unten noch einen Hohlraum zu bauen.

Die Königin ist auf jeden Fall wohl auf und auch der Großteil der Arbeiterinnen rennt eifrig umher um den Sand wieder wegzuräumen. Was mit der Brut ist und ob alle 19 Arbeiterinnen überlebt haben, kann ich nicht sagen.
Aber da es nicht zu viel Sand war gehe ich davon aus, dass alle am Leben sind. Hoffen wir mal das Beste!

Wenn so ca. 5-8mm Sand auf eine Lasius fallen, leichter Sand. Besteht doch die Möglichkeit, dass sie gut herauskommen, oder?

Also den Sandeinsturz scheinen alle, selbst die Brut gut überstanden zu haben. Kann bis heute 2 Tage später keine Verluste feststellen. Es konnten sich wohl alle Arbeiterinnen freischaufeln.

Erste Proteinmahlzeit:


Gestern gab ich nun mal eine dicke Fruchtfliege in die Arena.
Diese wurde von einer Arbeiterin entdeckt und auf mich machte sie einen total aufgeregten Eindruck. Sofort versuchte sie die Fliege zu zeihen und zu bewegen, lief zwischenzeitlich immer halb zum Nest zurück um wieder umzukehren zur Fliege. Sie lief wirklich schnell, aufgeregt und ein wenig verwirrt würde ich sagen. So als ob sie sich nicht entscheiden konnte zwischen "trag ich das Ding nun allein nach Hause oder hole ich Hilfe"

Schliesslich kamen zwei weitere Arbeiterinnen die beim Transport halfen. Die Fliege wurde bis zur Watte ins Nest getragen und es war zu sehen wie die Ameisen die Fliege auseinanderzogen und sich dann gelbliches Fleisch? zeigte an dem sie nagten. Die Ankunft der Fleige im Nest sorgte auch dort für Aufregung wie ich sie bisher nicht erlebt hatte. Alle selbst die Königin bewegten sich recht schnell und sehr viele hingen dann an der Fliege.

Fressen denn die Lasius niger auch was von der Fliege? Oder ist dies nur für die Larven bestimmt?

Nun ist die Fliege seit ca. 20 Stunden im Nest und eben sah ich, dass die Ameisen die Larven um die Fliege plaziert haben, ist dies normal? Fressen nun die Larven von der Fliege? Ich dachte bisher die Arbeiterinnen würden "vorkauen" und dann die Larven füttern. Vielleicht täuschte ich mich ja bisher. Kann dazu jemand etwas sagen?

Also zumindest fressen meine Ameisen Fruchtfliegen, schonmal gut zu wissen. Hatte ja gelesen, dass dies von Kolonie zu Kolonie unterschiedlich sein kann was genau gefressen wird. Nun hoffe ich, dass sie bald auch die Reste der Fliege außerhalb des Nestes entsorgen und es nicht im Nest verbleibt.




Aber es ist einfach nur toll die Ameisen zu beobachten und es ist trotz der kleinen Koloniegröße doch schon einiges los.

Und ich bin dabei mir eine gute Kamera zu kaufen um dann auch Bilder von den Ameisen hier zeigen zu können.

So weiter geht es:

Viel ist passiert!

Allgemeiner Ãœberblick:


Rundum würde ich meinen geht es meinen Ameisen sehr gut. Sie nehmen Honiglösung und Proteine auf und auch am Wasser sind sie ab und an zu sehen. Es gibt Tage da sind sie sehr ruhig und selten schaut dann eine Arbeiterin raus und an anderen Tagen laufen gleich sechs, sieben oder gar acht Arbeiterinnen in der Arena umher.


Schockmoment:

Vor vier Tagen gab es ein wirklich seltsames Schauspiel, dass mich immernoch nachdenklich macht. Als ich ins Reagenzglas schaute, sah ich wie die Königin auf der Seite lag und immer wieder ihre Beine aneinander rieb. Es sah ein wenig aus als ob sie sich putzen würde aber beunruhigender Weise halt auf der Seite liegend.
Plötzlich wie auf ein Signal hin rollten sich alle Arbeiterinnen kugelförmig zusammen und blieben so für einige Sekunden. Danach war alles wieder ok und die Königin stand auf und putze sich weiter.
Dieses hinlegen der Königin konnt eich dann noch zweimal beobachten. Sie legt sich allein hin (fiel nicht um) und stand auch wieder kurze Zeit später auf. Seit dem sind nun einige Tage vergangen und ich konnte dies nicht mehr beobachten. Die Königin macht zur Zeit auch einen fiten und guten Eindruck. Aber ein wenig Angst bleibt zurück.

Kennt jemand vielleicht solch ein Verhalten und kann dazu etwas sagen?


Ameisen lernen:


Nachdem meine Ameisen ja gleich am Anfang einen Sandeinsturz in ihrem Nest verursachten, den nun wirklich alle gut überstanden haben, haben sie nun dazu gelernt. Sie haben die Sandmauer nicht mehr bis ganz nach oben gezogen, sondern nur noch zwei Sandhaufen, die etwa bis zur Hälfte des Reagenzglases gehen. Dies würde ich doch meinen ist eine Reaktion: Aus Fehlern lernt man.


Futter:


Bisher springen meine Lasius niger vorallen auf Fliegen und Bachröhrenwürmer an. Sie verputzen fast die komplette Fliege innerhalb von drei Tagen und nur winzige Teile der äusseren Schale werden leider direkt vor dem Reagenzglas entsorgt. Diese Reste sind aber so klein, dass ich diese kaum mit einer Pinzette entfernen kann.
Gestern haben sie einen kompletten Gammarus in ihr Nest getragen und eine Arbeiterin verschwindet immer in der Schale des Tieres.


Bildmaterial:


Nun möchte ich mich auch langsam mit Fotografie beschäftigen und habe nun eine neue Kamera. Makroaufnahmen sind noch nicht möglich, aber ich kann euch zumindest mal wieder nette Bilder zeigen.


Volkszählung:


Irgendwie habe ich zu Beginn wohl eine Arbeiterin übersehen oder es ist tatsächlich schon eine geschlüpft, was ich aber eher nicht denke, da auch keine Puppen bisher zu sehen waren. Also die aktuelle Zählung:

1 Königin
20 Arbeiterinnen
Viele Eier und noch mehr Larven




Soweit für heute. Ich hoffe meine Berichte sind nicht zu lang für euch, vielleicht sollte ich sonst einfach öfter posten. Habe sicher auch einiges wieder vergessen. Über Kommentare freue ich mich sehr!
Vorallen wenn jemand etwas zu dem Schockmomet schreiben könnte wäre ich froh.