Planung Vergesellschaftung
- Antastisch
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#18 AW: Planung Vergesellschaftung
Tut mir Leid, aber was WoA da unter dem Namen âTemnothorax exilisâ anpreist, ist etwas ganz anderes!
T. exilis ist gĂ€nzlich schwarz, strengmonogyn und lebt in Steinspalten, in Nestchen von kaum mehr als der GröĂe eines 2 âŹ-StĂŒckes. Rund 20 Unterarten wurden beschrieben, manche mehr, andere weniger glĂ€nzend, heute alle unter T. exilis synonymisiert.
In manchen Völkchen leben einige hellere, bis gelbe, Individuen, die auch spÀter nicht dunkler werden.
Wir haben auf der Suche nach Myrmoxenus corsicus, dem âdegenerierten Sklavenhalterâ von T. exilis, fast den ganzen nördlichen Mittelmeerraum abgesucht, ich kenne mich mit dieser Art also aus.
Die Google-Bildersuche zeigt auch anders gefĂ€rbte Tiere, die aber zumeist dann doch keine T. exilis sind, oder es handelt sich um ausgebleichte MuseumsstĂŒcke.
Wie WoA es fertig bringt, zur Nistweise zu schreiben:
Erdnester, teilweise auch unter Steinen und im Holz, und
Sie leben auf BĂ€umen und nisten daher gerne in kleinen Zweigen,
das bleibt wohl ein Geheimnis des Shopinhabers.
Ebenso geheimnisvoll bleibt, wie er Kolonien âmit 4Königinnen â verkaufen kann.
Also: Wieder mal ein Ăberraschungsei!
Es gibt bisher weltweit keine einzige invasive Temnothorax-Art. Arten aus dem Mittelmeerraum sind zwar fĂŒr Mitteleuropa exotisch, aber Arten, die in tropischen LĂ€ndern ganzjĂ€hrig aktiv sind, gibt es allenfalls sehr wenige (falls ĂŒberhaupt), und bisher hat kein HĂ€ndler so etwas angeboten.
MfG,
Merkur
Edit: Ich hatte bisher nicht an die ehemalige Untergattung bzw.Gattung Macromischa gedacht, die jetzt auch zu Temnothorax eingezogen wurde. Heimat Mittelamerika und westindische Inseln. Das Àndet aber nicht viel an dem oben gesagten. http://osuc.biosci.ohio-state.edu/hymDB ... age+senden
T. exilis ist gÀnzlich schwarz, streng
In manchen Völkchen leben einige hellere, bis gelbe, Individuen, die auch spÀter nicht dunkler werden.
Wir haben auf der Suche nach Myrmoxenus corsicus, dem âdegenerierten Sklavenhalterâ von T. exilis, fast den ganzen nördlichen Mittelmeerraum abgesucht, ich kenne mich mit dieser Art also aus.
Die Google-Bildersuche zeigt auch anders gefĂ€rbte Tiere, die aber zumeist dann doch keine T. exilis sind, oder es handelt sich um ausgebleichte MuseumsstĂŒcke.
Wie WoA es fertig bringt, zur Nistweise zu schreiben:
Erdnester, teilweise auch unter Steinen und im Holz, und
Sie leben auf BĂ€umen und nisten daher gerne in kleinen Zweigen,
das bleibt wohl ein Geheimnis des Shopinhabers.
Ebenso geheimnisvoll bleibt, wie er Kolonien âmit 4
Also: Wieder mal ein Ăberraschungsei!
Es gibt bisher weltweit keine einzige invasive Temnothorax-Art. Arten aus dem Mittelmeerraum sind zwar fĂŒr Mitteleuropa exotisch, aber Arten, die in tropischen LĂ€ndern ganzjĂ€hrig aktiv sind, gibt es allenfalls sehr wenige (falls ĂŒberhaupt), und bisher hat kein HĂ€ndler so etwas angeboten.
MfG,
Merkur
Edit: Ich hatte bisher nicht an die ehemalige Untergattung bzw.
- Antastisch
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#19 AW: Planung Vergesellschaftung
An die Gemeinschaftsbeckenhalter: Welche Temnothorax nehmt ihr zur Vergesellschaftung her und wie regelt ihr das mit der Winterruhe ?
An Merkur: Danke - wie immer - fĂŒr die AufklĂ€rung!
An Merkur: Danke - wie immer - fĂŒr die AufklĂ€rung!
