Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen
#1 Pheidole pallidula - Haltungserfahrungen
Hallo alle miteinander!
Weil ich auch seit Jahren im Ameisenforum unterwegs bin, möchte ich meinen Haltungsbericht, den ich bereits im Ameisencafe begonnen habe, hier mit einstellen. Das ist aber kein reiner Haltungsbericht, sondern auch ein Baubericht, denn natürlich wird sich auch das Formicarium mit den Ameisen weiterentwickeln.
Zum Diskussionsthread gehts hier lang: http://www.ameisenforum.de/meinungen-fr ... 41402.html
Weil ich auch seit Jahren im Ameisenforum unterwegs bin, möchte ich meinen Haltungsbericht, den ich bereits im Ameisencafe begonnen habe, hier mit einstellen. Das ist aber kein reiner Haltungsbericht, sondern auch ein Baubericht, denn natürlich wird sich auch das Formicarium mit den Ameisen weiterentwickeln.
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#2 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Samstag, 18. September 2010, 06:53
So...
nach gut 10 Jahren Ameisenhaltung und meistens stillen Lesens im Ameisencafe und im Ameisenforum ist es heute soweit: Ich möchte mich nun auch endlich mal an einen Haltungsbericht wagen. Aber er soll nicht so tagebuchartig werden, sondern mehr die besonderen Momente festhalten und auch schöne Bilder zeigen.
Ich habe lange gesucht bis ich für mich DIE Art entdeckt habe, nämlich Pheidole pallidula.
Gekauft habe ich meine Kolonie im Antstore im Februar dieses Jahres. Bestellt hatte ich eineKönigin mit 50 Arbeiterinnen und bekam eine Königin mit 25 Soldaten und 176 Arbeiterinnen.
Ausserdem hatte ich nochmal Glück: Meine Pheidole sind ganz dunkel, man kann sie schon als schwarz bezeichnen. (Alle die mich gut kennen, wissen dass ich auf schwarze Ameisen stehe.)
Was seit Februar geschehen ist:
Gleich nach dem Auspacken wurden meine Kleinen erstmal mit einem Heimchen (gefroren) gefüttert.
Sofort begeistert war ich als ich sah wie eine Arbeiterin die Beute entdecke, blitzschnell zum Nest rannte und ein Schwall Ameisen aus dem Nest schwappte und ich über die das Fressen hermachte.
In Sachen Aktivität liegen sie meiner Meinung nach sehr weit vorn. Alle bisher gehaltenen Kolonien (Lasius niger, Formica fusca, Messor barbarus, Camponotus cruentatus, uvm.) können ihnen nicht das Wasser reichen. Die Begeisterung über meine kleinen Krabbler ist bis heute nicht abgeebt.
Nach ca. 2 Monaten war es an der Zeit der Kolonie ein neues Nest anzubieten, fand ich jedenfalls.
Ich baute ein kleines Ytongnest und legte es in die Arena. Da ich den Umzug beschleunigen wollte, machte ich die rote Folie vom Reagenzglas ab. Dabei entdeckte ich dass die Watte total verschimmelt war.
Also beschloss ich (ACHTUNG FEHLER!) die Ameisen zwangsumzusiedeln und schüttete sie einfach in die Arena vor das neue Nest. Die Arbeiterinnen brachten auch sofort Sack und Pack in Sicherheit und zogen in das neue Nest. Warum auch immer, ich habe bis heute keine Ahnung: Viele viele Arbeiterinnen starben. Als stressempfindlich würde ich sie auch jetzt nach einigen Monaten Haltung nicht bezeichnen. Vielleicht war das Silikon mit dem ich die Scheibe auf das Nest geklebt hatte noch nicht ganz durchgehärtet. Es tat mir unglaublich leid. Ich reinigte das Reagenzglas, füllte den Wassertank und rüstete es mit einer neuen Watte aus. Natürlich zogen sie sofort wieder um. Das Nest schmiss ich weg.
Die weiteren Monate hielt ich mich sehr zurück, hab sie bis auf Füttern und Reinigungsarbeiten komplett in Ruhe gelassen. Die Kolonie bestand nur noch aus wenigen Arbeiterinnen und zwei Soldaten und derKönigin . Aber sie erholten sich wieder (hätte mir auch schwere Vorwürfe gemacht, wenn die Kolonie wegen meiner Dummheit hopps gegangen wäre).
