Und inwiefern "brauche" ich jetzt dafür einen Gott? Moral existiert auch ohne Gott. Die "Verantwortung" für dein Handeln hast du ebenfalls, nämlich vor dir selbst! Gott ist nämlich in uns allen bzw. nirgendwo. Denn eine Kraft die überall (und auf jeden) wirkt, hat keinen relativen Einfluss.

Oder ...

Und ich erwarte auch nicht von einer Menschheit die durch ihre eigenen Fehler nichteinmal im Stande sind "anständig" auf der Erde zu Leben, das diese Menschlein in der Lage wären Gott oder deren Heilsplan in diesem Zustand zu verstehen.

Bist du vielleicht Gott? Jeder ist Gott oder kann zu mindest Gott sein.

GFAJ-1 hat geschrieben:Moin Moriquendi,


du willst doch nicht etwa sagen, dass die Existenz Gottes prinzipiell nicht entschieden werden kann?
Natürlich kann sie, allerdings fehlen uns einfach die relevanten Informationen.....

Eben deshalb beisst sich deine Aussage:drink:

ICH spüre Gott und sein Eingreifen täglich in meinem Leben
ICH wurde in Lourdes geheilt
ICH sehe in der Natur intelligente völlig aufeinander abgestimmte Vorgänge.
ICH weiss von wissenschaftlich bestätigten Wundern, die zwar nicht nötig sind um zu Glauben aber schöne Zeichen sind.


Dies scheint einige Menschen zu stören, das es Menschen gibt die sich am Glauben erfreuen
Soviel zur so oft gepredigten Toleranz.

Gruss Sascha

Stellte doch Stärke, grosse Potenz und jegliche physische Überlegenheit das Mass aller Dinge in antiken Religionen dar.
Eine Jungfrauengeburt war verpönt.

Keine Ahnung was du mit antiken Religionen genau meinst, aber das Jungfrauengeburten nicht verbreitet waren, in Religionen, kann ich so nicht gelten lassen. Alleine in der ägyptischen Mythologie gibt es etliche Geschichten von Gottwesen, die aus einer Jungfrau hervorgingen. Und nicht nur hier.
Zwar sprachen sie nicht ausdrücklich von einer Jungfrauengeburt, trotzdem ging es um eine Zeugung, ohne zutun eines irdischen Mannes.

Wie wurdest du geheilt wenn ich fragen darf?


Lg, Georg

Fruchttiger hat geschrieben:Und inwiefern "brauche" ich jetzt dafür einen Gott? Moral existiert auch ohne Gott. Die "Verantwortung" für dein Handeln hast du ebenfalls, nämlich vor dir selbst!

Wer definiert diese Moral?
Frau Merkel?
Der angeblich vielseitig ausgelegte "gesunde Menschenverstand"?
Irgendwelche Parteien die sich nach den Wählerschaften richten?
Wie ist deine Meinung, Fruchttiger?

Fruchttiger hat geschrieben:Gott ist nämlich in uns allen bzw. nirgendwo.
Bist du vielleicht Gott? Jeder ist Gott oder kann zu mindest Gott sein.

Diese Aussage entspricht wohl DEINEM Glauben.
Du kannst ihn ja gerne erklären.

Gruss Sascha

Sobek hat geschrieben: Alleine in der ägyptischen Mythologie gibt es etliche Geschichten von Gottwesen, die aus einer Jungfrau hervorgingen. Und nicht nur hier.
Zwar sprachen sie nicht ausdrücklich von einer Jungfrauengeburt, trotzdem ging es um eine Zeugung, ohne zutun eines irdischen Mannes.

Lg, Georg

Hoi Georg.
Da müsstest du mir noch genauere Anhaltspunkte liefern damit ich das erörtern kann.

Liebe Grüsse Sascha

Edit:Habe mich mal schnell im Wikipedia schlau gemacht das, wenn auch nicht immer 100% als Quelle dienen kann.
Es handelt sich hier nicht um vergleichbare "Jungrauengeburten".
Bei den beschriebenen Mythologien wird das Kind mit dem Samen eines betreffenden Gottes gezeugt oder sogar die Frau/Jungfrau mit dem jeweiligen Gott vereinigt.
Also durchaus wieder durch Potenz oder physiche Sexualkraft oder Akt
Christus wurde ja nicht durch einen Sexualakt oder von Gott MIT Maria gezeugt, da Christus ja selber der dreieinige Gott ist und nur durch Maria zur Welt kam

Danke Dir trotzdem

Andere Religionen kannst du akzeptieren?