- Gummib4er
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#20 AW: Planung Vergesellschaftung
Heyhey,
ich nehme immer unbestimmte Temnothorax Arten die in Eicheln oder kleinen HolzstĂŒcken gefunden wurden.
Wenn man die letzten Wochen vor derWinterruhe das Becken beobachtet, kann man die kleinen Nester schnell ausmachen und die Eicheln und das Holz in dem die Temnothorax leben entfernen und auf die Winterruhe vorbereiten.
LG
Henning
ich nehme immer unbestimmte Temnothorax Arten die in Eicheln oder kleinen HolzstĂŒcken gefunden wurden.
Wenn man die letzten Wochen vor der
LG
Henning
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#21 AW: Planung Vergesellschaftung
Nur ein Kommentar zu den Meranoplus:
Sie eignen sich hervorragend zur Vergesellschaftung und werden ja von den meisten Leuten fĂŒr eben diese empfohlen. Eine Beobachtung, die zwar nicht von mir stammt, aber durchaus nachvollziehbar sein sollte, ist die, dass Meranoplus ab einer gewissen KoloniegröĂe nicht etwa anfĂ€ngt den anderen Kolonien aggressiv zuzusetzen, nein, sie hungern die anderen aus. Denn das Problem bei den Ameisen ist die tatsĂ€chlich sehr effiziente chem. Abwehr. Diese wird auch sehr konsequent eingesetzt, wenn nötig. Und durch die KoloniegröĂe begĂŒnstigt, streifen stets Arbeiterinnen umher, entdecken die FutterplĂ€tze zĂŒgig und besetzen und verteitigen diese, sodass andere Arten nicht mehr in der Lage sind an diese zu kommen. Diese Beobachtungen stammen von Leuten, denen ich in Sachen Ameisenhaltung absolut vertraue.
Ein Experiment meinerseits untermauert die Effizienz der chem. Abwehr. Meine Myrmecia leben derzeit noch in einem 60*30er Becken und es sind stets 30-40 Arbeiterinnen auĂerhalb des Nestes unterwegs. Ich habe dann mal eine einzelne Megalomyrmexsp . aus meinem Tropenbecken genommen und diese ins Myrmeciabecken gesetzt. Megalomyrmex sind etwa 5mm groĂ, M. pavida etwa 25mm. Ihr glaubt nicht wieviele Myrmecia die Flucht vor der kleinen Mega ergiffen haben, wie sehr die angesprĂŒhten Australier ihre Mandibeln und Mundwerkzeuge am Boden gerieben haben, um das Abwehrsekret loszuwerden.
Ich schreibe das, weil ich nicht einschĂ€tzen kann, welcher Zeitraum beim Threadstarter als "mittelfristig", so seine Anfrage, gilt. Denn frĂŒher oder spĂ€ter, einfach abhĂ€ngig vom Platzangebot vs. KoloniegröĂe/n muss ein Gesellschaftsbecken eben aufgelöst werden bzw. umgestaltet werden, Kolonien fliegen raus etc.
Bei sehr groĂem Platzangebot, kann auch umso mehr vergesellschaftet werden. Auch Odontomachus leben mit anderen Arten zusammen, wenn sie noch recht klein sind und jeder genug Platz hat oder, und das ist der nĂ€chste wichtige Punkt: jeder seine Niesche hat:
Baumbewohnend vs. erdbodenbewohnen, tagaktiv vs. nachtaktiv, Beuteschema, evtl. symbiotische Lebensweise mit anderen Ameisen oder Pflanzen. Hiermit kann man schon ziemlich gut spielen, um relativ viele Arten zusammen halten zu können.
Ich hoffe ich konnte ein wenig anregen.
GrĂŒĂe
Ceph
Sie eignen sich hervorragend zur Vergesellschaftung und werden ja von den meisten Leuten fĂŒr eben diese empfohlen. Eine Beobachtung, die zwar nicht von mir stammt, aber durchaus nachvollziehbar sein sollte, ist die, dass Meranoplus ab einer gewissen KoloniegröĂe nicht etwa anfĂ€ngt den anderen Kolonien aggressiv zuzusetzen, nein, sie hungern die anderen aus. Denn das Problem bei den Ameisen ist die tatsĂ€chlich sehr effiziente chem. Abwehr. Diese wird auch sehr konsequent eingesetzt, wenn nötig. Und durch die KoloniegröĂe begĂŒnstigt, streifen stets Arbeiterinnen umher, entdecken die FutterplĂ€tze zĂŒgig und besetzen und verteitigen diese, sodass andere Arten nicht mehr in der Lage sind an diese zu kommen. Diese Beobachtungen stammen von Leuten, denen ich in Sachen Ameisenhaltung absolut vertraue.
