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Lebendfütterung - Warum??

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Karl144
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#65 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von Karl144 » 30. August 2008, 20:29

Ich muss sagen, ich finde dies wirklich interessant, aber ich würde es nie machen. Es wäre viel besser, und auch natürlicher, wenn man so einen Fall in der Natur beobachten könnte, ohne irgendwie einzugreifen. Aber sowas ist echt unter aller Sau:fluchen::nono:


"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier".
Mahatma Gandhi.

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shar
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#66 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von shar » 31. August 2008, 13:11

Servus.

Der Typ ist echt hardcore.
Folgende Aussage aus einem aktueller Beitrag stammt vom selben, von dem auch der von docwood zitierte Beitrag stammt.

das bewusstsein das sie in einem gefäß drinnen sind haben ameisen, ich hab 2 ameisen kämpfen lassen und sie dann in ein enges glasgefäs gesperrt in der sekunde wo ich zugemacht hab haben sie aufeinmal aufgehört zu kämpfen und >>>gemeinsam<<< versucht rauszukommen obwohl es sich dabei um Lasius niger und Myrmica ruginodis handelt also stammen sie nichtmal von der selben gattung



Grüßle ~Shar~


Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zu Gunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient. (B.F.)
Und wenn noch so oft ethisch/moralische Fanatiker mich wegen d. Meinungsäußerungen in einer Diskussion neg. bewerten, ändert dies nichts an meiner geäußerten Meinung und der Tatsache, daß ihre Ethik & Moral nicht die einzig wahre und richtige auf dieser Erde ist!

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The_Paranoid
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#67 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von The_Paranoid » 31. August 2008, 13:29

@shar was hast du erwartet? Der Typ ist Östereicher ...

Ok, (schlechten) Scherz beiseite, ich hab nix gegen Österreicher ...
Aber dass sinnlose Tierkämpfe Müll sind wird hier wohl keiner bestreiten. Diese Diskussion hat aber auch wenig mit Lebendfütterung zu tun, da solche Kämpfe (ohne jede Fluchtmöglichkeit für die Tiere) ja wirklich nur zur Belustigung dienen.

Bei der Lebendfütterung hingegen geht es darum das normale Verhalten beobachten. Solange es im Rahmen bleibt sehe ich da absolut nichts verwerfliches. Drosophilas z.b verfüttere ich gerne lebend an meine Lasius niger. Einfach toll zu sehen, wie wuselig die plötzlich werden .... so eine Fliege wird sich innerhalb Sekunden geschnappt und abtransportiert. Fütterung von Mehlwürmern oder Maden lehne ich dagegen ab. In der Natur hätten die sich schon längst eingegraben oder wären anderweitig geflüchtet ... da ist dann schon wieder die Grenze zu Show-Kampf erreicht.

Weiss aber ehrlich gesagt nicht, warum sich so viele Leute über Lebendfütterung aufregen ... ok, Milben sind natürlich ein gutes Argument dagegen... aber sonst wird doch immer so viel von natürlicher Haltung erzählt und beim Futter darf es dann plötzlich nurnoch Ware aus dem Kochtopf sein?



Raptor
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#68 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von Raptor » 31. August 2008, 22:10

docwood hat geschrieben:Aus einem anderen (aktuellem) Thread:

""mein letztes "experminet" wenn man das so nennen kann war vor 5 jahren im garten meiner großmutter und das diente rein um mal die kampfkraft verschiedener ameisenarten zu testen:

ich hab einen lasius niger bau in alarmbereitschaft gesetzt sprich mit einem kleinen zweig ein par löcher in den erdhügel gestochen und dann ein 7 zuvor gesammelte Camponotus Ligniperda in die masse geworfen

ergebniss kam sogar für mich überraschend der sowieso schon wusste wie stark die ligniperda sind:
ca. 60 getötete bzw schwer verletzte lasius niger/2 gestohlene Puppen
4 tote Camponotus Ligniperda/1 verletzte/2 völlig unbeschadete (die bei der flucht die oben erwähnten puppen mitnahmen)

für alle ameisen liebhaber die jetzt geschockt vor dem pc sitzen, mir tat es genauso weh das soviele von ihnen sterben mussten aber so ein test war nötig um diesen schwer in der natur zu beobachtenden fall genau dokumentieren zu können. ""


Solche "Ameisenhalter" gibt es eben auch in den Foren,
natürlich alles streng wissenschaftlich........ :confused:


Wenn der Mensch schreibt, dass es schwer ist, solch einen Fall in der Natur zu beobachten muss ich wiedersprechen.
Einfach in den Wald gehen an einem warmen, sonnigen Tag.
Vor 4 Tagen durfte ich Zeuge sein, wie Camponotus ligniperda gegen Formica sanguinea im Wald einen Kampf ums Territorium ausgetragen hat --> sehr beeindurckend.

