Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Almascar
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#1 Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Almascar » 2. Juni 2008, 18:05

Hallo erstmal zusammen.

Nach langen Jahren habe ich den Rappel bekommen, mich meinem Kindheitshobby, den Ameisen zu beschäftigen.

Um erstmal klein anzufangen, und Erfahrungen über "Haltung in Einmachgläsern hinaus" zu sammeln wollte ich erstmal eine Kolonie myrmica rubra halten, da man an diese auch recht einfach rankommt.

Nun bin ich gestern auf der Suche nach den kleinen roten über etwas ungleich größeres gestolpert: Eine Camponotus Königin. Ich bin mir auch sehr sicher, eine ligniperda erwischt zu haben, zu 100% kann ich es allerdings nicht sagen.

Nun war ich natürlich etwas unvorbereitet was eine Gründung angeht, und habe sie gestern in eine winzige Arena mit einem kleinen 1 Kammer Ytong verfrachtet, dessen Kammer sicherheitshalber zur roten Folie erstmal komplett abgedunkelt wurde.

Nun bin ich aber etwas unsicher, ob die Ytong Variante doch so gut ist. Hier im Forum habe ich zwar auch gelesen, das jmd regelmässig im Ytong gründet, aber ich weiß nicht, ob ich der kleinen durch das regelmässige Befeuchten zuviel Stress antu. Umziehen lassen wäre eine Möglichkeit, aber dann müsste ich sie auch direkt wieder Stress aussetzen.

Was mich auch etwas beunruhigt, ist das ich gelesen habe, das eine Königin, wenn sie ihr Nest verliert, sie kein 2. mal gründet. Nun, ich habe sie unter einem Stein gefunden, und nun hoffe ich, das es nicht etwas zu unüberlegt war, sie gleich mitzunehmen.

Aber vielleicht mache ich mir auch etwas zu viele Sorgen?

Gruß
Almascar



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Boro
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#2 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Boro » 2. Juni 2008, 21:23

Hallo Almascar!
Herzlich willkommen im Forum!
Nun, Camponotus ligniperda kann man auch im Ytong-Nest gründen lassen. In der Natur leben sie nicht nur im Totholz, sondern immer wieder auch in Erdnestern mit und ohne Steinauflage.
Ich verstehe nur eines nicht: Inwiefern soll die regelmäßige Bewässerung für die Königin Stress bedeuten? Du wirst doch das Wasser nicht direkt in die Gründungskammer leeren? Das Wasser soll über einen Wassergraben/Wassertank neben der Gründungskammer langsam von den Ytongwänden aufgesaugt werden.
Wenn man es so macht, kann absolut keine Stress entstehen!
Gruß Boro



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#3 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Almascar » 2. Juni 2008, 21:42

Hallo Boro,

nein, so war das natürlich nicht gemeint ;)

Eher in Bezug auf das Anfassen des Behälters, und dadurch dann leichte Erschütterungen oder Ähnliches. Aber ich kann ja auch alles so hinstellen, das ich nichts anfassen muss.

Sollte ich den Eingang zur Kammer eher verschließen? Theoretisch sollte sie das aber auch selbst können mit den Steinchen.

Gruß
Almascar



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Boro
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#4 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Boro » 2. Juni 2008, 22:01

Nun, ich hoffe, du hast wirklich eine Camponotus ligniperda erwischt, sie gründet claustral und sperrt die Gründungskammer bei Vorhandensein entsprechenden Materials selber zu.
Wenn du eine ganz andere Art gefangen hast, die womöglich nicht claustral, sondern sozialparasitisch gründet...... ja, dann ist es wohl bald aus!
In dem Zusammenhang erinnere ich nur daran, dass mitunter Formica sp. von einigen Usern mit Camponotus sp. verwechselt wurde!
Vielleicht stellst du sicherheitshalber doch ein Foto ein!
Gruß Boro



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#5 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Almascar » 2. Juni 2008, 23:05

Mit einem Foto kann ich leider nicht dienen =(

Ich schließe auf ligniperda, weil das 1. Segment am gaster rötlich ist, und der Gaster selbst göldlich gefärbte Streifen hat.
Ich habe viele Bilder im Forum verglichen, aber zu 100% Sicher kann ich mir natürlich leider nicht sein.