Irgendwann wurde das Reagenzglas doch sehr voll, also legte ich ein zweites mit Wassertank schön dicht an das alte. Worauf ein Teil der Kolonie auch umgezogen ist.
Als ich die Haltung meiner Messor barbarus aufgab, wurde das 60ger-Becken wieder frei und ich beschloss meinen Pheidole einen größeren Horizont zu gönnen. Der Umzug war auch schnell getan: Zwei Reagenzgläser schnappen und ins neue Becken legen und die restlichen Arbeiterinnen einzeln mit einem Pinsel umsiedeln.
Sehr erstaunt war ich als ich vor 5 Tagen beobachtete dass gut 200 Arbeiterinnen meiner inzwischen auf ca. 500-Frau-starken Kolonie schön im Urzeigersinn um einen Stein liefen. Ich war sehr beeindruckt von dem Kreis, leider war der Akku meine Digitalcamera leer (immer dann!). Ich fragte im Ameisenforum nach, was es damit aufsich hat und mir wurde zumindest kein Grund genannt, aber mitgeteilt dass die zwei Reagenzgläser zu wenig als Nest ist. Damit wollte ich eigentlich noch warten, denn ich war unschlüssig welches Nest es sein sollte (Ytong wollte ich irgendwie nicht mehr), bis zu meinem Umzug Mitte Oktober wollte ich eigentlich auch warten. Aber gut: Dann nicht warten, sondern sich entscheiden und loslegen. Ich baute ein kleines Gipsnest. Wirklich sehr klein, denn ich hatte es vor für meine Temnothorax zu verwenden. Für die ist es aber zu groß geworden und ich legte es als Test-Zweig-Nest ins Becken. Abends reingelegt, am nächsten Morgen konnte ich den Umzug beobachten. Das Nest wurde von Tag zu Tag immer voller weshalb ich mich dazu entschied dem Gipsnestern eine Chance zu geben und habe ein großes für die gesamte Kolonie zu bauen. Gestern wurde es fertig und sie sind auch noch gestern eingezogen. Ich habe von den beiden Reagenzgläsern und vom Test-Gipsnest die roten Folie abgemacht (aber nicht mehr ausgeschüttet, das mach ich nieee wieder!), worauf sie recht zügig den Einzug ins neue Heim starteten.
So, das ist nun alles passiert, von Februar bis heute morgen.
So...
nach gut 10 Jahren Ameisenhaltung und meistens stillen Lesens im Ameisencafe und im Ameisenforum ist es heute soweit: Ich möchte mich nun auch endlich mal an einen Haltungsbericht wagen. Aber er soll nicht so tagebuchartig werden, sondern mehr die besonderen Momente festhalten und auch schöne Bilder zeigen.
Ich habe lange gesucht bis ich für mich DIE Art entdeckt habe, nämlich Pheidole pallidula.
Gekauft habe ich meine Kolonie im Antstore im Februar dieses Jahres. Bestellt hatte ich eine
Ausserdem hatte ich nochmal Glück: Meine Pheidole sind ganz dunkel, man kann sie schon als schwarz bezeichnen. (Alle die mich gut kennen, wissen dass ich auf schwarze Ameisen stehe.)
Was seit Februar geschehen ist:
Gleich nach dem Auspacken wurden meine Kleinen erstmal mit einem Heimchen (gefroren) gefüttert.
Sofort begeistert war ich als ich sah wie eine Arbeiterin die Beute entdecke, blitzschnell zum Nest rannte und ein Schwall Ameisen aus dem Nest schwappte und ich über die das Fressen hermachte.
In Sachen Aktivität liegen sie meiner Meinung nach sehr weit vorn. Alle bisher gehaltenen Kolonien (Lasius niger, Formica fusca, Messor barbarus, Camponotus cruentatus, uvm.) können ihnen nicht das Wasser reichen. Die Begeisterung über meine kleinen Krabbler ist bis heute nicht abgeebt.
Nach ca. 2 Monaten war es an der Zeit der Kolonie ein neues Nest anzubieten, fand ich jedenfalls.
Ich baute ein kleines Ytongnest und legte es in die Arena. Da ich den Umzug beschleunigen wollte, machte ich die rote Folie vom Reagenzglas ab. Dabei entdeckte ich dass die Watte total verschimmelt war.
