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Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Pheidole
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Sajikii
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#9 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 9. August 2014, 12:03

Update:

Herrlich, so als wäre es ausgemacht, laufen die meisten Ameisen direkt über einen kleineren Harzbrocken, quasi als Stufe, direkt in den Futternapf zum Zuckerwasser holen. Ist das nicht super? Immer schön brav die Schuhe säubern :).

In letzter Zeit gibt es auch immer mehr Stechmücken die sich in die Räume verirren. Einfach lustig, diese Viecherl zu verfüttern. Erschlagen, sofort zu den Ameisen reingeschmissen, und nur einen Augenblick später, wird's schon eingetragen ;).

Als ich heute meine Trainingskleidung anzog, lag plötzlich eine betäubte Motte am Boden. Die hat sich wohl darin versteckt über Nacht, eine Kleidermotte war es nicht ;). Leider machte ich kein Foto für den Futterthread, so schnell konnte ich gar nicht schauen, warf ich sie zu den Fleischtigern :rolleyes:. Sorry! Beim nächsten Mal dann sicher.

Die Paraffinölopfer sind auf 0 zurück gegangen, bin ich happy. Das neue Becken hat sich wirklich bezahlt gemacht, schon die doppelte Höhe und Fläche verringerte diese Gefahr bei so einer Art, gut so.


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#10 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 14. August 2014, 21:01

Update:

Ich bin nach wie vor darüber sehr happy, dass ich einen Behälterwechsel machte. Es gibt keine Paraffinölopfer mehr, sehr schön! *freu*

Sie haben sich schon wirklich gut eingelebt, die Wasserquelle wird manchmal besucht, Zuckerwasser wird immer bald entdeckt und ja, Futterinsekten werden wie immer rasch bearbeitet. Es ist wirklich eine Freude, die Kleinen zu beobachten.

Auch wurde mir klar, dass diese Kolonie scheinbar aus dem "Pygmäen-Zeitalter" raus gestiegen ist. Die neuen Arbeiterinnen sehen wesentlicher größer aus, ein deutlicher Unterschied ist zu erkennen. Bei den Soldatinnen merkt man nur minimal einen Unterschied, aber der wird schon mit der Zeit kommen, bis das das höchste "bighead-level" erreicht wurde ;).

Da momentan hier im Lande kühles Wetter herrscht, merkte man schon, die Südspanier brauchen mehr ;). Heute warf ich wieder einmal die Wärmelampe an, und es dauerte wirklich nicht lange, verlagerten sie die gesamte Brut nach vorne zum Schlaucheingang. Die Tiere versammeln sich klarer weise drum herum, alle wollen sich wärmen! Durch die besonders gute Lichtunterstützung der Wärmequelle konnte ich auch noch vereinzelt Interessants entdecken. Vereinzelte Drohnen sind zu erkennen, sie hoppeln manchmal bei der Brut lustig herum, bewegen ihren Abdomen ruckartig. Und ja, so wie der Bruthaufen strukturiert ist, ist kein Ende in sicht. Alle Brutstadien sind zu erkennen, und irgendwie hab ich das Gefühl, es sind sehr viele Larven dazu gekommen.
Was ich auch noch interessant fand war die Tatsache, dass sie die Kugellarven der Geschlechtstiere teilweise entsorgten, auch ein toter adulter Drohn lag in der Arena. Sieht so aus, als hätten sie etwas aufgeräumt, warum auch immer. Vlt. lag es an den letzten kalten Nächten. Aber ja, ich finde es jetzt nicht so traurig, weil ich eh eher die Arbeiterinnenaufzucht für wichtiger halte. Aber die Zwerge wissen eh was gut für sie ist!

Die Wärmelampe lasse ich jetzt mal einige Stunden laufen, die Südspanier sind ja nix anderes gewöhnt und so wie ich das erkannt habe, machen die auch gerne weit in den Herbst hinein noch großes Brutgeschäft, wir werden sehen!


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#11 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 21. August 2014, 20:38

Update:

Hätte ich diese Kleinkolonie nicht, wäre für dieses Jahr wohl schon die aktive Ameisenhaltung "gelaufen". Diese Ameisen halten mich auf trap und ja sie machen mir wirklich Freude. Ich schmeiße ihnen immer wieder spontan entdeckte Futterinsekten rein, ob Stechmücke oder eine verirrte "Gemeine Wespe" (die immer uns das Essen vom Teller klauen wollen ;)), ja es wird alles brav angeknabbert. Auch von den eingefrorenen Drohnen aus der "Drohnenschlacht" (Erklärung siehe weiter oben) füllen die hungrigen Bäuche zwischendurch.

