Manica rubida Ameisenhaltungsbericht

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Erne
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#33 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von Erne » 23. März 2015, 15:18

Für Völker die mit Winterruhe gehalten wurden, geht wie in der Natur, jetzt bald der Frühling los.
Ich gehe davon aus, dass dieses Volk in den kommenden Wochen auch einfach auf Sommerbetrieb umschaltet.

Eher sehe ich Probleme in einer übermäßigen Zunahme an Arbeiterinnen.

Da überlege ich, ob das Futter reduziert wird.
Allerdings werden sie dann kaum die richtig großen Arbeiterinnen aufziehen.
Wird wohl eher eine neue Anlage gebaut werden.

Grüße Wolfgang
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#34 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von Erne » 2. April 2015, 21:04

Richtig was Neues kann ich heute nicht anbieten, keine Veränderung im Verhalten.
Als kleine Entschädigung, ein paar Bilder eines anderen Volkes, das sich abmüht, eine dicke Fliegenmade ins Nest zu zerren.

67 66 65 64

Dazu noch ein Video.



Dicke, fette Fliegenmaden, da sind sie richtig mit dabei.

Grüße Wolfgang
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#35 Manica rubida Zeit für ein Update

Beitrag von Erne » 18. April 2015, 20:55

Zeit für ein Updatete oder was meint Ihr?

Für mich eher die Frage, kann ich was Neues anbieten?

Würde ich jetzt schreiben, “nö“ da ist nichts, würdet Ihr mir das abnehmen?
Gut dann stelle ich die Behauptung in den Raum, die Kiste ist voll.

Damit könnt Ihr was anfangen?
Aus meiner Sicht würde ich nachfragen und Bilder einfordern.
Na ja das könnte mich möglicherweise in Verlegenheit bringen, meine Technik Ameisen abzulichten, ist nur etwas mehr als Hausmannskost.
Was, damit gebt Ihr Euch nicht zufrieden, das ist für mich richtig übel, wie soll ich da nur hinterherkommen?

Meine Strategie, ich versuche mich einfach herauszureden.
Den Ameisen geht es gut, sie entwickeln sich überaus prächtig, da geht richtig was ab.
Dutzende furagierende Ameisen, das ist richtig Musik drin, diese Ameisen in der Arena bei ihren Aktivitäten in der Arena zu beobachten.
Jeden Tag unzählbare Arbeiterinnen in der Arena, wo kommen die nur alle her?
Und was die so alles futtern, Fliegen, Heimchen, Schaben, Grillen, zerteilt, eingefroren, gegrillt das passt alles!

Wenn Ihr meine Worte hier nachlest und dabei bei Euch die Vermutung aufkommt, der Erne dreht über, muss ich schreiben, habt damit vollkommen recht.
Ameisenhaltung muss Spaß machen, begeistern, sonst wird das nichts.

Na ja, irgendwie muss ich hier dennoch was liefern.

Zeit um wieder sachlich zu werden.
Gut dann stelle ich die Behauptung in den Raum, die Kiste ist voll.

104 103


Rückblickend, ist das Volk das ich ohne Winterruhe halte, schaut mal in meinem Bericht, wie der angefangen hat!
Großes leeres Nest mit ein paar Ameisen und jetzt so was.

So eine Entwicklung die hat richtig was oder seht Ihr das anders?
Ich schon, Ameisenhaltung ohne Winterruhe, da gibt es Risiken wo wir bei müssen um Antworten zu bringen.

Grüße Wolfgang
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#36 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von fink2 » 18. April 2015, 21:35

Hallo Wolfgang,
wirklich prächtig wie sich das Volk entwickelt hat.
Wie schaut es aus mit Geschlechtstieren?
Ist da schon etwas abzusehen?

Bin gespannt auf weiter Updates, besonders wie lange sich das Volk weiter entwickelt.

Grüße, fink2



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Erne
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#37 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von Erne » 20. April 2015, 13:12

Es muss sich zeigen was wird.
Von Geschlechtstieraufzucht ist momentan nichts zu sehen.
Sie sind auch noch nicht auf dem Sommertrip.
Wie die Letzen Wochen auch schon, legt die Königin Eier wie in den Sommermonaten.
Die daraus schlüpfenden Larven werden nur bis zu einer bestimmten Größe aufgezogen und ruhen dann.
Was auch der Grund dafür ist, das ihr Nest reichlich mit Larven gefüllt ist.
Larven die sich verpuppen gibt es, wie gehabt, kaum.

Resultierend aus der Aufzucht der vielen Larven, ist der Futterbedarf enorm.
Etwa 20 normale Fliegen (Stubenfliegengröße) und 5 – 10 mittlere Mehlkäferlarven, dürfen es pro Tag schon sein.
Dazu noch ein mit Zuckerwasser gefüllter Kronenkorken.

Grüße Wolfgang



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#38 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von Erne » 19. Juni 2015, 15:53

Volk ohne Winterruhe, sie starten wieder durch.
Wenn auch etwas verspätet, sind sie jetzt wieder im Sommerzyklus.