Also beschloss ich (ACHTUNG FEHLER!) die Ameisen zwangsumzusiedeln und schüttete sie einfach in die Arena vor das neue Nest. Die Arbeiterinnen brachten auch sofort Sack und Pack in Sicherheit und zogen in das neue Nest. Warum auch immer, ich habe bis heute keine Ahnung: Viele viele Arbeiterinnen starben. Als stressempfindlich würde ich sie auch jetzt nach einigen Monaten Haltung nicht bezeichnen. Vielleicht war das Silikon mit dem ich die Scheibe auf das Nest geklebt hatte noch nicht ganz durchgehärtet. Es tat mir unglaublich leid. Ich reinigte das Reagenzglas, füllte den Wassertank und rüstete es mit einer neuen Watte aus. Natürlich zogen sie sofort wieder um. Das Nest schmiss ich weg.
Die weiteren Monate hielt ich mich sehr zurück, hab sie bis auf Füttern und Reinigungsarbeiten komplett in Ruhe gelassen. Die Kolonie bestand nur noch aus wenigen Arbeiterinnen und zwei Soldaten und der
Irgendwann wurde das Reagenzglas doch sehr voll, also legte ich ein zweites mit Wassertank schön dicht an das alte. Worauf ein Teil der Kolonie auch umgezogen ist.
Als ich die Haltung meiner Messor barbarus aufgab, wurde das 60ger-Becken wieder frei und ich beschloss meinen Pheidole einen größeren Horizont zu gönnen. Der Umzug war auch schnell getan: Zwei Reagenzgläser schnappen und ins neue Becken legen und die restlichen Arbeiterinnen einzeln mit einem Pinsel umsiedeln.
Sehr erstaunt war ich als ich vor 5 Tagen beobachtete dass gut 200 Arbeiterinnen meiner inzwischen auf ca. 500-Frau-starken Kolonie schön im Urzeigersinn um einen Stein liefen. Ich war sehr beeindruckt von dem Kreis, leider war der Akku meine Digitalcamera leer (immer dann!). Ich fragte im Ameisenforum nach, was es damit aufsich hat und mir wurde zumindest kein Grund genannt, aber mitgeteilt dass die zwei Reagenzgläser zu wenig als Nest ist. Damit wollte ich eigentlich noch warten, denn ich war unschlüssig welches Nest es sein sollte (Ytong wollte ich irgendwie nicht mehr), bis zu meinem Umzug Mitte Oktober wollte ich eigentlich auch warten. Aber gut: Dann nicht warten, sondern sich entscheiden und loslegen. Ich baute ein kleines Gipsnest. Wirklich sehr klein, denn ich hatte es vor für meine Temnothorax zu verwenden. Für die ist es aber zu groß geworden und ich legte es als Test-Zweig-Nest ins Becken. Abends reingelegt, am nächsten Morgen konnte ich den Umzug beobachten. Das Nest wurde von Tag zu Tag immer voller weshalb ich mich dazu entschied dem Gipsnestern eine Chance zu geben und habe ein großes für die gesamte Kolonie zu bauen. Gestern wurde es fertig und sie sind auch noch gestern eingezogen. Ich habe von den beiden Reagenzgläsern und vom Test-Gipsnest die roten Folie abgemacht (aber nicht mehr ausgeschüttet, das mach ich nieee wieder!), worauf sie recht zügig den Einzug ins neue Heim starteten.
So, das ist nun alles passiert, von Februar bis heute morgen.
#3 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Samstag, 18. September 2010, 07:08
Erste Fotos von Formicarium und dem neuen Gipsnest:
Eine Gesamtansicht aufs das Becken:
von oben:
Die Papierrampe am Gipsnest wird noch durch eine Plexiglasrampe ersetzt, da das Nest aber erst seit gestern im Becken ist, kam ich noch nicht dazu eine Plexiglasrampe zu bauen.
Tut mir leid dass die Qualität momentan nicht so der Hit ist, Ihr müsst wissen dass ich derzeit nur über UMTS im Internet unterwegs bin und deshalb alle Bilder die ich hochlade sehr stutzen muss damit überhaupt was vorwärts geht, aber ich hoffe das ändert sich bald.
