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Formica fusca - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Formica
giftmischer
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#9 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 4. Mai 2009, 17:53

Hallo zusammen,

Nachdem ich mich die letzten Tage gefreut habe, dass die Microheimchen so gut angenommen werden, kam heute die Ernüchterung. Habe eben mindestens ein Heimchen entdeckt, das als Baumaterial zum verschließen des RG-Eingangs zweckentfremdet wurde :rolleyes:
Von den letzten 3 Tieren fehlt auch jede Spur, aber jetzt kann ich mir vorstellen wo die gelandet sind. Ich will mal hoffen dass sich kein Schimmel bildet.

Habe heute das Nest nochmal genau unter die Lupe genommen. Ich bin weiterhin der Meinung das keine Eier vorhanden sind. Falls ich mich irren sollte, müssten die wirklich direkt an die Watte gepappt oder sonstwie sehr gut versteckt sein. Trotzdem hab ich die Gyne schon einpaar mal in der Eierleghaltung erwischt. Ich hoffe mal das die Damen keinen Brutfraß betreiben.
Joar, auf jeden Fall schade, das sich nach fast 3 Wochen noch nix in Sachen Brut tut :furchtbartraurig:

Stand 4.5.09:

1 Gyne
9 Arbeiterinnen
mMn keine Brut

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Ich bin Anfänger, alle Aussagen sollte daher nochmal überprüft werden und ggF. bin ich für eine Korrektur dankbar :)

ich will ein kleines Äffchen das Kindern BonBons klaut, raucht und Bier trinkt

giftmischer
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#10 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 15. Mai 2009, 20:02

Soo, es gibt Neuigkeiten...

zunächst mal das leidige Luftfeuchtigkeitsproblem. Ich hab es selbst mit CaCl2 UND NaCl gleichzeitig nicht in den Griff bekommen. Ich verstehe nicht wo die LF im Formicarium herkommen kann. Man sollte doch meinen dass sich da mal ein Gleichgewicht zwischen Zimmer und Becken einstellt :/
Ich habe auch schon in verschiedenen Ecken des Beckens gemessen, was nichts geändert hat. Da bleibt wohl wirklich nur noch ein Lüfter...

So, zum Stand der Kolonie - eine Arbeiterin ist auf wundersame Weise verschwunden. Habe jetzt mehrere Tage lang immer mal wieder durchgezählt, scheint also nicht so als habe sie sich nur mal versteckt. Ne Leiche konnte ich aber auch nicht entdenken und an einen Ausbruch glaube ich auch nicht so richtig. der Deckel sitzt wirklich absolut ohne Spiel... bin ja mal gespannt...

Und zum Schluss noch die erfreuliche Meldung des Tages - eben habe ich eine Arbeiterin erwischt, wie sie ein Eierpaket quer durchs ganze Becken getragen hat und dann wieder ins RG zurück gebracht hat. Grob geschätzt würde ich sagen es waren so ca. 10-12 Eier. Ich weiß zwar nicht was das zu bedeuten hat, aber ich werte die Tatsache dass endlich Brut da ist mal positiv. Es wurde auch endlich mal wieder Protein angenommen und die Damen haben im Vergleich zu sonst sehr dicke Gaster. :spin2:
Des Weiteren konnte ich beobachten dass entgegen vieler anders lautender Berichte Honig gegenüber Zuckerwasser bevorzugt wird.

Man darf gespannt sein wie´s weiter geht :)

Grüße, Giftmischer

Stand 15.5.09:

1 Gyne
8 Arbeiterinnen (1 Vermisste)
~10 Eier

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#11 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 22. Mai 2009, 16:59

:bananadancer:YAY :bananadancer:
Grade habe ich meine erste Larve entdeckt. Ein wiiiiiinzig kleines Würmchen... ich dachte die wären von Anfang an wesentlich größer, aber das hatte ich ja auch bei den Eiern gedacht. Die Kleine muss auf jeden Fall noch sehr sehr viel wachsen. Ich würd mal schätzen, die ist kaum größer als ein Millimeter.
Da immer ein bis zwei Arbeiterinnen, oft auch die Königin herselfe bei/über dem Eierhaufen sitzen, kann ich nicht sagen ob es noch mehr Larven gibt...