Ich konnte auch letzthin sehen, wie eine einzige Soldatin eine dieser lästigen Wespen vom Platz weg ziehen konnte (man beachte den Größenunterschied!), sogar ein paar Arbeiterinnen liefen auf der Beute quasi mit. Das war echt erstaunlich, die Kleinen haben doch irgendwie eine Power!

Joa, ansonsten... ich spiele in letzter Zeit gerne mit der Wärmelampe herum, dann tragen sie wieder die ganze Brut zum erwärmten Nesteingang (im Schlauch) und hocken sich dann einfach dazu... ja sie lieben das! Auch konnte ich entdecken, dass die letzten Kugellarven (also die Königinlarven) entsorgt wurden (Jahreszeitbedingt?) aber ja... die Drohnen hocken jetzt herum. Wie auch immer, jetzt können sie sich total auf die Arbeiterinnenaufzucht konzentrieren (wie ich ja schon öfter erwähnte!), jede Menge Nacktpuppen werden immer zur Wärmelampe getragen, ich freue mich schon darauf wenn diese schlüpfen.

Ich bin auch sehr gespannt, wie lange diese Kolonie mit dem Brutgeschäft bzw. Proteinbedarf fortfahren wird. Da sie ja aus Südspanien sind, könnte das sogar länger in den Herbst hinein statt finden, momentan sieht es ja nicht so aus als würden sie es der Kolonie A & B gleich tun ;):tongue:.

Jo, mal schaun wie ich euch neues Fotomaterial liefern kann. Es ist jetzt nicht mehr so einfach, durch das neue Formicarium, Aufnahmen zu machen. Das erschwert es doch irgendwie sehr, und ich will euch ja relativ scharfe und keine Wackelfotos liefern! Mal schaun, was die Zeit bringt.

Die gut genährten pallidula-Kriegerinnen lassen grüßen!


LG

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#12 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 6. Oktober 2014, 13:30

Update:

Nachdem ich kurz die Alufolie vom RG-Nest entfernte... wuselte es ordentlich :tongue:. Ich weiß nicht, aber... ich schätze sie auf mindestens 300 Ameisen. Brut ist auch immer da, und man sieht ständig frisch geschlüpfte Arbeiterinnen. Sobald ich die Wärmelampe hin stelle, kann ich mir ja immer ein relativ gutes Bild über den Zustand der Kolonie machen. Alles will in die Wärmezone laufen, viel Brut wird hingetragen,... jep, sie lieben es.

Punkto Außenaktivität ist ganz klar diese Kolonie der Spitzenreiter. Nur hier kann ich wirklich Scouts beobachten, freut mich natürlich sehr. Immer wieder laufen welche zum Wassertank, ein paar laufen so die Arena ab, und ja... sobald es wieder Futter gibt, wirds eh immer spannend. Vor allem, wenn sie Stubenfliegen bekommen, gehts immer wild zu. Irgendwie schmeckt ihnen das besser, eine willkommene Abwechslung so zu sagen ;).

Punkto Ausbruchsicherung (ist ja bei dieser Gattung oberstes Gebot!) läuft alles perfekt. Selten aber doch, möchte eine Hero-Arbeiterin über den, über die Ecke kopfüber verlaufende Paraffinölschicht. Bereits am Anfang gibt es kein weiter mehr... die Armen sterben dann leider meistens in einem Paraffinöltropfen :(. Seit dem ich sie aber im neuen Becken habe, sind es gsd erst drei Arbeiterinnen (bis heute), die dort ihr Ende fanden. Es ist also zu verkraften, auch wenn ich's immer wieder sehr schade finde.

Wie man schon herrauslesen konnte, haben sie wieder seit einiger Zeit ordentlichen Hunger. Mehr Insekten als Zuckerwasser, so die Wunschspeiseliste ;). Die Geschlechtstierphase ist auch beendet... keine Kugellarven mehr, keine Drohnen mehr (die landeten irgendwann am Abfallhaufen). Ja, so schnell kanns gehen... in der Haltung ist das in meinen Augen schon ein sehr problematisches Thema, die Tiere können ihrer Aufgabe nicht nachkommen, einfach unmöglich.

