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Lasius niger - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
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helfetix
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#9 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 20. August 2007, 20:51

Als ich gestern zu meiner Königin schaute hatte sie immernoch eine Larve (obwohl mindestens 10 Eier etwa gleichzeitig gelegt worden sind schlüpfen die Larven nicht gleichzeitig! Im gegensatz zu z.b. Hühnern wo es eine genaue unbeeinflussbare Anzahl von Tagen vom Ei zum Küken dauert kann das bei den Ameisen also irgendwie beeinflusst werden...) diese ist aber schon einies grösser geworden :braver:

Auch in meinem Formi hat sich einiges verändert,das meiste steht nun wie es sollte... Es wird wohl noch mindestens eine Insel dazukommen- und ein paar Brücken fehlen auch noch...


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#10 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 15. September 2007, 13:33

Hmm meine Königin hat immernoch viele Eier und eine Puppe- die Temperatur liegt am Tag bei 20°C - 25°C (je nach Wetter) und nachts zwischen 18°C und 22°C daran sollte es also nicht liegen. Stören tu ich auch möglichst wenig (etwa alle 2 Tage einmal)... Ich hoffe sie bekommt noch eine Pygmäe vor der Winterruhe, damit sie noch etwas Nahrung zu sich nehmen kann...

Diskussionsthread:
http://ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskusionsthread-zu-haltungsbericht-von-helfetix-t29858.html#post164170



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#11 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 20. September 2007, 22:07

Heute ging ich in den Garten um ein paar Lasius Puppen zu holen. Ich habe drei gefunden und sie der Königin untergeschoben- sie nahm sie schön brav an (sie legte sie zu ihrem Bruthaufen). Mal schauen wann sie schlüpfen :-P



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#12 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 7. Oktober 2007, 22:20

Es hat sich einiges getan... inzwischen sind es 4 Arbeiterinnen, eine Königin und ein grosser Haufen Eier. Ich füttere Honig und ab und zu eine Fliege- aktivität ist keine zu beobachten... allerdings tropfte mir gestern aus Versehen etwas Honig auf das Reagenzglas- ich wischte es nicht ab um die Ameisen nicht zu stören. Heute morgen war der Honig dann mit Steinchen bedeckt- der Beweis das die Meisen sich nachts doch aus dem RG wagen:clap:.
Ich werde sie im verlauf der nächsten Woche in die Garage bringen wo es etwas kühler ist- dann kommen sie in den Keller und irgendwann im Winter dann in den Kühlschrank.



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#13 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 26. Februar 2008, 17:42

Also- ich hab sie im Keller überwintern lassen, dies lief ohne Probleme. Da es bei uns in den letzten Wochen (und vorallem Tagen) unverhältnismässig warm ist, wurde es auch im Keller wieder wärmer und ich konnte langsam wieder immer mehr aktivität feststellen. Heute war sogar eine Ameise ausserhalb des Reagenzglases unterwegs. Ich werde ihnen nun ein wenig Honig anbieten und hoffen das es (wie vorhergesagt) auf Donnerstag nochmals einen Kälteeinbruch gibt und die Meisen somit noch etwas Winterruhe haben. Ansonsten muss ich sie wohl hochholen, da das Talkum am Beckenrand wegen der hohen Luftfeuchtigkeit im Keller nicht allzuviel nützen wird.

PS: Die (vermutlich) Lasius im Garten sind auch schon fleissig am Fouragieren...



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#14 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 23. März 2008, 22:53

Meine Kleinen sind aus der Winterruhe zurück und es geht ihnen prächtig. Sie fressen vorallem Fliegen, den Honig rühren sie nur selten an (gefüttert werden sie noch nicht in der Arena, da es ja erst 5 sind (Fütterungs-abzweiger blau eingezeichnet). Aber es gibt auch ein Problem... ich dachte ich sei ganz schlau und umginge den (meist) mühsamen einzug vom RG ins Ytongnest indem ich das RG einfach an den Ytong anschloss. Nun sind die Ameisen also im Ytong, ich habe extra nur eine Kammer für den Start mit Ytongstaub abgetrennt. Leider sind sie jedoch in den Durchgang zwischen Kammer und Nestausgang gezogen (Im Bild schwarz eingezeichnet). Und benutzten dann den nach vorne (in die Kammer) führenden Tunnel als Mülldeponie :angst: (Schwarzer Pfeil). Dort wächst natürlich jetzt Schimmel. Als ich in der Sufu nach den Gefahren von Schimmel gesucht habe fand ich die (etwas) beruhigende Aussage Sahals, das Schimmel wohl nicht Ameisen töten würde und Ameisen auch munter in einem verschimmelten Becken leben könnten (allerdings mit vermerk das jetzt nicht jeder frisch fröhlich Schimmel züchten soll)
Nun nimmt es mich natürlich wunder ob sie den Schimmel da wieder wegbekommen wenn es dann einmal ein paar mehr sind und sie auch in den vorderen Teil des Ytongs wollen. Wer hat Erfahrung?