Trotz Allem wird nichtmal jede Woche ein Mircoheimchen genascht :/

Noch ein kurzes Wort zur Luftfeuchtigkeit - Jetzt, wo ich Tag und Nacht alle Fenster im Zimmer auf kipp habe, erreiche ich im Formicarium Werte von 70-75 % ... Immerhin ein kleiner Fortschritt

[Nachtrag 23.5.]
Jetzt sind es schon mindestens 4, eher 5 Larven und sie wachsen sehr schnell. So ca. 2-3 mm dürften Sie schon haben. Zudem konnte ich verstärkte Ausenaktivität beobachten. Zeitweise waren 4 Damen gleichzeitig im Becken unterwegs. Dabei wurde eine getragen wobei sie sich zu ner kleinen Kugel zusammen gerollte hatte. Ich dachte zuerst Sie sei tot. Dann wurden gleich noch 3 Microheimchen umständlichst ins Nest gezerrt. 2 Damen sind jetzt unentwegt damit beschäftigt die Heimchen zu verputzen. Die Reste werden an die Watte gestapelt :( Die Königin und 1-2 Arbeiterinnen kümmern sich unentwegt um die Brut, und am Honig kann ich auch ab und zu Eine erwischen. Die Gaster sind prall wie nie und ich bin happy :D Sieht aus als ging es endlich richtig los..

Grüße, Giftmischer

Stand 23.5.09:

1 Gyne
8 Arbeiterinnen (1 Vermisste)
~20 Eier
min. 4 Larven

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#12 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 12. Juli 2009, 00:51

Sooo, endlich ist es soweit. Ich bin Ameisenpappa geworden. Darüber freue ich mich natürlich rießig. Aber etwas ist komisch: Die neuen Damen sind extrem viel kleiner als die bisherigen Arbeiterinnen. Ich würde sagen etwas weniger als halb so groß wie die bisher kleinste "mitgelieferte" Ameise, und in etwa ein drittel so groß wie "die Große". Die Puppen sehen auch so aus, als könnte ich nicht mit größeren Ameisen rechnen. Hat da jemand ne mögliche Erklärung parat? Die Puppen sehen auch so aus, als könnte ich nicht mit größeren Ameisen rechnen.
Kann es an der suboptimalen Luftfeuchte (inzwischen 60-70%) oder am Nahrungsangebot liegen? Die Puppen sehen auch so aus, als könnte ich nicht mit größeren Ameisen rechnen.

Grüße, Giftmischer


Stand 12.7.09:

1 Gyne
8 Standardarbeiterinnen, ca. 8 Miniarbeiterinnen
einiges an Brut

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#13 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 2. August 2009, 22:17

So, mal wieder ein kleines Update...

ich dachte eigentlich hätte zwischenzeitlich mal wieder was von mir hören lassen, aber offensichtlich hab dich da den Button verfehlt oder den Tab versehentlich mal geschlossen. Keine Ahnung ^^

Also, die Kolonie wächst und gedeiht. Allerdings sind alle Nachwuchsmeisen so groß wie die schon vorher beschriebenen Pygmäen. Hat wer Erfahrungswerte wie lange es ca. dauert, bis Arbeiterinen "normaler" Größe zu erwarten sind?

Heute habe ich der Fläche, an der der Wattestopfen vom Wassertank an die Reagenzglaswand stößt, etwas schwarzes entdeckt. Ich gehe mal davon aus dass es Schimmel ist und habe ein neues, etwas größeres Reagenzglasnest angeboten. Bin mal gespannt ob sie denn umziehen werden und ob ich das evt. sogar beobachten kann.

Grüße, Giftmischer


Stand 2.8.09:

1 Gyne
8 Standardarbeiterinnen, ca. 25 Miniarbeiterinnen
jeweils ca. 8 Larven und Puppen. Keine Eier:confused:

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#14 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 8. August 2009, 00:47

Hallo zusammen,

kleiner Nachtrag...
Einen Tag nach meinem vorherigen Post hab ich ein neues RG-Nest angeboten und zum Spaß mal Ytong-Nest befeuchet. Ich weiß nichtmal so genau wieso, das Nest ist eigentlich noch viel zu groß für die Kolonie... Einen Tag später saßen die Kleinen dann aber schon im Ytong. Super für mich, da kann ich sehr gut beobachten. Es ist schon zu beobachten dass die meisten Arbeiterinen mit Königin in einer Kammer sitzen. Es gibt eine Puppenkammer und eine Larvenkammer jeweils mit 2-3 Brutpflegerinen. Und beide Eingänge werden auch permanent bewacht... Für mich ist das neu und aufregend ^^

Einen Tag später hab ich mir dann mal ne Packung Mehlkäferlaven geholt, und oben drauf lag dann auch ne einzellne Puppe, noch sehr weiß. Ich hab die einfach mal ins Becken gelegt. Naja, was soll ich sagen, ich hab mein Cafédate ne Weile warten lassen, weil es so spannend war zu sehen wie sich eine der kleineren Damen damit abgemüht hat, die sich heftig wehrende Puppe ins Nest zu zerren. Ich wollte eigentlich nicht dass die da landet, aber ok. Ändern kann ichs jetzt nicht mehr. Stunden später lag die Puppe dann in der am besten bewohnten Kammer im Nest, hat aber noch gezappelt. Damit hat die dann auch irgendwann aufgehört... Jetzt sitzen immer einpaar Arbeiterinnen dran, aber die Puppe sieht noch unversehrt aus. Ich hoffe die liegt jetzt nicht da rum und verschimmelt -.- Mal abwarten.