Soweit von den Fleischtigern, cu!
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#13 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 23. Februar 2015, 20:35

Neujahrs-Update:

Nachdem ich kürzlich die Wetterprognosen von Südspanien angeschaut hatte, wurde mir schnell klar: Die Südländer dürfen ja schon aus der Winterruhe raus!
Nachts kann es bis zu rund 6 Crad bekommen, tagsüber soll es bis zu 20 Crad haben, das passt ganz genau mit dem Ameisenzimmer überein. Genau diese Temperaturen bekommt es momentan auch dort! Also schnell hoch geholt ;) (Ergänzend muss ich wohl noch sagen, dass ich die Ameisen wieder klassisch zwecks Winterruhe in den kalten Keller gab, und nicht wie vorerst angenommen im Zimmer. Kurzfristig wurde dieser Raum in eine Kleinwerkstatt umgestaltet und es wurde geheizt, wäre also nicht passend gewesen.)

Eine kurze Nestkontrolle unter die Alufolie zeigte mir ein erfreuliches Bild: Dutzende Zwerge die etwas aufgeschrocken herumwuselten, und die Gyne erkannte ich auch sofort, das war genug um zu wissen, dass sie den Winter gut überstanden hatten.

Dann schnappte ich mir mein Formicarienwerkzeug, machte im Formicarium sauber was nötig war, erneuerte den Wassertank der in der Arena liegt, putzte den Futternapf erneut und gab gleich darauf Zuckerwasser rein, und zu guter Letzt (ganz wichtig!) erneuerte ich die Paraffinölschichten. Ah ja, ein Stückchen Futterteig gab ich auch in die Arena, weiß aber nicht ob ihnen das gefällt.
Um etwas "Schwung in die Bude" zu bringen, befeuchtete ich das Lavagestein, worauf erhöhte Aktivität außerhalb des Nestes zu beobachten war. Die Kleinen stehen wohl auf Frühlings-Regen :p

Von der Brut war nicht viel zu sehen, die Ameisenanzahl hat sich augenscheinlich kaum verringert, und der Wassertank im RGnest ist noch gut gefüllt, da ist wohl noch lange kaum Handlungsbedarf und ich darf wohl mit der momentane Situation zufrieden sein.

Jo, abschließend möchte ich noch ergänzend schreiben, dass ich wohl mehrere solche Lebensmittel-PVC-Behälter, indem die pallidula leben, kaufen möchte. Ich finde sie sowas von praktisch, und möchte die Kolonie A&B heuer in sowas umsiedeln. Die Glasformicarien sind für so Gründerkolonien eh noch zu groß - dann gibt es mehr Übersicht auch für mich.

So, das war jetzt der offizielle Startschuß für meine Südländer-Ameisen :rolleyes:

Auf eine erfolgreiche, neue Ameisensaison!

cya
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#14 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 26. Februar 2015, 12:13

Update:

Langsam aber sicher breitete sich die Außenaktivität auf die gesamte Arenafläche aus. Vereinzelte Scouts untersuchen die Umgebung, belaufen das Lavagestein und holen ab und zu Zuckerwasser. Gestern gab es auch schon testweise drei dicke Brummer als Futterangebot. Der Frühjahrshunger ist offensichtlich schon sehr präsent, alle drei Futterinsekten werden zwar nicht in gewohnter Pheidole-Hochtourform, aber dennoch zielbestrebt belaufen und angeknabbert. Ich bin echt gespannt, wann es den ersten richtigen Brutschub wieder gibt ;)

Noch was: Ab Morgen bin ich so zu sagen zwei Wochen "auf Montage", erst danach werde ich wieder von meinen Ameisen berichten können, just for info!

cya



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#15 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Sajikii » 13. März 2015, 16:54

Update:

Grundsätzlich gibt es nicht viel Neues zu berichten, allerdings konnte ich heute, nach der Heimkehr, vereinzelt verstreute, tote Minorarbeiterinnen und eine Soldatin finden. Ich stelle mir die Frage, ob das einen besonderen Grund hat, oder ob die Verluste rein aus Altergründen entstanden!? Soweit ich weiß, ist Pheidole sp. meistens nicht gerade sehr langlebig wie z.B. eine Camponotus sp.. Ich hoffe einfach, dass es daran liegt, ansonsten heißt es einfach weiter beobachten. Das war auch schon das einzig beunruhigende, vlt. war es aber auch einfach der Nest-Frühjahrsputz.

Ich hoffe natürlich nun auf viel Hunger und Brut, so wie man es von diesen Fleischtigern sonst auch kennt! Vlt. spiele ich auch etwas mit der Wärmelampe herum :rolleyes:

cya
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#16 Re: Pheidole pallidula - Haltungsbericht v. Sajiki

Beitrag von Erne » 13. März 2015, 21:25

Deine Berichte sind von Beobachtungsgabe geprägt, die dazu verleiten, mitzulesen.

Frage ganz vorsichtig nach, gibt es für dich die Möglichkeit, deine Berichte mit mehr Bildern abzurunden?

Grüße Wolfgang



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