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Messor barbarus Nest Eigenbau

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Daniel Ameise
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#1 Messor barbarus Nest Eigenbau

Beitrag von Daniel Ameise » 23. Juni 2016, 19:10

Da mein Terrarium bzw. das Nest unpassend ist, für meine Ameisenart Messor barbarus, baue ich mir eins selbst.



TAG 1
Da ich mir schon diverse Videos (dank youtube) angeschaut hatte und ein paar Anregungen geholt hatte, wusste ich nun wie mein Terra aussehen soll. Es wird ein Nest in Farm Terra, Platzsparend.
Die Wahl zwischen einem Ytongnest oder einem Gipsnest hatte ich auch schon gefällt, da ich gelernter Installateur bin, viel die Wahl klar auf Ytong. Aber auch weil es leichter und isolierender ist als Gips, zudem ist es einfacher zu gestalten fand ich. Zu meinem großen Glück hatten wir im Geschäft noch einen Brocken stehen, den ein Kollege das letzte mal ausgebaut hatte.

Abends dann ab zum Zooladen und shopen gegangen, die Liste hatten wir ja im Kopf.
Ich hatte die Wahl zwischen einem 60x30x30cm und einem 40x25x25cm Vollglas-Aquarium, habe mich dann für die kleinere Variante entschieden, zu groß ist auch nichts. Etwas Wüstensand, Aquariumsilikon (Transparent), Modelgips und zwei Hobbyglas-Scheiben (eine Art Plexiglasscheibe nur etwas Billiger) 50x25cm packte ich auch ein.

Zuhause habe ich mich dann als erstes um das Projekt Nest gekümmert, also den Ytongstein bearbeiten.
Diesen habe ich auf 30x15x5cm zugeschnitten und ein Nest mit Bleistift skizziert. Ich habe ihn dann mit einem Teppich Messer, Schlitzschraubenzieher und einem 10er Mauerwerksbohrer bearbeitet habe. Leider war ich etwas zu unvorsichtig, so das mir bei dem Gangbau von einem Nest zum anderen, mehr Ytong abgeplatzt ist als ich wollte :andiewand: (Notlösung waren dann zwei Eingänge zur untersten Kammer ;) ). Den Eingang zum Nest bohrte ich mittig das es Realistischer aussieht. Die Konstruktion die alle machen, dass der Eingang direkt am Glas ist, fand ich nicht ansprechend (Ist aber natürlich Geschmacksache).
Ich habe ihn dann abgespüllt mit klarem Wasser um ihn vor Unreinheiten wie Dreck und Ytongstaub zu befreien. Anschließend im Backofen bei Umluft und 50Grad ca 1 Std trocknen lassen, danach über Nacht auskühlen lassen.

TAG 2:

Der Stein war Abends nun abgekühlt und ich konnte ihn weiter bearbeiten, normalerweiße wäre ich fertig gewesen aber da meine Art Messor Barbarus dafür bekannt ist zu knabbern, hatte ich mir den Plan gesetzt die Poren im Ytong mit Gips zu verschließen. Da der Stein dann aber sehr Künstlich aussieht, hatte ich mir überlegt das Sand-Lehm gemisch aus dem Nest, mit dem Gips zu vermischen (Bzw. so war der Plan :p). In Realität zog der Gips so schnell an(obwohl er dünn wie Wasser war), dass keine Zeit mehr war das Gemisch darüber zu streuen oder zu Pinseln. Nunja, irgendwie habe ich es dann doch irgendwie hinbekommen und es sieht halbwegs akzeptabel aus, wie ich finde.

TAG 3:

Da nun alles getrocknet ist, kommt heute der Feinschliff, Überschüßiges Material wird abgetragen und Kanten werden geklättet. Danach nochmal für ca. 30 Min. in den Backofen Umluft und 50 Grad, abkühlen lassen und dann kommt auch schon die Front dran. Hierzu das Hobbyglas 50x25cm genommen und die Maße vom Ytong-Nest genommen, allerdings habe ich an den Seiten ungefähr 1 cm Platz gelassen. Die Maße zeichnete ich mir mit einem dünnen Filzstift auf und schnitt es mit einem Tepichmesser und einer Wasserwage zurecht ( VORSICHT, nicht für Ungeübte Handwerker, Große Verletzungsgefahr). Man kann auch eine Feinsäge nehmen, muss aber darauf achten das das Hobbyglas fest auf der stabilen Unterlage (Tisch, Werkbank usw.) aufliegt, am besten mit Schraubzwingen befestigen. Sonst könnte das Hobbyglas oder Plexiglas durch die Vibrationen zerbrechen.

Als ich das Glas in meinen benötigten Maße zurecht geschnitten hatte, nahm ich das Aquarium-Silikon und presste es auf den abgekühlten Ytongstein, nun kahm das Glas darauf (Achtung die Gläser haben auf beiden Seiten eine Schutzfolie, diese am besten erst abziehen dann ist der Blick klarer :D ). Die Schutzfolie habe ich aber erst kurz bevor ich die Scheibe auf den Stein klebte entfernt, um Schmutz oder gar Kratzer auf der Scheibe zu vermeiden. Die Platte gegen den Ytongstein gedrückt und überschüßiges Silikon mit dem Finger abgezogen.
Nach dem festkleben, habe ich nun schwere Gegenstände auf den Stein gelegt das die Platte angedrückt wird, bedenkt hierbei das der Ytongstein ein Porenstein ist und leicht brüchig wird. Also aufpassen beim Beschweren der Platte.


Nun warte ich also aktuell auf den morgigen Tag um dan das fertige Nest ins Aquarium zu setzen und es einzurichten, die zweite Platte ist als Deckel gedacht in den ich noch irgendwie für Lüftung sorgen muss, aber da habe ich auch schon was im Kopf. :rolleyes: .Mir schwirrt auch eine Dekorative idee im Kopf rum, vlt. setze ich das dann auch noch um.
Dateianhänge
Hier das Aktuelle Ytong-Nest mit verklebter Scheibe, bevor ich es trocknen lasse unter einem Stappel gebundener Blätter, die man früher in der Schule unbedingt immer mitschleppen musste.
Hier das Aktuelle Ytong-Nest mit verklebter Scheibe, bevor ich es trocknen lasse unter einem Stappel gebundener Blätter, die man früher in der Schule unbedingt immer mitschleppen musste.
Das alte und noch aktuelle Starter Set, das doch sehr klein und unpassend ist für diese Ameisenart.
Das alte und noch aktuelle Starter Set, das doch sehr klein und unpassend ist für diese Ameisenart.
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