Hier noch ein Bild von meinen Rackern beim Frühstück:
Zukunftspläne für das Formicarium:
Ich möchte noch ein für die Ameisen begehbares "Gewächshaus" in das Becken integrieren sowie einen Kletterturm bauen, damit sie auch mal ganz nah oben an die Lampe kommen, denn ich habe keine extra Heizung drin (nachdem mir vor knapp 2 Monaten eine Heizmatte samt Ofenfischenzucht einen Wohnungsbrand verursacht hat, kommt sowas für mich auch nicht mehr in Frage!) In Nestnähe hat es trotzdem 24-25 Grad, was (ich weiß) eigentlich einen Tick zu wenig ist, aber meinen Pheidole geht es gut und sie vermehren prächtig und sind sehr aktiv, weshalb ich mir da jetzt nicht so den Kopf mache. Immer wieder wird deutlich darauf hingewiesen, dass Pheidole pallidula mindestens eine Temperatur von 26 Grad braucht, um Soldaten zu entwickeln.Ich kann das so nicht bestätigen. Meine Pheidole halte ich bei 24-25 Grad, nachts kühler und bei mir entwickeln sich auch einige Soldaten. Gestern beim Umzug habe ich wieder haufenweiseBrut , auch Soldatenpuppen gesehen.
Desweitern möchte ich den Ausbruchsschutz erweitern, was mir wirklich sehr wichtig ist. Derzeit hindert ein mit Öl (ich schwöre auf Ballistol!) beschmierter Plexiglasrahmen unter der Abdeckung die Racker an der Weltwanderung. Es kam auch bisher keine einzige Ameise aus. In Planung habe ich einen Ölgraben, der mit U-Schienen oben auf den Plexiglasrahmen geklebt werden soll, sowie natürlich ein Gitter welches die Öffnung oben komplett abschließt, damit auch beim Schwarmflug nichts entkommen kann.
Erste Fotos von Formicarium und dem neuen Gipsnest:
Eine Gesamtansicht aufs das Becken:
von oben:
Die Papierrampe am Gipsnest wird noch durch eine Plexiglasrampe ersetzt, da das Nest aber erst seit gestern im Becken ist, kam ich noch nicht dazu eine Plexiglasrampe zu bauen.
Tut mir leid dass die Qualität momentan nicht so der Hit ist, Ihr müsst wissen dass ich derzeit nur über UMTS im Internet unterwegs bin und deshalb alle Bilder die ich hochlade sehr stutzen muss damit überhaupt was vorwärts geht, aber ich hoffe das ändert sich bald.
Hier noch ein Bild von meinen Rackern beim Frühstück:
Zukunftspläne für das Formicarium:
Ich möchte noch ein für die Ameisen begehbares "Gewächshaus" in das Becken integrieren sowie einen Kletterturm bauen, damit sie auch mal ganz nah oben an die Lampe kommen, denn ich habe keine extra Heizung drin (nachdem mir vor knapp 2 Monaten eine Heizmatte samt Ofenfischenzucht einen Wohnungsbrand verursacht hat, kommt sowas für mich auch nicht mehr in Frage!) In Nestnähe hat es trotzdem 24-25 Grad, was (ich weiß) eigentlich einen Tick zu wenig ist, aber meinen Pheidole geht es gut und sie vermehren prächtig und sind sehr aktiv, weshalb ich mir da jetzt nicht so den Kopf mache. Immer wieder wird deutlich darauf hingewiesen, dass Pheidole pallidula mindestens eine Temperatur von 26 Grad braucht, um Soldaten zu entwickeln.Ich kann das so nicht bestätigen. Meine Pheidole halte ich bei 24-25 Grad, nachts kühler und bei mir entwickeln sich auch einige Soldaten. Gestern beim Umzug habe ich wieder haufenweise
Desweitern möchte ich den Ausbruchsschutz erweitern, was mir wirklich sehr wichtig ist. Derzeit hindert ein mit Öl (ich schwöre auf Ballistol!) beschmierter Plexiglasrahmen unter der Abdeckung die Racker an der Weltwanderung. Es kam auch bisher keine einzige Ameise aus. In Planung habe ich einen Ölgraben, der mit U-Schienen oben auf den Plexiglasrahmen geklebt werden soll, sowie natürlich ein Gitter welches die Öffnung oben komplett abschließt, damit auch beim Schwarmflug nichts entkommen kann.
#4 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Samstag, 18. September 2010, 07:20
Ganz aktuell:
Die Langschläfer haben jetzt auch mitgekriegt dass es was zu futtern gibt:
Immer schön reinhauen, Mädels!
Vielleicht sollte ich noch erzählen warum mein Formicarium so aussieht wie es nunmal aussieht:
Ich war immer ein Fan von Formicarien in denen alles fest verbaut war. Zum Beispiel fand ich damals (ja, da kann man schon damals sagen!) das Formicarium von Vern sehr genial, alles fest eingeklebt, alles mit Plexiglas abgeschlossen. Hab ich natürlich sofort nachgebaut und 2 Wochen später: SCHIMMEL!