Ich verstehe nicht ganz da z.B. das Christentum eindeutig an ein höheres Wesen glaubt und als Ziel hat in Ihren erfunden Himmel zu gelangen wie kannst du ihre Märchen akzeptieren?


Trete Ihnen ruhig auf die Füße und kläre die Unwissenden auf.

Ich selbst lehne für mich die Vorstellung eines übernatürlichen Wesens ab. Ich habe aber kein Problem damit, wenn andere an eines glauben, solange sie damit niemandem schaden und mich damit in Ruhe lassen. Ich weiß nicht, warum ich es schlecht finden sollte, wenn jemand gläubig ist und ihn das glücklich macht. Wenn ich jemanden von der Nichtexistenz seines Gottes überzeuge und es ihm hinterher schlecht geht, weil er diese Vorstellung und imaginäre Zuwendung brauchte, ist damit weder den "Unwissenden" noch den "Wissenden" geholfen.

EDIT:

Ein Gott der sich vom Geschöpf ans Kreuz schlagen lässt und eine Jungfrauengeburt sind völlig neu.

Ich weiß nicht genau, wie alt diese Legende ist , die schriftliche Fassung erst wenige hundert Jahre, aber meines Wissens hang Odin in der nordischen Mythologie als Opfer für die Menschen am Weltenbaum Yggdrasil, verwundet von seinem eigenen Speer. Das ist keine Kreuzigung, aber eine interessante Parallele.

ICH finde es aus mythologischer Sicht sehr spannend, wie sich viele Religionen ähneln, auch wenn sie noch so weit voneinander entfernt entstanden sind.

Eine Jungfrauengeburt war verpönt

Das stimmt so nicht, da muss ich Sobek/Georg recht geben. Sie ist aus der griechischen Mythologie belegt, z.B. zu sehen hier. Und auch wenn da Unterschiede bestehen, so kommt auch noch der Legende nach Buddha jungfräulich gezeugt zur Welt: Seine Mutter Maya träumte von einem mächtigen weißen Elefanten und ward schwanger.

Man kann also nicht unbedingt sagen, dass die jungfräuliche Geburt eine besondere Erfindung des Christentums gewesen ist, sondern eher eine häufiger erprobte Sage, um die Besonderheit eines Menschen hervorzustellen.

Zur ägyptischen Vorstellung kann ich im Bezug auf die Jungfrauengeburt nichts sagen, allerdings, dass die Darstellungen von Gottesmutter Isis und Gottessohn Horus sehr, sehr an die christiliche Vor- und Darstellung von Maria und Jesus erinnern.

Aber, hey, es waren alles Menschen und so viele Arten ein Kind zu halten und zu stillen gibt es ja dann auch nicht...

Und das wunderbare und einzigartige an der Erzählung von der jungfräulichen Geburt Jesu ist es, dass eben nicht irgendein Gott einen potenten Macker dargestellt hat, oder ein mächtiges, nicht selten auch mißbrauchendes, Wesen annahm, sondern, dass Jesus mit dem GEist gezeugt worden sein soll.
Ganz in der Tradition des "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.".
(Im Ãœbrigen eine sehr gnostische Stelle eines sehr "gnostischen" Evangeliums )

Allein aus mythologischen Gesichtspunkten finde ich das sehr spannend, wie der Mensch diese Idee entwickelte, über die Zeiten.

LG, Ossein.

Danke Ossein

@Herkules
Du schriebst:

Bei den beschriebenen Mythologien wird das Kind mit dem Samen eines betreffenden Gottes gezeugt oder sogar die Frau/Jungfrau mit dem jeweiligen Gott vereinigt.
Also durchaus wieder durch Potenz oder physiche Sexualkraft oder Akt

Ich schrieb:

Zwar sprachen sie nicht ausdrücklich von einer Jungfrauengeburt, trotzdem ging es um eine Zeugung, ohne zutun eines irdischen Mannes.

Ich hoffe du verstehst was ich meine .

Gibt es auch nicht die Auffassung, die Jungfrau sei ein Übersetzungsfehler? Vielleicht weiß jemand etwas dazu.

Lg, Georg.