[font=Times New Roman]So waren wir zuerst im Bayrischen Wald, wo wir üblicherweise im gemütlichen Schiederhof logieren (empfehlenswert: [/font][font=Times New Roman]http://www.schiederhof.de/index.html[/font][font=Times New Roman] ). Umgeben von Wald und Wiesen ist er Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Ein paar hundert Meter vom Gasthof breitet sich im Wald ein sehr großer Kolonieverband von Waldameisen (Formica polyctena) aus. Die meisten der stattlichen Nester liegen im eher dunklen Fichtenbestand, nur ein paar säumen den Wanderweg oder die Waldränder zu den Wiesen hin.[/font]
[font=Times New Roman]Ein Ausflug führte nach Furth im Wald, wo es einen „Wildgarten“ gibt ([/font][font=Times New Roman]http://www.wild-garten.de/[/font][font=Times New Roman] ) Die Galerie auf der Seite zeigt ein paar Eindrücke, die man natürlich nicht alle das ganze Jahr über sehen kann. Der Wildgarten ist landschaftlich schön gelegen in einer moorigen Senke, es gibt allerhand Blütenpflanzen und auch eine ganz nette Tierwelt. Ich hänge ein paar Bildchen von dort an; es ist hauptsächlich für Kinder, und irgendjemand hat da mit künstlerischer Hand seine Kindheitsträume ausgelebt ;-). [/font]
[font=Times New Roman]Bild 1: Erstmals seit vielen Jahren konnte ich dort wieder Gelbbauchunken in freier Wildbahn sehen. [/font]
[font=Times New Roman]Bild 2: Das Skelett eines Tatzelwurms lagert im moorigen Wald. Dieses bayerische Urviech sieht man ja auch nicht alle Tage.[/font]
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[/font][font=Times New Roman]Bild 3: Der Bayerische Waldelefant ist eine nur wenig bekannte Unterart. Vielleicht gehen seine Ursprünge noch auf das Mammut zurück?[/font]
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[/font][font=Times New Roman]Bild 4: Im „Schädelwald“ liegt der Kopf eines Dino-Skeletts, vom sagenumwobenen Diceratops, dem Doppel-Einhorn aus der Jurazeit.[/font]
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[/font] [font=Times New Roman]Bild 5: Auch einige anthropomorphe Gestalten bevölkern den Wildgarten. Hier ist es der „Baldo“. Was es mit ihm auf sich hat, musste ich einer Infotafel entnehmen (Bild 6).[/font]
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[/font][font=Times New Roman]Bild 6: „Baldo“, der Ureinwohner aus dem Bay. Wald. „Er ist immer zu kleinen Neckereien aufgelegt“. Scheint zu stimmen.[/font]
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[/font][font=Times New Roman]Bild 7: Die Moorfrau steht im Sumpfe, ….. Da habe ich mich nicht näher rangetraut. [/font][font=Wingdings][font=Wingdings]:confused:[/font][/font]
[font=Times New Roman]Auch die sozialen Insekten kamen nicht zu kurz in dem Gelände: Ein dicker Baumstumpf sollte Holzameisen (Lasius fuliginosus) enthalten (!). Durch ein Fensterchen hätte man sie sehen können. Hätte…; leider waren sie ausgezogen. [/font]
[font=Times New Roman]Ein etwa 2m hoher Baumstamm ist als „Hornissenbaum“ ausgeschildert. Auch da kann man nach Öffnen einer Klappe durch ein Fenster spähen. Der Zugang führt durch einen mehrere Meter langen, sorgfältig vergitterten Tunnel, damit nur ja nichts passiert. Drin war ein faustgroßes Hornissennestchen, und ein paar müde Exemplare krabbelten drum herum. Nun ja, es war nicht so recht ihre Betriebstemperatur…[/font]
[font=Times New Roman]Und schließlich dürfen auch die Honigbienen nicht fehlen: außer einem üblichen Beobachtungsstock ist auch ein begehbares Häuschen aus Bienenwachs aufgebaut:[/font]
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[/font][font=Times New Roman]Bild 8: Etwa 40 Liter Bienenwachs wurden hier verwendet, auf eine Glasfaser-Matte aufgetragen, um diese wetterfeste Unterkunft zu gestalten![/font]