Oder ich war schnell frustriert weil ich etwas umbauen wollte und es dann aber nicht so leicht ging, weil ich dann wieder einen Teil der Einrichtung rausreißen musste.
Darum sollte dieses Becken anders werden als alles was ich bis dahin hatte: Möglichst wenig fest verbaut, leicht zu reinigen und wenn ich mal Lust auf andere Deko habe, schnell umzugestalten sein.
Auch wenn ich manchmal denke dass es schon sehr steril aussieht, bin ich überzeugt dass es das Richtige ist. Ein bisschen nackig sieht es noch aus, aber das wird sich mit Gewächshaus und Kletterturm hoffentlich noch ändern.
Ganz aktuell:
Die Langschläfer haben jetzt auch mitgekriegt dass es was zu futtern gibt:
Immer schön reinhauen, Mädels!
Vielleicht sollte ich noch erzählen warum mein Formicarium so aussieht wie es nunmal aussieht:
Ich war immer ein Fan von Formicarien in denen alles fest verbaut war. Zum Beispiel fand ich damals (ja, da kann man schon damals sagen!) das Formicarium von Vern sehr genial, alles fest eingeklebt, alles mit Plexiglas abgeschlossen. Hab ich natürlich sofort nachgebaut und 2 Wochen später: SCHIMMEL!
Oder ich war schnell frustriert weil ich etwas umbauen wollte und es dann aber nicht so leicht ging, weil ich dann wieder einen Teil der Einrichtung rausreißen musste.
Darum sollte dieses Becken anders werden als alles was ich bis dahin hatte: Möglichst wenig fest verbaut, leicht zu reinigen und wenn ich mal Lust auf andere Deko habe, schnell umzugestalten sein.
Auch wenn ich manchmal denke dass es schon sehr steril aussieht, bin ich überzeugt dass es das Richtige ist. Ein bisschen nackig sieht es noch aus, aber das wird sich mit Gewächshaus und Kletterturm hoffentlich noch ändern.
#5 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Sonntag, 19. September 2010, 19:12
Den ganzen Tag lag nun ein Mehlwurm und eine Mehlkäferpuppe im Futternapf und wurde nicht angerührt... vielleicht lag es daran dass meine Pheidole sich schon gestern abend den Bauch mit "tonnenweise" Körnern vollgestopft haben. Aber jetzt scheint der Hunger auf ein paar Proteine doch wieder da zu sein. Dann ist es auch egal dass das Futter schon ganz dunkel geworden ist. Wer weiß, vielleicht schmeckts so auch besser?
Warum ich meinen Ameisen das Futter immer in einen Futternapf gebe?
Ganz einfach: Weil es sie meistens dran hintert das Futter ins Nest zu zerren. Ist zwar ein bisschen langweilig wenn sie es an Ort und Stelle fressen, aber so bleibt das Formicarium sauber! Altes Futter kann man so bequem samt Krümeln aus dem Becken nehmen, ohne mit dem Pinsel ewig "hinterherkehren" zu müssen... leider funktioniert das bei Körnern nicht so leicht...
Den ganzen Tag lag nun ein Mehlwurm und eine Mehlkäferpuppe im Futternapf und wurde nicht angerührt... vielleicht lag es daran dass meine Pheidole sich schon gestern abend den Bauch mit "tonnenweise" Körnern vollgestopft haben. Aber jetzt scheint der Hunger auf ein paar Proteine doch wieder da zu sein. Dann ist es auch egal dass das Futter schon ganz dunkel geworden ist. Wer weiß, vielleicht schmeckts so auch besser?
Warum ich meinen Ameisen das Futter immer in einen Futternapf gebe?
Ganz einfach: Weil es sie meistens dran hintert das Futter ins Nest zu zerren. Ist zwar ein bisschen langweilig wenn sie es an Ort und Stelle fressen, aber so bleibt das Formicarium sauber! Altes Futter kann man so bequem samt Krümeln aus dem Becken nehmen, ohne mit dem Pinsel ewig "hinterherkehren" zu müssen... leider funktioniert das bei Körnern nicht so leicht...
