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Myrmecocystus spec. Gründungserfahrungen

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#1 Myrmecocystus spec. Gründungserfahrungen

Beitrag von Gummib4er » 19. August 2011, 19:28

Soo nun werde ich doch mal einen Bericht über meine Myrmecocystus spec. verfassen.
Eigentlich wollte ich warten bis die Kolonie stabil ist, aber ich hoffe einfach mal das alles gut gehen wird. Wundervolle Tiere mit einer sehr schönen Färbung und glänzend schwarzen Dehnungsfugen. Ein Traum!

Die Haltungsbedingungen sind bei mir schnell geklärt. Zimmertemperatur die zwischen 18-22°C schwankt. Luftfeuchtigkeit kann ich bei keiner einzigen meine Ameisenarten nennen, da alles nach Gefühl läuft.
Diese Art mag es allem Anschein nach eher trocken. Im Reagenzglas wird die Brut weit weg vom Wassertank gelagert. Die Entfernung zur Watte beträgt dabei immer 4-7cm.
Während der Gründung werde ich öfters Proteine und Zuckerwasser anbieten, um der Königin den Start zu erleichtern.


Soo nun aber zu dem Bericht.

Angefangen hat alles am 08.07.2011, als die Königin mit einigen Eiern bei mir ankam. Es gab gleich ein winziges Tropfchen Zuckerwasser und eine halbe Fliege, beides wurde gierig angenommen.

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(sehr gut zu sehen die glänzenden Dehnungsfugen)

Zwei Tage später gab es bereits die erste freudige Nachricht, die ersten beiden Larven sind geschlüpft. Die restlichen folgten schnell. Das Wachstum der Larven war recht beeindruckend und es wurde auch auch gleich neue Eier gelegt.

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Es ist kaum verwunderlich was darauf folgte, die erste Puppe hatte es geschafft.

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Natürlich wollten auch die übrigen Larven schnell weiter in ihrer Entwicklung und so hatte die Königin bald 6 Puppen zu betreuen.

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(dieses Mal ohne Dehnungsfugen)

Nun hieß es warten und warten und warten, doch auch diese Zeit ging vorüber und so kam am 17.08.2011 die erste Arbeiterin auf die Welt. Zur Feier des Tages gab es mal wieder eine halbe Fliege und neue Bilder natürlich auch.

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Soo das wars dann auch erstmal mit der Berichterstattung. Werde versuchen einmal pro Monat ein Update zu posten.

LG
Henning


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#2 AW: Myrmecocystus spec. Gründungserfahrungen

Beitrag von Gummib4er » 3. September 2011, 14:22

03.09.2012

Soo, heute gibt es ein kurzes Update. Bei so einer kleinen Kolonie passiert noch nicht soviel.
Mittlerweile sind 5 Arbeiterinnen geschlüpft und die 6te wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.
Die Larve aus dem letzten Bericht hat sich auch längst verpuppt und eine weitere steht kurz davor.
Zurzeit hat die Kolonie also noch 2 Puppen 3 Larven (zwei winzige) und 5 Eier.
Alles in allem entwickelt sich alles so wie erhofft und so langsam muss ich mir überlegen, wann ich den kleinen etwas Auslauf gestatten werde.

Zuckerwasser und Fliegen werden immer gierig angenommen. Gereicht wird das Zuckerwasser auf einem Wattestäbchen, sodass die Gefahr des ertrinkens nicht gegeben ist.

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Das wars dann auch wieder für heute,
werde mich dann "bald" wieder mit Neuigkeiten melden.

LG
Henning

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Update 04.08.2011
Hier sind noch zwei Bilder von der schönen Königin und ihrem Nachwuchs.

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#3 AW: Myrmecocystus spec. Gründungserfahrungen

Beitrag von Gummib4er » 2. Oktober 2011, 12:32

02.10.2011

Heute gibt es nur ein kleines Bilderupdate.
Zucker/Honigwasser werden weiterhin gerne genommen genauso wie Proteine.

Aufgefallen ist mir, das die Arbeiter bei Gefahr den Gaster unter dem Thorax durchbiegen, so wie es Polyrhachis tut.
Bin gespannt was sich sonst noch bei dieser Art ergibt.

Es sind mittlerweile 7 Arbeiterinnen, 3 Puppen, einige Larven und Eier.

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LG
Henning



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#4 AW: Myrmecocystus spec. Gründungserfahrungen

Beitrag von Gummib4er » 23. Oktober 2011, 13:35

23.10.2011

Hey Leute,
viel ist geschehen, nicht alles davon ist erfreulich.
Für die Bilder aus dem letzten Update, hatte ich die kleine Kolonie
in ein frisches Reagenzglas umgesiedelt (Das alte war doch stark verdreckt).
Leider war an dem Rg wohl noch etwas schadhaftes, sodass binnen 24 Stunden 3 Arbeiterinnen gestorben sind.
Kurzerhand wurde die dadurch geschrumpfte Kolonie wieder zurück ins alte Rg verfrachtet.
Ich hatte schon die Befürchtung, dass weitere Opfer folgen würden. Dies hat sich zum Glück nicht bestätigt.

Mittlerweile hat die Kolonie den Verlust aufgearbeitet. Es sind seit 4 Tagen 8 Arbeiterinnen, die sich liebevoll um die Brut kümmern.
Weiterhin wird sehr gerne Zuckerwasser angenommen und auch die Proteine bleiben nicht unberührt. Das Ergebnis daraus sind schnell wachsende Larven die sich bald verpuppen werden.

Auffällig ist auch die Vorgehensweise bei der Fütterung. Die Arbeiterinnen strecken entweder ihren Gaster unter dem Thorax durch und bewegen sich langsam auf das Heimchen zu, oder sie rennen blitzartig darauf zu und beißen mit den Mandibeln zu, um einen Sekundenbruchteil später nach hinten zu flitzen.

Der Koloniestand sieht wie folgt aus.
8 Arbeiterinnen
4 Puppen
13-15 Larven (klein-groß)
10-15 Eier


Ein Bild der Situation.
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Hier einmal das ganze von unten.
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Das wars für heute, das nächste Update folgt in gewohntem Abstand.

LG
Henning



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