[font=Times New Roman]Weißwürscht, Brezel und Pils bildeten den würdigen Abschluss dieses Ausflugs in den Wildgarten.[/font]
[font=Times New Roman]Bild 9 und 10: Wasch- und Nasenbären in einem Privatzoo waren die nächste Station.[/font]
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[/font][font=Times New Roman]Bild 11: Zu der Zeit wurde dort ein junger Feldhase aufgezogen, mit tierärztlicher und Internet-Unterstützung und mit der Flasche. Jetzt mümmelte er bereits Gras, und sollte inzwischen ausgesetzt worden sein. In Gefangenschaft lassen sie sich nicht lange halten.[/font]
[font=Times New Roman](Jetzt streikt der geheime Bildermüllplatz
. Die folgenden Bilder sind also im Anhang.)[/font][font=Times New Roman]Die weitere Reise führte in die Umgebung des Chiemsees. [/font]
[font=Times New Roman]Am Samstag gelang es uns tatsächlich, für ein paar Stunden ein Strandbad am Tachinger See zu nutzen. [/font]
[font=Times New Roman]Bild 12: Am Sonntag ging’s mit der ganzen Familie zur Hochplattenbahn, einem 1.430 m langen Sessellift bei Marquartstein. Auf 1.050 m bis 1350 m machten wir eine lange Wanderung zur Piesenhauser Hochalm, zum Mittagessen. [/font]
[font=Times New Roman]Bild 13: Die Blicke zum Wilden Kaiser und, nach der anderen Seite, auf den Chiemsee waren wunderschön! Zurück wurde das Weißblau leider ganz schnell bleigrau, der Sessellift hat ganz ordentlich geschaukelt. Kurz vor dem ersten Regenguss waren wir am Auto. – In der Zeitung stand am Montag, wie viele Boote gekentert waren und wie viele Bootler gerettet werden mussten. Der Chiemsee ist dafür berüchtigt![/font]
[font=Times New Roman]Bild 14: Ein kleiner Abstecher führte am Montag in der Nähe von Trostberg zu einem flachen Teich. Die Runde unter wieder weißblauem Himmel war für mich ganz besonders lohnend![/font]
[font=Times New Roman]Bild 15: Ein Laubfrosch! Lehrbuchmäßig hockte er auf einem Brombeerblatt in der Sonne. Erst als ich ihm mit SuperMakro zu nahe auf die Pelle rückte, krabbelte er langsam davon. Seit vielen Jahren ist es der erste Laubfrosch in Deutschland, und wir sahen sogar zwei davon![/font]
[font=Times New Roman]Bild16: Nachmittags dann führte unser Weg zu einem Moorgebiet bei Petting („Schönramer Filz“). Leider war es da schon wieder trüb, aber der langjährig betriebene Torfstich wird wieder vernässt. Es gibt schöne Moorflächen und Schlenken mit Drosera. [/font]
[font=Times New Roman]Bild 17: Sonnentau (Drosera cf. rotundifolia) im Schönramer Filz.[/font]
[font=Times New Roman]Einige Einheimische zogen mit Milchkannen zum Blaubeerpflücken durch den angrenzenden Wald. Auch unsere Jugend hat fleißig gesammelt, und plötzlich fielen mir ein paar unüblich hohe Blaubeersträucher auf.[/font]
[font=Times New Roman]Bild 18: Da hat man offenbar die amerikanische Vaccinium corymbosum angesiedelt! Rechts neben dem Oberarm der Kleinen erkennt man eine Rispe dieser reich tragenden Beeren. Ich bilde mir ein, auch Hybride zwischen V. corymbosum und V. myrtillus gesehen zu haben. – Aber welcher Plan steckt dahinter, auch in diesem naturnahen Bereich einen sehr stark wüchsigen Neophyten anzusiedeln? Man sieht bereits jetzt größere Gruppen von diesen Sträuchern, die so dicht miteinander verwachsen sind, dass es kein Durchkommen mehr gibt. Darunter wachsen auch keine einheimischen Heidelbeeren, Moosbeeren und Rauschbeeren mehr. [/font][font=Wingdings][font=Wingdings]L[/font][/font]
[font=Times New Roman]Ich hoffe, Euch gefällt der Bericht. Raus in die Natur und Augen auf: Es gibt immer etwas zu entdecken![/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
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