#6 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Sonntag, 19. September 2010, 22:03
Scheinbar haben Mehlwurm und Mehlkäferpuppe nicht so gut geschmeckt... denn als ich eine Motte, so als kleinen "Mitternachtssnack" reinwarf (gerade frisch gefangen), sind sie völlig durchgedreht. So schnell konnte ich leider garnicht meine Kamera zücken wie die kleinen Monster aus dem Nest schossen und auf ihre Beute zustürmten... aber den Abtransport konnte ich ganz gut festhalten.
Scheinbar haben Mehlwurm und Mehlkäferpuppe nicht so gut geschmeckt... denn als ich eine Motte, so als kleinen "Mitternachtssnack" reinwarf (gerade frisch gefangen), sind sie völlig durchgedreht. So schnell konnte ich leider garnicht meine Kamera zücken wie die kleinen Monster aus dem Nest schossen und auf ihre Beute zustürmten... aber den Abtransport konnte ich ganz gut festhalten.
#7 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Montag, 20. September 2010, 12:03
Auch Pheidole haben einen sehr ausgeprägten Sinn für abwechslungsreiche Nahrung. Besonders scharf sind sie natürlich auf Proteine, im Fall meiner Kolonie speziell wenn diese in Ofenfischchen stecken. Aber auch Körner gehören zum Ernährungsplan. Als ich aber gelesen habe, dass Pheidole auch Walnüsse mögen (eigentlich nicht verwunderlich) musste ich das natürlich auch mal ausprobieren. Die Begeisterung war schon recht groß.
Auf jedenfall werde ich noch andere Nüsse ausprobieren.
Es tut sich auch in Sachen Einrichtung Neues:
Der Kletterturm von dem ich erzählte, wird nun kein Turm sondern ein Baum. Ich habe bereits angefangen einen Baum aus Alufolie, Drähten und Gips zu formen, musste aber feststellen das flüssiger Gips dafür nicht so ideal ist und eine höhere Festigkeit den Baum auch gleichzeitig richtig dick werden lässt. Also werde ich versuchen Gipsbinden zu besorgen und dann am Baum weiterbasteln.
Auch das begehbare Gewächshaus ist schon fertig geplant, aber dazu muss ich nochmal in den Baumarkt. Ich hoffe ich komme heute noch dazu, dann wird es bald neue Bilder geben.
Auch Pheidole haben einen sehr ausgeprägten Sinn für abwechslungsreiche Nahrung. Besonders scharf sind sie natürlich auf Proteine, im Fall meiner Kolonie speziell wenn diese in Ofenfischchen stecken. Aber auch Körner gehören zum Ernährungsplan. Als ich aber gelesen habe, dass Pheidole auch Walnüsse mögen (eigentlich nicht verwunderlich) musste ich das natürlich auch mal ausprobieren. Die Begeisterung war schon recht groß.
Auf jedenfall werde ich noch andere Nüsse ausprobieren.
Es tut sich auch in Sachen Einrichtung Neues:
Der Kletterturm von dem ich erzählte, wird nun kein Turm sondern ein Baum. Ich habe bereits angefangen einen Baum aus Alufolie, Drähten und Gips zu formen, musste aber feststellen das flüssiger Gips dafür nicht so ideal ist und eine höhere Festigkeit den Baum auch gleichzeitig richtig dick werden lässt. Also werde ich versuchen Gipsbinden zu besorgen und dann am Baum weiterbasteln.
Auch das begehbare Gewächshaus ist schon fertig geplant, aber dazu muss ich nochmal in den Baumarkt. Ich hoffe ich komme heute noch dazu, dann wird es bald neue Bilder geben.
#8 AW: Pheidole pallidula - Haltungsbericht / Baubericht
Montag, 20. September 2010, 20:24
Der Baum ist da!
Bisschen wuchtig geworden, aber ich finde der passt ganz gut rein. Die Pheidole laufen schon auf ihm rum, obwohl er noch garnicht ganz trocken ist. Immer Richtung Sonne, so ist es gut!
(Böse Zungen behaupten der Baum sieht aus wie eine Koralle. Unfassbar! Das ist ein sehr sehr alter, versteinerter Baum... nichts anderes!)
*g*
Der Baum ist da!
Bisschen wuchtig geworden, aber ich finde der passt ganz gut rein. Die Pheidole laufen schon auf ihm rum, obwohl er noch garnicht ganz trocken ist. Immer Richtung Sonne, so ist es gut!
(Böse Zungen behaupten der Baum sieht aus wie eine Koralle. Unfassbar! Das ist ein sehr sehr alter, versteinerter Baum... nichts anderes!)
*g*