Aktualisierung des Alten ( http://ameisenforum.de/thread.php?threadid=2444&sid=&hilight=Cataglyphis&hilightuser=145 ) Erfahrungsthreads.

Nach langer Zeit, hat sich meine Kolonie wieder erholt. Meine Gedanken dazu, möchte ich deshalb hier veröffentlichen:
Lange wollte ich nicht wahrhaben, dass der Entwicklungsstopp mit meinem Nest zu tun hatte. Leider jedoch stand mein Umzug vor der Tür und ich war mit anderen Dingen beschäftigt. Es machte mir aber trotzdem grosse Sorgen, dass mir langsam aber sicher die ganze Kolonie wegstarb. Die Zeit verging und die Inputs aus dem Forum brachten nicht den erhofften Erfolg.
Als wir, Menschen, uns am neuen Ort wohnlich eingerichtet hatten und die Ameisen stil sicher an ihrem neuen Platz standen nahm ich noch einen Anlauf und versuchte die Kolonie zu retten. Verzweifelt kramte ich ein altes Gipsnest, eigentlich für meine Camponotus reserviert, hervor und platzierte es direkt auf dem aktuellen Nest. Es dauerte nicht lange und ein Späher erkundete das neue Nest.

Das Nest war frisch angefeuchtet… Am nächsten Tag konnte ich schon die Königin und ihr Gefolge im neuen Nest bestaunen. Schon bald darauf durfte ich auch wieder Eipakete sichten. Ich schreibe dies an der Struktur des neuen Nestes zu: Durch die sehr flüssige Herstellung entstand ein eher sprödes und für Ameisen gut bearbeitbares Nest. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem alten Ytong Nestes war die super Saugfähigkeit.

Im Grunde war dies der Durchbruch für die Kolonie, seit Anfang Sommer werden laufend Nachkommen produziert.

Leider hat die Kolonie das Nest derart verändert dass ich heute nicht mehr die ganze Kolonie sehen kann und zweitens das befeuchten mit Wasser unmöglich geworden ist. Überall läuft Wasser ins Nest, was die Kolonie jedes Mal unnötig in Unruhe versetzt. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen in der Nacht Eiswürfel auf das Nest zu setzen. Dadurch wird das Nest Naturgetreu über Nacht abgekühlt und langsam und schonend befeuchtet. Die Ameisen danken es mir, mit einer gesunden Brutentwicklung.

Ich hoffe, dass ich meine Cataglyphis besser verstehe gelernt habe, und sie nun ungestört gedeihen und mein Formikarium beleben können.

Grüsse aus der Schweiz
Yves

Schön, mal wieder was von den Cataglyphis zu hören, Yves. Prima, dass es ihnen so gut geht.
Das Problem kenne ich, Gipsnester zerlegen die nagefreudigen Cataglyphis bei der Erweiterung ihes Nestes schon mal. Ich hab oft auch gestaunt, mit welcher Harnäckigkeit und Geduld sie den Gips benagten, um die Nestkammern zu vergrössern, auch wenn das nicht nötig schien.
Grüsse, Frank.

;(
Das gejammer kann wieder beginnen.

Nachdem ich überzeugt war, dass die Kolonie über den Berg ist und munter nachkömmlinge produziert. Muss ich mich abermals eines besseren Belehren lassen:

Bereits seit ein paar Wochen wird keine Tierische Nahrung angenommen. Zuckerwasser und Leitungswasser sind jeweils im nu alle, aber für die weitere Entwicklung benötigt die Kolonie Eiweiss?!?

Auch habe ich seit Wochen die Königin nicht gesehen, dies beunruigt mich nicht so sehr, da die kleinen ihr Nest derart umgestaltet haben, dass ich nicht mehr viel Erblicken kann. Ich sehe also auch nicht ob Eier vorhanden sind und was damit geschieht.

Das Problem des nicht verpuppens scheint es aber nicht zu sein, da die charackteristischen Seidenkneuel nicht vorhanden sind.

Ich werde mich wohl oder übel wieder einmal daran setzen müssen ein neues Nest zu kreieren, komisch daran ist nur dass anscheinend kein anderer Cata-Halter mit dem Nest derart Probleme hat(te) wie ich.

Drückt mir also die Daumen, oder wenn jemand stark gläubig ist, schickt ein Stossgebet zum Vater, er möge meinen Catas wohl gesinnt sein

Naja du hast vergessen dein Problem zu erläutern? Mein Kolonie nimmt auch nicht ständig tiersiche Nahrung an, deshalb ist das nicht gleich ihr Ende und deshalb baue ich ihr nicht gleich ein neues Nest. Das ist doch viel mehr Stress für die Ameisen, wenn sie ständig umziehen müssen. Außerdem hat auch Cataglyphis immer mal wieder kurze Ruhephasen...Wieviel Brut hat denn die Kolonie?

Grüsse
Stefan

PS: Eine Ameisenkolonie ist keine Maschine, die ständig fehlerfrei läuft.

Kann gut sein, Yves, dass die Kolonie sich auf die kommende Winterpause vorbereitet und die Nachkommenaufzucht einstellt. Damit beginnen die Kolonien der Art in ihrer Heimat nun auch, auch wenn dort noch hohe Temperaturen herrschen. Das wäre also ein normaler Vorgang.
Weiterhin Zucker oder Honig anbieten, ab und zu tierische Nahrung und vieleicht die Temperaturen etwas senken. Also auch das Nest nicht mehr beheizen.
Nach drei bis vier Monaten hat sich die Kolonie soweit regeneriert, dass Du es für sie "Frühling" werden lassen kannst. Sie werden dann wieder mit der Nachkommenaufzucht beginnen.
Stefan hat sícher recht, zuviele Umzüge sind Stress für die Tiere. In diesem Jahr ist mir auf diese Weise auch eine Königin der grossen C. nodus verlorengegangen ;(, ich habe ihr wohl zuviel zugemutet kurz nach dem Stress des Einfangens.
Grüsse, Frank.

Hi Stefan

Das Problem habe ich schon im "alten" Forum geschieldert. Genau kann ich es ja auch heute noch nicht erklären....
Da ich nicht mehr 100%igen Einblick in die Niederungen meiner Kolonie habe, kann ich leider nicht sagen wieviel Brut vorhanden ist. Ich schätze aber 0!

Hi Frank
Brutpause?!? Ok, das hab ich zwar letztes mal auch gedacht. Abwarten und Tee trinken hat aber noch nie geschadet. Gel ;-)

Hallo,

Ich erwarb vor kurzem eine Cataglyphis viaticus Kolonie.
Ich möchte fragen, ob jemand hier auch diese Art hat.
Die Königin hat gestoppt Eier zu legen. Benötigt
Cataglyphis Winterruhe?

Was sind dann die optimalen Temperaturen?

Grüße Mika

Hallo Mika ja auch Cataglyphis macht Winterruhe , wichtig zu wissen ist immer vorher die Ameisen stammen, damit man sich nach den jeweiligen Klimadaten richten kann . Also vorher stammen die Tiere Herkunft Land Region eventuell Fundort ?

Grüße Michael Schön