Die vielen Larven, die sich in den letzten Wochen angesammelt haben, wachsen jetzt wieder und verpuppen sich.
Manica rubida-3.jpg

Ihr Puppenstapel ist in den letzten Tagen überreichlich gewachsen, das wird bald richtig viele Ameisen geben.
Manica rubida-1.jpg
Manica rubida-2.jpg

Soweit es momentan zu beobachten ist, ziehen sie keine Geschlechtstiere auf.
Ein paar richtig große Puppen sind vorhanden, werden die schönen großen Arbeiterinnen, die es bei dieser Art zu beobachten gibt.

Grüße Wolfgang
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#39 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von Erne » 16. August 2015, 17:15

Volk ohne Winterruhe
Was ist geworden, gibt es sie noch oder sind sie eingegangen?

Ein Blick auf den Müllhaufen, neben Insektenresten, tote Ameisen.
Manica rubida _1.jpg

Das könnte Schlimmes befürchten lassen oder nur die Erkenntnis, Ameisen leben nicht ewig.

Schon seit Wochen schlüpfen Tag für Tag unzählige Ameisen und das ist erst der Anfang.
Manica rubida _2.jpg

Könnt Ihr Euch noch daran erinnern, wie diese Ameisen in ihr neues Einkammernest gezogen sind?
Das sah im Dezember 2014 so aus.
Dezember 2014.jpg

Eine Vorstellung was sie bis heute hinbekommen haben?
Manica rubida _3.jpg
Manica rubida _4.jpg
Manica rubida _5.jpg
Manica rubida _6.jpg

Larven, Puppen, viele Eier, es ist unglaublich was los.

Einfach beschrieben, die Kiste ist voll.
Sind mittlerweile weit über tausend Ameisen und da kommt noch richtig was zu.
Wo wird diese Entwicklung noch hingehen?

Grüße Wolfgang
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#40 Re: Manica rubida aus der Sicht eines Halters

Beitrag von Erne » 16. September 2015, 18:56

Volk ohne Winterruhe
Wie Ihr hier mitverfolgen konntet, in wirklich kurzer Zeit ist ein richtig großes Volk herangewachsen.
Momentan verhalten sie sich wie ein Volk das mit Winterruhe gehalten wurde.

Manica rubida _1.jpg

Es gibt überreichlich Brut in nicht zu zählender Anzahl, in allen Stadien.
Auch die Königin legt weiterhin viele Eier und sieht nicht so aus, als würde sie damit aufhören wollen.

Manica rubida _4.jpg

Auch wenn ich es bei dieser Art und einem anderen, ohne Winterruhe gehaltenen Volk, beobachten konnte,
das sie viele Jungköniginnen und Männchen aufgezogen haben, verläuft es bei diesem Volk nicht so.
Es gibt nur wenige Jungköniginnen und die erst jetzt.

Manica rubida _2.jpg

Auffällig, diese haben nicht die normale Größe, sind deutlich kleiner.
Hier ein Vergleich mit der Altkönigin dieses Volkes.

Manica rubida _3.jpg

Was hier auf den ersten Blick nach einer Erfolgsgeschichte aussieht lässt sich nicht fortsetzen,
jedenfalls nicht nach meinen jetzigen Beobachtungen.

Wird auch die nächste Winterruhe verweigert, bleibt das nicht ohne Folgen.
Wie schon nachzulesen, kommt die Zeit, das nicht mehr alle Larven sich verpuppen,
viele nicht mehr wachsen, wie bei einem Volk das sich auf die Winterruhe vorbereitet.
Wenn auch reduziert, legt die Königin weiter Eier.
So kommt es auch bei der zweiten ausgelassenen Winterruhe zu einer überaus großen Anzahl an Larven.
Auch nach dieser ausgelassenen Winterruhe, kommt im Frühjahr erst deutlich verspätet die Umstellung auf Sommerbetrieb.

Soweit wie gehabt?
Leider nicht.
Es verpuppt sich nur ein kleiner Anteil der vielen, vorhandenen Larven.
Die Überwiegende Anzahl wächst weiterhin nicht ersichtlich.
Auch die Königin kommt nicht wieder in die richtige Spur.
Die Gaster prall, wie sonst bei Königinnen dieser Art in der Legezeit, gibt es nicht.
Dem entsprechend auch nur eine überaus reduzierte Eieranzahl.
Auch deutlich reduziert, das Interesse an Insektenfutter.
Richtig kritisch wird es ca. 2 Monate später, es sterben viele der größeren Larven.
Die nicht als Futter verwendet werden, sondern auf dem Müll landen.
Zudem sieht es nach dieser Zeit im Nest so aus, wie bei einem Volk das sich auf die Winterruhe vorbereitet.
Kaum noch Puppen und Eier, sehr viele Larven die nicht wachsen.

Ob es helfen würde, so ein Volk dann auch in Winterruhe zu schicken, kann ich nicht beantworten.
Da ich nicht ausschließen kann, dass möglicherweise Ameisenvölker dieser Art, gehalten ohne Winterruhe eingehen,
rate ich dringlichst davon ab, dies Ameisen ohne Winterruhen zu halten.

Grüße Wolfgang
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