Ein Experiment meinerseits untermauert die Effizienz der chem. Abwehr. Meine Myrmecia leben derzeit noch in einem 60*30er Becken und es sind stets 30-40 Arbeiterinnen auĂerhalb des Nestes unterwegs. Ich habe dann mal eine einzelne Megalomyrmex
Ich schreibe das, weil ich nicht einschĂ€tzen kann, welcher Zeitraum beim Threadstarter als "mittelfristig", so seine Anfrage, gilt. Denn frĂŒher oder spĂ€ter, einfach abhĂ€ngig vom Platzangebot vs. KoloniegröĂe/n muss ein Gesellschaftsbecken eben aufgelöst werden bzw. umgestaltet werden, Kolonien fliegen raus etc.
Bei sehr groĂem Platzangebot, kann auch umso mehr vergesellschaftet werden. Auch Odontomachus leben mit anderen Arten zusammen, wenn sie noch recht klein sind und jeder genug Platz hat oder, und das ist der nĂ€chste wichtige Punkt: jeder seine Niesche hat:
Baumbewohnend vs. erdbodenbewohnen, tagaktiv vs. nachtaktiv, Beuteschema, evtl. symbiotische Lebensweise mit anderen Ameisen oder Pflanzen. Hiermit kann man schon ziemlich gut spielen, um relativ viele Arten zusammen halten zu können.
Ich hoffe ich konnte ein wenig anregen.
GrĂŒĂe
Ceph
C. largiceps (50+), Camponotus singularis (200+), Messor cehphalotes (600+), Pachycondyla impressa (1), Pachycondyla villosa (150+), Paraponera clavata (110+), Pheidole noda (500+)
- thebest9045
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#22 AW: Planung Vergesellschaftung
Hi Antastisch,
du hast ja in deinen HB geschrieben, dass die Leptothorax erst spĂ€ter dazu kommen. Diese halten aberWinterruhe , was ja nicht gerade vorteilhaft ist. Habe gerade bei antdealer diese Art gefunden. Die hĂ€lt keine Winterruhe und ist gut fĂŒr eine Vergesellschaftung geeignet. Nur so ein Vorschlag, falls du die Leptothorax spec. noch nicht gekauft hast. Die Art wĂ€re bestimmt auch interessanter fĂŒr die AF-User. MfG
EDIT: An Antastisch: Ich bin mir 100%ig sicher das ich den Beitrag abgeschickt habe. Stand ja sogar noch in meinem Verlauf. Wirklich komisch.
du hast ja in deinen HB geschrieben, dass die Leptothorax erst spÀter dazu kommen. Diese halten aber
EDIT: An Antastisch: Ich bin mir 100%ig sicher das ich den Beitrag abgeschickt habe. Stand ja sogar noch in meinem Verlauf. Wirklich komisch.
You laugh at me because I'm different. I laugh at you because you're all the same!
- Antastisch
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#23 AW: Planung Vergesellschaftung
Danke fĂŒr den Tipp. Leptothorax bzw. eine vergleichbare AnwĂ€rterin kommt zum Schluss rein und soll dann die noch verfĂŒgbaren Nischen im Becken nutzen. Zuerst darf sich die aggressivste Art - Camponotus - im Becken ansiedeln. Paar Tage spĂ€ter dann die Meranoplus. Dann muss erstmal eine zeitlang beobachtet werden wie das Ganze lĂ€uft. Dann werde ich gucken ob und welche Art noch hinzukommen kann.
Aber wenn du meinen HB verfolgst gibt es ja jetzt schon groĂe Probleme, von daher hat das wohl noch ein wenig Zeit.
Aber wenn du meinen HB verfolgst gibt es ja jetzt schon groĂe Probleme, von daher hat das wohl noch ein wenig Zeit.
- Antastisch
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#24 AW: Planung Vergesellschaftung
Achja, ĂŒbrigens finde ich es super, dass Interesse besteht mir bei der Auswahl der Bewohner zu helfen. Da ich selten die Shops frequentiere bin ich daher um Tipps fĂŒr eine evtl. dritte Art sehr dankbar. Hab NeuzugĂ€nge nicht so im Blick. Da die Art mit Camponotus klarkommen muss, sollte sie sehr klein & friedlich sein.