Gruß
Almascar



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#6 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Gast » 10. Juni 2008, 12:47

Hallo!
Ich bin seit gerade eben auch hier Mitglied im Forum und habe vor einigen Tagen auch eine sehr große Ameise vor unserem Haus gefunden. Ich bin zwar sehr unerfahren, aber nach diversen Bildvergleichen und gelesenen Beschreibungen würde ich bei mir ebenfalls auf eine Camponotus ligniperda schließen.
Sie ist ca. 1,6 bis 1,8 mm groß und der Kopf und der Hinterleib sind komplett schwarz, das Mittelstück rotbraun und die Beine auch. Der Körper glänzt einigermaßen und über den Hinterleib gehen 2-3 haarige Querstreifen. Bis jetzt hat es sich leider nicht ergeben, ein Foto von der Ameise machen zu können.
Momentan lebt sie in einem Weckglas mit Blumenerde drin und roter Folie außenrum. Verschlossen habe ich das Ganze mit einem feinen Vorhangstoff (Store). Innen rein hab ich Holz (ein Steckerl und mehrere kleine Stücke) und einen Fichtenzweig, Watte mit Wasser und Honig in einem Kronkorken.
Sie hat auch schon zwei U-förmige Gänge gegraben, in denen sie meistens drin sitzt. Ab und zu sitzt auch auf dem Holzsteckerl.
Das Problem an dem Ganzen ist, dass meine Eltern sie nicht im Haus haben wollen, weswegen sie bis jetzt draußen auf einem Tisch steht (Westseite), auf den abends Sonne scheint (wenn sie scheint ^^). Ich hab ein Dach drüber gemacht, gegen den möglichen Regen.
Das Ganze sieht dann so aus: (im Anhang - ich weiß noch nicht so genau, wo das dann hier landet :confused:)
Auf dem Foto mit der Innenansicht zeigen die Pfeile die Stellen, an denen sie gegraben hat.
Der Grund, warum ich das alles HIER erzähle: Wenn es tatsächlich eine Camponotus-Königin ist, wollte ich sie auch im Ytong halten.
Also, wenn ihr hier angekommen seid mit Lesen, würde ich mich über eure Verbesserungsvorschläge und Hinweise und Anregungen und so weiter sehr freuen!

Viele Grüße
Anna
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Braenen
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#7 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Braenen » 10. Juni 2008, 13:08

Wenn sie wirklich nur 1,6- 1,8 mm groß ist, ist es definitiv keine Camponotus.

Oder meinst Du cm?
Dürftest Du denn ein Ytongnest im Haus habe?

Bitte stell mal ein paar Fotos ein, damit die erfahrenen Halter sagen können, um was es sich da bei Dir handelt



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#8 AW: Camponotus ligniperda Gyne im Ytong?

Beitrag von Gast » 10. Juni 2008, 14:13

Ja, natürlich cm! Tut mir leid!

Nein, ich denke, "Ameisen kommen mir net ins Haus" bezieht sich auch auf ein Ytong-Nest. ;-) Aber ich dachte, wenn der Stellplatz stimmt, geht das trotzdem :irre: Zum Überwintern kommen sie dann ja eh auf die Terrasse oder so. Eine Alternative als "Sommer-Stellplatz" wäre die (überdachte) Terrasse. Aber da muss erst was gezimmert werden, wo man sie draufstellen könnte, damit man schön reinschauen kann. Ist denn dieser Stellplatz besser geeignet? (Foto 1)

Fotos ist grad schlecht, die verkriecht sich halt in einem ihrer Löcher und die Kamera ist net so gut. Aber ich versuchs weiterhin!
Das hier ist bis jetzt das beste (Foto 2). Eignet sich evtl für die Bestimmung der Größe, sie sitzt da gerade auf dem Wasser-Wattebausch, der wiederum in einem Kronkorken ist. (Aber ich hab sie schon richtig mit Lineal gemessen, nicht so "Pi mal Daumen"!)
In etwa sieht so aus: http://picmirror.de/bild.php/2504_pict0084b2.jpg Höchstens, dass das Hinterteil nicht so spitz ist. Und ob der Anfang vom Hinterteil heller ist als der Rest, bin ich mir grad auch nicht so sicher. Aber in etwa.
Bild
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