Irgendwie mag ich die Mehlwürmer jetzt aber auch, und ich werd wohl nen Zuchtversuch starten, auch wenns für die paar Meisen völlig überdimensioniert ist und wahrscheinlich auch nicht grade wirtschaftlich. Naja, so lange es Spaß macht.


Grüße, Giftmischer


Stand 8.8.09:

1 Gyne
~40 Arbeiterinnen, es geht aufwärts :)
ca. 8 Larven und >12 Puppen. Keine Eier:confused:, die sind wohl gut versteckt

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#15 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 15. März 2010, 22:08

Hallo Zusammen,

mir war garnicht bewusst dass ich hier solange Nix geschrieben hatte ... ich war mir sicher ich hätte kurz vorm Einwintern was gepostet. Nun gut, dann eben erstmal ein Nachtrag...

Ich hatte keine Möglichkeit die Kleinen besonders professionell unter zu bringen. Kühlschrank wollten meine Mitbewohner nicht und wär wohl auch nicht besonders Erschütterungsfrei gewesen. In unserem Keller ist es im Winter sogar wärmer als im EG und im ungeheizten Flur kommt einmal die Woche die Putzfrau von Labor über uns. Sodass ich da nicht einfach nen Karton oder so hinstellen wollte, zumal man von Drausen immer einfach so in den Flur kommt.
Wie dem auch sei, ich hab dann das Formikarium regengeschützt hinter so ein Kellerfenster mit Schacht, also in den Schacht selbst gestellt. (Keine Ahnung wie das hießt, Kellerlicht?) . Das Ganze war ende Oktober/Anfang November.

Die Ameisen waren also den Temperaturschwankungen und auch dem z.T. recht harten Winter ausgesetzt, wobei die Temperatur nur selten mal unter 0 °C gesunken ist (was nicht grade für unsere Isolierung spricht). Die meiste Zeit lag die Temperatur vor dem Formicarium so ca. 10 °C über der Ausentemperatur.



Vor lauter Klausur-lern-vermeidungsstratgy hab ich die Kleinen dann heute wieder Ausgewintert. Seit ein paar Stunden stehen sie jetzt in einem sehr schwach geheizten Zimmer, etwa 5 °C mehr als vorher. Kleinere Temperaturschritte waren leider nicht möglich :(

Nach schon ca. 3 h konnte ich die ersten Außenaktivitäten feststellen. Eine Arbeiterin hat den Bereich (ca. 5 cm) um den Eingang, der den bewohnten Kammern näher liegt ca. 30 min lang intensiv Erkundschaftet. Hab dann schnell etwas Honig in der Nähe angeboten, der wurde aber nicht entdeckt. Langsam verteilen sich die Arbeiterinnen auch wieder auf die Kammern wie es vor dem Einwintern auch der Fall war. Fast alle bei der Königin, in allen angrenzenden Kammern 1-2 Arbeiterinnen und am Eingang auch nochmal eine.

Die Truppe scheint das Überwinterungsabenteuer gut überstanden zu haben und ich bin mal gespannt was weiter passiert :) Ich freu mich ^^


Der Stand der Kolonie am 15.3.10:
grob ca. 40-50 Arbeiterinnen

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#16 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von giftmischer » 17. März 2010, 07:59

Hallo Zusammen,

gestern hatte ne Spinne das Pech mir über den weg zu laufen und fand ihr jähes Ende als Ameisenfutter.
Ich hatte mich gefreut dass es ne recht große war, weil die Kleinen alles unzerkleinert ins Nest zerren und da bleibt es dann ewig liegen (gern auch mal über die Winterruhe :nono: ). Naja, zu früh gefreut, die Spinne hängt jetzt grade in nem Gang im Nest und wird von 6 Arbeiterinnen belagert. ^^ Man kann leider nicht wirklich erkennen ob die es geschafft haben sie zu knacken ...

Diesmal hab ich aber einpaar Bilder gemacht. Gut sind die nicht, aber ich hab auch nur mit ne Kompaktknipse durchs Glas fotografiert.




Der Stand der Kolonie am 15.3.10:
grob ca. 40-50 Arbeiterinnen

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Dateianhänge
spinne waagerecht.jpg
spinne senkrecht.jpg
spinne blatt.jpg


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