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Ameisen Im Jura

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helfetix
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#1 Ameisen Im Jura

Beitrag von helfetix » 29. Juli 2007, 19:37

Wir waren ein paar Tage im Jura im Urlaub, hauptsächlich um zu wandern. Dabei entdeckte ich immer wieder riesengrosse Nesthügel von Formica sp. Dies erstaunte mich, da Waldameisen bei uns (im Aargau) eher selten sind und viel kleinere Nesthügel baue. Auch ist das Klima dort oben (etwa 1300- 1600 m.ü.M.) rauher (längere, kältere Winter und viel Wind). Ich entdeckte auch noch eine 2. Art, die Keine Nersthügel baut, man sieht eigentlich nur Ausgänge im Boden. Hier ein paar Fotos...


Formica sp. war schwer von nahe zu Fotografieren, da sie sich bedroht fühlten und schnell davon liefen, sobald ich mit dem Fotoapparat in die nähe kam.

Bild

Meine Schwester dient als Grössenvergleich (etwa 1,60 m)
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Diese andere rötliche Art war einfacher zu fotografieren da sie nicht auf die nähe des Fotoapparates reagierten...

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Boro
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#2 AW: Ameisen Im Jura

Beitrag von Boro » 29. Juli 2007, 19:48

Hallo helfetix!
Na ja, die Bilder reichen natürlich für eine genaue Bestimmung nicht aus. Bei der roten Gattung handelt es sich jedenfalls um eine Knotenameise, sieht mir verdächtig nach Manica rubida aus.
Kannst du die Örtlichkeit des Fundes genauer beschreiben? Und die Größe dieser Art?
GruĂź Boro



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Antastisch
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#3 AW: Ameisen Im Jura

Beitrag von Antastisch » 29. Juli 2007, 19:58

WĂĽrde auch schwer auf Manica rubida tippen.



Michi-King91
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#4 AW: Ameisen Im Jura

Beitrag von Michi-King91 » 29. Juli 2007, 20:22

Hallo helfetix!

Das sind tolle Bilder!
Vorallem das 2.te Bild aufdem ein riesiger Ameisenhügel abgebildet ist, gefällt mir. Das ist wirklich einer der großen Sorte!

Das letzte Bild ist denke ich auch eine Manica rubida.
Schöner Fund!


Mfg

Michi


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helfetix
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#5 AW: Ameisen Im Jura

Beitrag von helfetix » 29. Juli 2007, 21:51

Die manica verdächtigen waren etwa 1cm gross, genau kann ich es nicht sagen, da ich sie nicht vermessen habe (Anfänger^^) auf jeden Fall sind sie grösser als Lasius niger oder Myrmica rubra.


Zum Fundort:
Eigentlich kann man nicht von einem Fundort sprechen, denn wir sahen wirklich viele Ameisenhügel, teilweise befanden sie sich weniger als 100 Meter von einander entfernt. Das Bild (oben) war eher als Beispiel gedacht (natürlich war dies einer der grösseren Hügel). Die Haufen befanden sich immer im lichten Nadelwald (Laubbäume waren auf dieser Höhe eher selten anzutreffen und es war kein richtiger Wald , eher eine lockere Ansammlung von Bäumen). Es gibt viel Juratypisches Kalkgestein auf und im Boden, welches durch den Regen Löcher und Spalten bekommen hat (evtl. gut für den unterirdischen Nestbau).
Im vergleich zum Formicahügel bei meinem Grossvater im Garten waren im Jura immer sehr viele Ameisen auf der Aussenseite des Hügels am Sonnenbaden, was sich dadurch erklären lässt das es in dieser Höhe immer etwa 10°C kälter ist als bei uns (als wir da waren zeigte das Thermometer troz strahlendem Sonnenschein durchschnittlich nur 16 °C an)
Leider Konnte ich nicht allzuviel Fotografieren, da unser Chalet nur 12V Solarstrom hatte (ist nicht ans öffentliche Netz angeschlossen^^) und wir deshalb den Fotoapparat nicht aufladen konnten. Natürlich wollten auch meine Eltern nicht das ich den ganzen Akku für die Ameisenfotos verbrauche...

Hier noch ein Landschaftsbild:
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