Grüße



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Margit
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#69 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von Margit » 31. August 2008, 22:17

The_Paranoid hat geschrieben:
Bei der Lebendfütterung hingegen geht es darum das normale Verhalten beobachten. Solange es im Rahmen bleibt sehe ich da absolut nichts verwerfliches. Drosophilas z.b verfüttere ich gerne lebend an meine Lasius niger. Einfach toll zu sehen, wie wuselig die plötzlich werden .... so eine Fliege wird sich innerhalb Sekunden geschnappt und abtransportiert. Fütterung von Mehlwürmern oder Maden lehne ich dagegen ab. In der Natur hätten die sich schon längst eingegraben oder wären anderweitig geflüchtet ... da ist dann schon wieder die Grenze zu Show-Kampf erreicht.


Was ist denn daran natürlich wenn Tiere (Drosophilas) absichtlich "behindert" gezüchtet werden damit sie auch an Tiere verfüttert werden können, die sie gesund nie erbeuten würden? Eine normale Fruchtfliege würde einfach davon fliegen.



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The_Paranoid
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#70 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von The_Paranoid » 31. August 2008, 22:30

@Margit naja, würd ich jetzt nicht so sagen. Meine Lasius niger haben es auch mal geschafft eine flugfähige Stubenfliege, die durch mein Zimmer gedüst ist und sich dummerweise kurz in der Arena niedergelassen hat, zu erbeuten. Wenn ich mir anschaue, wie sie bei der Jagd auf die flugunfähigen Drosophilas vorgehen, so werden sie auch mit flugfähigen Tieren keine Probleme haben. Natürlich hätten diese eine bessere Überlebenschance ... aber trotzdem würden Lasius niger welche fangen. Als Kontrast dazu nenn ich mal meine Myrmica rubra, denen selbst die flugunfähige Version davonhüpft.
Ausserdem kann man in der Haltung ja nicht alle x-beliebigen Tiere zu Futterzwecken nachzüchten. Da müssen halt die Drosophilas als Ersatz für entsprechend kleine Tiere herhalten, die auch in der Natur erbeutet werden können.



Skasi
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#71 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von Skasi » 31. August 2008, 23:46

Habe zwar nicht alle Beiträge durchgelesen, wollte aber trotzdem mal auf einige Dinge hinweisen:

An diejenigen die meinen, dass Tiere ohne Körperteile leben können und Menschen nicht: Blödsinn! Gibt genug Menschen die Finger, Zehen, ganze Gliedmaßen oder sogar noch mehr verloren haben. Nur ein kleiner Hinweis!

An Leute die noch nicht daran gedacht haben, dass Pflanzen zum Essen da sind: Pflanzen bieten absichtlich Fressmöglichkeiten wie Nektar, Fruchtfleisch, uvm. an. Hatte zwar vor mehr dazu zu sagen, lass es aber mal lieber. :)



docwood
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#72 AW: Lebendfütterung - Warum??

Beitrag von docwood » 31. August 2008, 23:48

@ Raptor:

""Wenn der Mensch schreibt, dass es schwer ist, solch einen Fall in der Natur zu beobachten muss ich wiedersprechen.
Einfach in den Wald gehen an einem warmen, sonnigen Tag.
Vor 4 Tagen durfte ich Zeuge sein, wie Camponotus ligniperda gegen Formica sanguinea im Wald einen Kampf ums Territorium ausgetragen hat --> sehr beeindurckend.
""

Glaub ich dir, diesem "Natur-Schauspiel" zuzusehen, ist bestimmt beeindruckend, ohne Einwände, ohne Ironie!

"Dieser Mensch" aus o.g. Thread hat aber lediglich 7! selbst-gesammelte Camponotus ligniperda in einen bereits angestachelten Haufen anderer Ameisen geworfen, alles unter dem Deckmantel, lediglich einen "so auch in der Natur" stattfindenden Fall dokumentieren zu wollen.....

Genau DAS ist der feine Unterschied, zwischem einem Ameisenhalter, der eine natürliche Einstellung zu seinen Tieren hat (auch mit Lebendfütterung!) und einem Menschen, der zu seinem Vergnügen Tiere quält.



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