Hi,

na, ich will ja nichts sagen, aber wie kann man sich 120% sicher sein, dass es ausgerechnet Pheidole pallidula isst? Es gibt genügend andere Pheidole Arten, die als Hausameisen in Deutschland überleben bzw zum Bleistift in Blumentöpfen eingeschleppt werden. Und ich nehme mal an, Du bist nicht in den Besitz eines Bestimmungsschlüssels oder hast einen Experten die Bestimmung machen lassen?

Wobei ich natürlich nicht sagen möchte, dass Pheidole pallidula auszuschließen wäre; Natürlich ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um eben solche handelt, aber ich wäre da doch lieber etwas vorsichtiger mit "eindeutigen Bestimmungen".

Grüße, PHiL

Ok, ich würde sagen zu 90%. Morgen kommen wahrscheinlich Fotos, vielleicht kann es dann jemand hier 100% bestimmen.

Gib mal Bilder und schaue ob du nicht in letzter Zeit Topfpflanzen gekauft hast?
Könnte helfen das Nest zu finden.
Diese Art ist überaus anpassungsfähig und kommt mit dem Nötigsten zurecht.

Grüße

Ja wie gesagt morgen, heute ist es schon zu dunkel
Nein, hab seit ca. 1 jahr keine neuen pflanzen gekauft.

Achja, hab nochmal genauer geschaut, draußen laufen geschätze 100-150 stk rum.

Bevor man mit Kanonen auf Spatzen schießt oder nicht eindeutig bestimmte Ameisen einfangen will, sollte man meiner Meinung nach so vorgehen:
1. Gute Fotos posten, um wenigstens die Gattung zu bestimmen.
2. Sollte es sich tatsächlich um Pheidole sp. handeln, die Ruhe bewahren und den wahrscheinlichen Neststandort eruieren. Das geht ganz leicht, man braucht die Tiere zur zu füttern und schon tragen sie ihre Beute in Richtung Nest.
3. Sollten die Ameisen nicht direkt in die Wohnung eindringen, würde ich (auch wenn man mich deshalb rügen wird) die einmalige Gelegenheit nützen, diese Tierchen zu beobachten und keine Vernichtungsmaßnahmen setzen.
4. Dass Pheidole pallidula den mitteleurop. Winter im Freien nicht übersteht, stimmt nicht. Ich selbst habe meine Pheidole unwissentlich einen Winter in einem Blumentopf im Freien überwintert und zwar ohne sichtbare Schäden.
Gerade hat mir Prof. Buschinger freundlicherweise mitgeteilt, dass er aus sehr verlässlicher Quelle von einem Fund der Pheidole sp. aus Neustadt/Weinstraße in D. erfahren hat. Dieses größere, offensichtlich mehrjährige Vorkommen befindet sich nicht in/an einem Gebäude, sondern im Innehof einer Wohnanlage.
Sollte in den nächsten Jahren wieder einmal ein strenger Winter ins Land ziehen, wird das Regulativ "Winter" dafür sorgen, dass nicht entsprechend angepasste fremde Arten der Fauna u. Flora auch wieder beseitigen werden.
In Südtirol kommt Pheidole pallidula wohl von Natur aus vor und so viel ich von Bekannten weiß, ist sie dort kaum jemals als Schadinsekt in Erscheinung getreten. Man sollte Pheidole pallidula nicht gleich mit der Pharaoameise in einen Topf werfen....
L.G. Boro

Kann mich Boro nur anschließen.

Halte selber Pheidole pallidula und ich liebe sie so sehr, das ich sie sogar freiwillig im Zimmer rumlaufen lassen würde, wenn niciht dort auch mein Schlafplatz wäre und ich es mit meinem Gewissen nicht vereinabren könnte, wenn ich eine zertrete.

Grüße

Hey,

die Aussage sehe ich aber sehr kritisch. Wie könntest du nur so etwas verantworten, die Ameisen könnten so ohne Probleme in die Freiheit gelangen.

Ich halte auch Pheidole pallidula und ich finde sie auch echt klasse, naja sie ziehen nicht dort ein wo es vorgesehen ist aber was soll's. Ich würde sie jedenfalls nie frei rumlaufen lassen selbst wenn ich keine zertreten würde.

lg,
Klasi