Diskussionsthread: http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/diskusionsthread-zu-haltungsbericht-von-helfetix-t29858.html


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#15 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 14. Juni 2008, 23:58

Meine Kolonie wächst langsam. Inzwischen sind es wohl etwa 15 Arbeiterinnen, allerdings kann ich das nicht genau sagen, da sie sich immernoch versteckt halten. Der Schimmel ist immernoch da, breitet sich aber glücklicherweise nicht aus. Die Arbeiterinnen tragen manchmal über Nacht Puppen aus dem Nest in den Schlauch. Ich frage mich ob es ihnen im Ytong nicht passt oder ob es ihnen im Schlauch besser gefällte da es dort wärmer ist. (Das Ytongnest wird durch die Verdunstung des Wassers an der oberfläche leicht gekühlt).
In der (eigentlichen) Arena habe ich jedoch noch keine Arbeiterin gesehen (Naja, bin auch selbst schuld... warum sollten sie denn auch, wenn ich sie direkt vor dem Ytong füttere)



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#16 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von helfetix » 15. September 2008, 18:27

Meine kleinen (ein inzwischen beachtlicher Trupp von etwa 25 Frau) haben vor etwa 4 Wochen die Aussenaktivität vollständig eingestellt, ohne das eine bedeutende Temperatur- (oder sonstige) Änderung stattgefunden hätte. Bisher habe ich angenommen, nur Camponotus-arten würden nach der "inneren Uhr" (endogener Jahresrhythmus) in die Winterruhe gehen, meine sind aber wohl keine Camponotus, auch wenn sie nicht professionell bestimmt wurden. So war ich recht verwundert und hoffte sie würden sich doch noch aufraffen und ein wenig Honig schlürfen gehen, was ich aber nicht beobachten konnte. Leider habe ich keinen guten Einblick in das Nest, sodass ich nicht sagen kann ob nur Larven vorhanden sind. Allerdings sind alle Imagos schön zusammengekauert. Ich werde nun diese Woche beginnen sie langsam einzuwintern und hoffe sie überstehen ihren ersten Winter im Ytong gut. Der Schimmel im Nest hat sich (selbstständig?) zurückgebildet und ist nun sicher keine Gefahr mehr. Kurz nach dem letzten Post gingen sie endlich auch in die eigentliche Arena fouragieren. Der Wassergraben funktionierte, es gab keine Ausbrüche/ausbruchversuche und (bisher) auch keine ertrunkenen Ameisen.

Über den Winter werde ich aber wohl rozdem einiges verbessern/umbauen da sich doch einige Schwachpunkte gezeigt haben. Das Holz des Deckels und der innenliegenden Teile beginnt zu schimmeln wenn ich den Deckel für längere Zeit nicht öffne (Lüftungsspalten vergrössern oder nicht-schimmerlnden Werkstoff verwenden).
Ich halte im Wassergraben inzwischen auch ein paar Wasserschnecken und Garnelen, welche sich von Algen aus Tümpeln und selten einer Futtertablette ernähren. Die Schnecken vermehren sich rasant (sodass ich wohl bald einige auswildern muss. [keine angst, sie stammen aus einem Tümpel aus der Umgebung]) und sogar die Garnelen bekamen Nachwuchs.(Sie bräuchten eigentlich Brackwasser-bereiche für die Vermehrung, was ich nicht zu haben glaubte bis ich die Jungen sah. Warscheinlich gibte es zwischen Teich- und Kieselsteinfolie Bereiche in denen das Wasser nicht strömt.)
Da mir auch das beobachten der Wasserlebewesen freude bereitet bin ich am überlegen ob ich auch den Wassergraben vergrössern will (vorallem tiefer) und/oder sogar irgendwie seitlichen Einblick (wie bei einem Aquarium) ermöglichen will. Allerdings müssen die Ideen dazu noch etwas ausreifen... aber ich habe ja den ganzen Winter Zeit :spin2:.

Hier noch ein Bild zur Illustrierung:

Garnele:
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