Ich habe mir vorgenommen für meine zukünftige Camponotus ligniperda(/dus) eine Mehlwurmzucht als Proteinquelle anzuschaffen, hier ein paar Fragen dazu:

1. Wie viel muss ich verfüttern?

Ich weiß ja, dass man sich nach der Anzahl der Larven orientieren muss, allerdings weiß ich nicht wie viel Protein so ein Mehlwurm besitzt und möchte es nicht zu einer Überfütterung kommen lassen.

2. Ist es risikenfrei Mehlwürmer (Mehlkäfer) ohne Ausbruchsschutz zu halten?

Ich habe mich schon ein bisschen informiert und herausgefunden, dass die Mehlwürmer nicht ausbrechen werden, allerdings haben Mehlwürmer ja Flügel und könnten somit jeder Zeit aus dem Aufzuchtskontainer ausbrechen und irgendwo im Haus anfangen als Schädling zu agieren. Müsste ich mir für sowas extra einen Ausbrauchsschutz besorgen?


3. Wird meine Kolonie Mehlwürmer annehmen?

Ich sehe in den meisten Fällen, dass jede Kolonie Mehlwürmer annimmt, habe allerdings auch schon öfter gelesen, dass Mehlwürmer von manchen Kolonien verweigert werden und wollte wissen ob vielleicht jemand schon Erfahrungen hat und dazu etwas weiß.


Das wäre dann schon einen schönen Morgen/Tag/Abend noch

Gruß Evilkruemel

Mehlwurmzucht braucht zwar etwas Geduld, stellt allerdings auch keine besonderen Anforderungen.
Als Ausbruchsschutz, für die Käfer, reicht ein Gitterdeckel.

Wird meine Kolonie Mehlwürmer annehmen

Mit der Frage triffst Du ins Schwarze.
Mehlkäferlarven und Puppen sind günstig zu erwerben oder selber aufzuziehen, bieten sich dadurch bestens an als Futter für Ameisen.
Auch der Einwand, das ist möglicherweise nicht für alle Ameisenarten etwas als Futter, trifft zu.
Um deine Frage beantworten zu können, an welche Arten denkst Du, denen Du dieses Futter anbieten möchtest?

Herzlich willkommen bei uns „Ameisenbegeisterten“ hier im Forum.

Grüße Wolfgang

Hallo hatte für meine Echsen eine Mehlwürmzucht bei meinen Ameisen kommen die nicht besonders an die mögen eher Schokoschaben und Fliegen da ist aber jede Kolonie anders .
Ich hatte meine Mehlwürmer gesondert gehalten, das heißt Würmer, Larven und Käfer in extra Boxen mit Haferflocken und bei den Käfern noch etwas Wassergel.
Hatte nach einen halben Jahr unzählige Tiere und ab und zu denn Würmern und den Käfern Obst und Gemüse gegeben je nach große der Boxen und Tiere

Hi,
Meiner Meinung nach ist Mehlwurmzucht eine der einfachsten Futtertierzuchten überhaupt.
Ich verwende einfach ein großes glattwandiges Gefäß, wie z. B. ein Eimer oder eine große Box, und fülle Haferflocken oder anderes Getreide ein paar Zentimeter hoch ein und lege noch ein paar Eierkartons hinein. Die Haferflocken dienen sowohl als Substrat, als auch als Nahrung, überfüttern ist somit also nicht möglich.
Hin und wieder verfüttere ich ein wenig Obst oder Gemüse, was gerne zur Wasseraufnahme genutzt wird.
Bei sehr vielen Mehlwürmern in einer verhältnismäßig kleinen Box kann es sinnvoll sein die Mehlwurm Puppen herauszusamneln, und erst die fertig entwickelten Käfer zurück zu setzen, da die Puppen sonst manchmal von den Larven angefressen werden.
Mehlwürmer können nicht fliegen, wohl aber die Mehlkäfer. Allerdings fliegen sie nur sehr selten und nur bei hohen Temperaturen. Ich habe meine Mehlwurmzucht bei etwa 24 Grad C und mir ist noch kein Käfer davon geflogen.

Ob deine Kolonie die Mehlwürmer annehmen wird, kann dir so pauschal wohl niemand sagen, da das von Kolonie zu Kolonie unterschiedlich ist. Ich würde es an deiner Stelle einfach erstmal ausprobieren, bevor du die Zucht beginnst.

Viel Erfolg mit der Zucht!

Hej!

Dem kann ich nur Beipflichten und Zustimmen.
Habe selbst eine Zucht und eigentlich, einfach und kostengünstig da eine viertel Packung Haferflocken
und eine Dose Mehlwürmer aus einem Anglerbedarfsladen ausreichte um zu beginnen.
Bei sehr warmen und Trockenem Wetter ein kleines Stück Apfel hinzufügen und nach 2 Tagen entfernen.
Nach einiger Zeit sahen meine Tenebrio molitor das dann so aus:



Hälsningar
Alex
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Alltför mycket talar, den som aldrig tider, av ord med ingen mening.
Hastig tunga, som ej hålles i styr, ofta sig ofärd pratar.

Möchte die Fragestellung „Mehlwurmzucht“ aufgreifen, sie weitergeben an Ameisenhalter, die so eine Zucht betreiben.
Für unsere Forumsuser eine derartige Zucht, detailliert zu beschreiben und mit Bildern zu verdeutlichen.
Für viele Leser sicherlich eine interessante Thematik, gut gemacht, durchaus auch ein Bericht für die Wertung „User des Monats“

Grüße Wolfgang

Hi,

Evilkruemel hat geschrieben:Ich sehe in den meisten Fällen, dass jede Kolonie Mehlwürmer annimmt, habe allerdings auch schon öfter gelesen, dass Mehlwürmer von manchen Kolonien verweigert werden und wollte wissen ob vielleicht jemand schon Erfahrungen hat und dazu etwas weiß.

Ich habe bei Camponouts ligniperdus sehr gute Erfahrungen mit Mehlkäferlarven gemacht. Das allgemeine Problem bei Mehlkäferlarven scheint mir eher zu sein, dass kleine Kolonien sie nicht gerne nehmen. Meine C. ligniperdus haben sich jedenfalls ab einer Koloniegröße von ~150 Arbeiterinnen um sie gerissen und sie mit Begeisterung ins Nest geschleppt. Dort haben dann die Majorarbeiterinnen den harten Panzer mit ihren kräfigen Mandibeln geöffnet.

Ich würde trotzdem empfehlen, gelegentlich den Speiseplan etwas aufzustocken und auch mal ein paar andere Insekten anzubieten. Als Grundversorgung für große Kolonien i. A. sind Mehlkäferlarven- und Puppen (+Käfer) aber eine gute Wahl, da sie sehr günstig zu erwerben sind und meist im Überfluss vorhanden sind.

Wenn dann könnte man doch einen kleinen Thread im Futterforum erstellen & oben anheften wo alle gängigen Futtertiere für die Kleinen vorgestellt werden und ggfls. wie man sie züchtet.
So als kleine Übersicht für alle die es interessiert, welche nach und ergänzt und vervollständigt wird.

Jeweils kurze Beschreibung --> Name, Größe, Nährwerte (wenn vorhanden), Vor- Nachteile sowie natürlich die Zuchtanleitung mit 2-3 Bildern.

Schokoschaben, Springschwänze & Drosophila könnte ich bei Bedarf beisteuern.